Hamburg

Kurztripp nach Hamburg

21.02. - 25.02.2018

Tag 1: Mittwoch, der 21. Februar 2018

Das Schanzenviertel und Tim Mälzers "Bullerei"

Am Mittwoch vormittag sind wir pünktlich in Hamburg gelandet, der Koffer war auch schon da und mit der S-Bahn waren wir schnell in unserem Hotel in einer Nebenstrasse mitten auf dem Kiez. Das Zimmer war schon fertig, der Koffer schnell ausgepackt und so konnte es auch gleich losgehen.
Das ibis Budget liegt in einer Nebenstrasse mitten auf dem Kiez zwischen St. Pauli und Reeperbahn. Mit den Worten: "Quadratisch, praktisch, gut" ist das Hotel kurz aber treffend beschrieben.  Und das Wort "Nasszelle" bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Aber: es war alles da, was man für eine Städtetour so braucht.

Als erstes geht es in Richtung Schanzenviertel, einem Multikultiviertel, das in den 80er Jahren durch alternative Kultur geprägt wurde. Seit der Gentrifizierung in den Neunzigern findet man nun kleine Bars, Restaurants, Unternehmen, Boutiquen und natürlich die dazugehörige Kundschaft. Auch die »Bullerei« von Tim Mälzer ist hier zu finden. Und da gehen wir jetzt hin. Eine tolle Atmosphäre, ein buntes Publikum und eine leckere Speisekarte.
Anmerkung: 2020 hat Tim Mälzer die Bullerei neu renoviert.
Reeperbahn bei Tag
Auf dem Heimweg und als Verdauungsspazierung drehen wir noch eine Runde auf der Reeperbahn bei Tag. Das sieht aber alles ganz schön trostlos aus hier. Überall Müll, Obdachlose, Betrunkene,..... .
Tagsüber ist auf dem Hans-Albers-Platz eher wenig los, aber nachts soll hier der Bär steppen. Die Davidwache ist Hamburgs bekannteste Polizeiwache. Während drinnen die Polizisten für Recht und Ordnung sorgen, stehen draussen auf der gegenüberliegenden Strassenseite die Prostituierten und gehen ihrem Job nach. Die Davidwache diente auch der Serie "Grossstadtrevier" als Vorbild.
Hamburg hat in der Karriere der Beatles eine sehr wichtige Rolle gespielt, deshalb errichteten die Hamburger im Herzen von St. Pauli den "Fab Four" ein Denkmal und nannte ihn dann Beatles-Platz.
Die Grosse Freiheit ist DIE Amüsiermeile schlechthin, heisst es zumindest. Hier findet man Kneipen, Clubs, Diskos, Karaoke, Erotik Shows und Bordelle auf engstem Raum. Hier gibt es u.a. das Dollhouse, Olivia Jones mit ihren drei Läden, das Safari und die Grosse Freiheit Nr. 7. Aber hier wohnt und lebt man auch. Und mittendrin in der "grossen Freiheit" steht St. Joseph, die älteste katholische Kirche Hamburgs, die der Strasse ihren Namen gab - wegen der Religionsfreiheit versteht sich.

Landungsbrücken

Aber der Tag ist noch nicht zu Ende: Wir machen uns frisch und dann geht es weiter zu den Landungsbrücken.
Die Landungsbrücken sind ein sehenswertes Gebäudeensemble entlang der Elbe und zugleich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Aber die St. Pauli Landungsbrücken sind weit mehr als nur eine Anlegestelle im Hamburger Hafen, sie sind das sprichwörtliche Tor zur Welt. Von hier liefen einst die berühmten Schnelldampfer nach Übersee aus.
Denselben Weg nehmen heute die Musicalbesucher zu den Theatern im Hafen. Und das ist der zweite Grund, weshalb wir heute hier sind. Wir haben Karten für das Musical "König der Löwen". Das Musicaltheater ist gegenüber der Landungsbrücken und deshalb ist die Fähre im Ticketpreis inklusive.
Deshalb geht es mit der Musical-Fähre ans andere Ufer - und von dort aus hat man eine ganz andere Sicht auf Hamburg.
"König der Löwen"
"Wenn sich der Vorhang hebt, die Sonne langsam über die Savanne aufgeht, Rafikis machtvolle Stimme ertönt und die Tiere auf die Bühne strömen – spätestens dann wird im Stage Theater im Hamburger Hafen die Faszination Afrikas spürbar." So wird auf der Homepage für das Musical geworben. Und ja, die Faszination Arika hat auch uns bei diesem Musical in den Bann gezogen.
Der König der Löwen verzaubert einen mit über 300 atemberaubenden Masken, Requisiten und mit mehr als 400 fantastischen Kostümen. Und natürlich mit der unvergesslichen Musik – einer Mischung aus Popmusik von Sir Elton John und orginal afrikanischen Rhythmen.
Mit diesem schönen Bild von unserer Eintrittskarte fangen wir gleich wieder an zu träumen.....
Hakuna Matata

Tag 2: Donnerstag, der 21. Februar 2018

Miniatur Wunderland Hamburg

Heute stehen alle möglichen Museen in der Speicherstadt auf dem Programm.
Für 9 Uhr haben wir Karten für das Miniatur Wunderland  - genau das Richtige für das heutige Wetter: Es ist kalt und es schneit immer wieder mal zwischendurch.
Das Miniatur Wunderland Hamburg ist ein einziger Superlativ. Die Welt im Maßstab 1:87 wächst stetig und lockt  jährlich über eine Million Besucher in die Speicherstadt. Dabei verzaubert die Ausstellung nicht nur Modellbahnfreunde.
Ein Rockkonzert, ein Feuerwehreinsatz, ein Liebespaar im Sonnenblumenfeld oder gar das sagenhafte Atlantis - in den fantasievoll gestalteten Landschaften des Miniatur Wunderlands in der Hamburger Speicherstadt wimmelt es von Details. Die riesige Modelleisenbahnausstellung schickt ihre Besucher auf die Reise durch eine stetig wachsende Zahl von Regionen, Ländern und Städten im Mini-Format. So geht es etwa im Hamburg-Abschnitt vorbei an den Landungsbrücken, im Amerika-Bereich locken die Lichter der Spielerstadt Las Vegas und in Skandinavien kreuzen Frachter über das echte Wasser der sogenannten Nord-Ostsee.
Und was wir nicht wussten: Am 21. Februar 2018 - also gestern - wurde der neueste Abschnitt eröffnet - Venedig.
Der beeindruckende Flughafen ist sicherlich nicht nur für alle Luftfahrt- und Technikfans das Highlight des Wunderlandes. 45 verschiedene Flugzeuge (vom A380 bis zur Cessna) fahren selbstständig über den Flughafen, rollen zum Gate und werden von einem Pushback-Fahrzeug zurückgeschoben, um dann zur Start- und Landebahn zu rollen. Dort beschleunigen sie und heben ab.
Wir sind nun schon gut zwei Stunden im Miniatur Wunderland und es wird immer voller. So macht das keinen Spass mehr. Zeit also, mal wieder etwas frische Luft zu schnappen und noch ein bisschen die Umgebung zu erkunden.

Die Kaffeerösterei
Aber bald wird uns wieder kalt: Nichts wie weiter in die Kaffeerösterei: Café und Museum in einem. Hier ist es warm, hier gibt es leckeren Kaffee und Franzbrötchen - eine Hamburger Spezialität - dazu. Oh tut das gut!



Die Speicherstadt 1

Die Speicherstadt ist das größte Lagerhausensemble der Welt. Der Komplex wurde zwischen 1883 und dem Ende der 1920er Jahre auf tausenden Eichenpfählen gebaut und steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Die Gebäude in der Speicherstadt beherbergen heutzutage Freizeitan-gebote wie das Miniatur Wunderland oder das Speicherstadtmuseum, in dem man sich über die Geschichte der heutigen Welterbe-Stätte informieren kann, bevor man sie selbst erkundet. Bei einem Besuch in der Kaffeerösterei kann in einem ehemaligen Original-Kaffee-Speicher mehr über die Welt der dunklen Bohne erfahren und sogar frisch gebrühter Kaffee aus unterschiedlichen Ländern verköstigt werden. Und im Gewürzmuseum gibt es exotische Gewürze zum Anfassen, Riechen und Probieren.
Auch außerhalb der alten Lagerhäuser gibt es viel zu erleben: In den langgezogenen Kanälen zwischen den Gebäudereihen schippern Barkassen und der Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen lockt mit bis zu 20 historischen Schiffen. Der Sandtorhafen war bei seiner Inbetriebnahme 1866 das erste moderne Hafen-becken der Stadt, in dem die Schiffe direkt am Kai be- und entladen werden konnten.
Eines der mit Abstand beliebtesten Fotomotive in der Speicherstadt ist das Wasserschloss am Ende des Holländischen Brooks, das heute als Teekontor mit Gastronomie genutzt wird. Es bildet das Zentrum des dritten Bauabschnitts der Speicherstadt und wurde zwischen 1905 und 1907 errichtet. Damals war es der einzige Ort in der Speicherstadt, der bewohnt werden durfte. Diese Regelung diente zum einen dazu, den Schmuggel im Freihafengebiet zu unterbinden, zum anderen war die Speicherstadt im Falle einer Sturmflut nicht ausreichend geschützt.


Die Speicherstadt 2
Um die vielen Kanäle überqueren zu können, gibt es unzählige Brücken und Stege: Rund 2500 sollen es sein. Das wären mehr als Venedig, Amsterdam und Stockholm zusammen. Damit steht Hamburg als brückenreichste Stadt Europas im Guinness Buch der Rekorde.
Die Straße „Am Sandtorkai“ ist die Trennlinie zwischen der historischen Speicherstadt mit den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden auf der einen und den Neubauten der HafenCity auf der anderen Straßenseite.
Seit 2003 wachsen direkt an der Elbe, im früheren Hafengebiet, zehn Stadtquartiere mit Bürotürmen, modernen Wohnhäusern, Spiel-plätzen und Ladengeschäften. Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsprojekt hat dafür bereits ordentlich Kritik einstecken müssen. In der Presse war etwa von kalter Würfel-architektur und vielen leerstehenden Geschäften im Viertel zu lesen, Einzelhändler hätten besonders unter dem flauen Wintergeschäft zu leiden.
Bekanntester und zugleich umstrittenster Bau des neuen Stadtteils ist die Elbphilharmonie, die wir aber erst am Samstag genauer anschauen werden.



Speicherstadtmuseum

Es wird wieder kalt, also gehen wir weiter ins Speicherstadtmuseum.
Griepen, Kaffeesäcke, Fässer, Ballen und Zuckerklatschen: Im Speicherstadtmuseum erlebt man die einzigartige Atmosphäre der Speicherstadt. Im authentischen Rahmen eines Lagerhauses von 1888 wird veranschaulicht, wie die Quartiersleute (Lagerhalter) früher hochwertige Importgüter wie Kaffee, Kakao oder Kautschuk gelagert, bemustert und veredelt haben.
Hierzu werden zum einen typische Arbeitsgeräte gezeigt, wie Probenstecher zum Bemustern der Säcke oder Griepen und Handhaken zum Greifen der Packstücke. Zum anderen werden traditionelle Lagergüter wie Kaffee, Tee, Kakao oder Kautschuk präsentiert.
Ein weiteres zentrale Thema ist die Baugeschichte der Speicherstadt, die mit zahlreichen historischen Fotos und Plänen illustriert wird.



Das Gewürzmuseum
Und gleich daneben ist dann das Gewürzmuseum.
Die Entstehung des Gewürzhandels ist ein Stück Geschichte. Es wurden sogar Kriegshandlungen begangen, um in den Besitz des schwarzen Goldes (Pfeffer) oder des roten Gol-des (Safran) zu kommen. Hamburg ist der drittgrößte Umschlagsplatz der Welt für Gewürze, hier werden jährlich etwa 80.000 Tonnen umgeschlagen und trotzdem sind wir Deutschen eines der „würz-faulsten“ Völker der ganzen Welt. Die Besucher können über 50 Gewürze anfassen, riechen und pro-bieren. Wirkungen und Anwen-dungen von Gewürzen werden dar-gestellt und gezeigt, aus welchen Ländern die jeweiligen Gewürze stammen. Über 900 Ausstellungs-stücke aus den letzten fünf Jahr-hunderten geben einen Eindruck, wie Gewürze angebaut, geerntet, weiterverarbeitet und transportiert werden.
Zeit noch einen Tee zu trinken, bevor es wieder in die Kälte hinaus geht.




Sandtorhafen und Hafen City

Unser nächstes Ziel ist der Sandtorhafen - er verbindet im Herzen Hamburgs Tradition mit Moderne.
Sacht bewegen sich die Wellen im Becken des Traditionsschiffhafens am Sandtorkai, auf den schwimmenden Pontons knarren die Gelenke. Auch im Winter haben sich einige Touristen hierher verirrt und genießen die Kulisse, die gleichermaßen aus modernen Wohntürmen und historischen Schiffen wie der „Seute Deern“ besteht. Hier liegt das Herzstück des
ersten, 2009 vollendeten Quartiers der HafenCity.
Bei seiner Eröffnung 1866 war der Sandtorhafen das erste künstlich geschaffene Hafenbecken Hamburgs, in dem Seeschiffe abgefertigt werden konnten. Lange Zeit herrschte hier ein geschäftiges Treiben. Mit Hilfe von dampfgetriebenen Kränen konnten die Waren aus den Laderäumen der Schiffe direkt in die Kaischuppen geliftet oder auf Eisenbahnwaggons bzw. Pferdefuhrwerke abgesetzt werden. Dieses neue Umschlagskonzept war für damalige Verhältnisse neuartig und revolutionierte den Warenumschlag. Seither gilt der Sandtorhafen als Begründung des „modernen Hafens in Hamburg“.
Im Laufe der Zeit wurde der Sandtorhafen aber zu klein für die immer größer werdenden Schiffe. Nach Jahren der Stilllegung wurde der Sandtorhafen im September 2008 als Traditionsschiffhafen wieder eröffnet und ist seitdem ein elementarer Bestandteil der maritimen HafenCity.

Das Wasserschloss
Eigentlich wäre jetzt mal wieder Zeit für ein Café - uns ist kalt. Im Wasserschloss und Teekontor sollte dies möglich sein. Also nichts wie hin - immer weiter in die Tiefen der Speicherstadt hinein. Es ist frostig - so langsam auch die Stimmung.
Das Teekontor liegt inmitten der Speicherstadt, auf einer Halbinsel zwischen zwei Fleeten. Anfang des 20. Jahrhunderts gingen die Windenwärter und -wächter hier noch ihrer Arbeit nach. Unter einem Dach – in einem der schönsten und dem meist-fotografierten Gebäude der historischen Speicherstadt – verschmelzen heute Gastronomie und Handelskontor zu einem Erlebnis. Also nichts mit Kaffeetrinken und Teeprobe. Aber wohin nun?




Café liebings St. Pauli

Wir haben Hunger, uns ist kalt und wir sind müde. Beste Voraussetzungen für einen weiteren unharmonischen Tag.
In der Ecke vom Wasserschloss gibt es nur richtige Restaurants - wir wollen aber eher nur eine Kleinigkeit essen. Ein Café, das uns behagt, ist auch nicht zu finden.
Ich erinnere mich aber daran, an der Reeperbahn auf dem Weg ins Hotel eine nette kleine Kneipe gesehen zu haben. Lass uns doch dort mal hingehen. Bingo.
In den "Top 10 Hamburg" steht folgendes: Nur 30 Meter von der berühmten Hamburger Reeperbahn entfernt liegt in einem historischen Eckhaus das liebevoll und gepflegt eingerichtete Café lieblings St. Pauli. Das passt.
Es gibt lekker Flamkuchen - abends haben wir uns dann gefragt, ob der wirklich noch so gut war - es ist warm und gemütlich und eine gute Latte Macchiato gibt es auch. Der nachmittag ist also gerettet.

Sushi bei Henssler & Henssler
Aber auch für diesen Abend haben wir noch ein Highlight vorgesehen: Für 19 Uhr haben wir einen Tisch bei Henssler & Henssler reserviert. Und da gehen wir jetzt hin.
Und wir werden nicht enttäuscht: Der Henssler Henssler Mix ist einfach der Hammer, das beste Sushi ever. Die Atmosphäre locker, leger und herzlich. Wir kommen definitiv wieder.


Reeperbahn by night

Und zurück geht es nochmals über die Reeperbahn: Bei Nacht sieht das schon "besser" aus. Es scheinen aber tatsächlich fast nur Touristen unterwegs zu sein.
An der Herbertstrasse ist dann aber Schluss für mich: Seit 1974 verweisen rote Schilder darauf, dass Frauen und Kinder keinen Zutritt mehr in die Gasse haben. Wer dennoch neugierig ist, kann sich auf wüste Beschimpfungen oder Wasserbomben einstellen. In den rot ausgeleuchteten Schaufenstern der Herbertstrasse sitzen die leicht bekleideten Damen des Gewerbes und sprechen die rein männlichen Passanten an. Die dort tätigen Damen sind meist Einzelunternehmerinnen, die sich Zimmer und Präsentationsfläche täglich neu anmieten. Die Bewirtschaftung in der Straße wird übrigens nur von Frauen vorgenommen.

Tag 3: Freitag, der 23. Februar 2018

Isemarkt

Heute müssen wir das Hotel wechseln. Wir lassen unser Gepäck in einem Koffer-Schliessfach und holen es dann am nachmittag wieder ab.
Wir starten heute bei eiskalten Temperaturen aber strahlend blauem Himmel ohne Frühstück. Unser Ziel ist der Isemarkt in Eppendorf, der mit seinen 1000 Metern Länge nicht nur zu den größten, sondern auch zu den schönsten Wochenmärkten Deutschlands gehört. Malerisch gelegen unter einem Hochbahnviadukt, bietet er durchschnittlich 200 Händlern Platz. Ob feines Olivenöl oder getrocknete Früchte, Gewürze und allerlei Naturkost – ein Besuch auf dem Isemarkt ist immer ein Erlebnis für die Sinne! Dem können wir voll zustimmen. Leider haben wir in unserem Koffer keinen Platz mehr - und es ist auch viel zu kalt, um irgendwo länger stehen zu bleiben und zu stöbern.
Jetzt ist aber Frühstücken angesagt: Und da habe ich was kleines aber feines im Internet gefunden: "Da, wo Eppendorf am schicksten ist, an der Ecke Hochallee und Isestraße, liegt das Bistro Savory. Drinnen wie draußen ist savoir vivre angesagt – das fängt beim Frühstück an und hört bei der Weinkarte auf. Ein echter Hotspot im Viertel eben und eines der besten Cafés in Hamburg." Ja, uns hat es hier echt gut gefallen.

Stadtrundgang
So gestärkt kann es dann mit unserer Stadtbesichtigung losgehen.
Zuerst geht es zum Rathaus: Das Hamburger Rathaus ist nicht nur der Sitz von Senat und Bürger-schaft, sondern auch eines der schönsten und imposantesten Gebäuden der Hansestadt.
Dann an den Jungfernstieg. Am südlichen Ufer der Hamburger Alster erstreckt sich der Jungfernstieg. Die historische Flaniermeile ist Dreh- und Angelpunkt im Zentrum der Hansestadt.
Und dann wird es mal wieder Zeit für ein Café zum Aufwärmen. Aber schon wieder ein Kaffee? Da haben wir dann die Chai-Latte (wieder-) entdeckt. Hm, was für ein Genuss.
Dadurch dass es so extrem kalt ist, sind wir meiner "Planung" weit voraus. Es steht eigentlich nur noch der Michel auf dem Programm und der liegt praktisch auf dem Heimweg......
Aber ich habe da noch eine Idee!

View Point Hafencity

Es geht noch einmal in die Hafencity. Und an der U-Bahn-Haltestelle Hafencity Universität erleben wir dann eine Überraschung: 12 markante Leuchtcontainer an der Decke der Haltestelle leuchten in unterschiedlichsten (Farb-) Tönen. Am Wochenende sogar in Einklang zu klassischer Musik. Wie cool ist das denn?
Aber unser eigentliches Ziel ist der View Point:
Hier ist nicht nur die Sicht spektakulär. Der View Point in der HafenCity ist ein echter Hingucker: 13 Meter hoch, aus zwölf Tonnen Stahl, auffällig orange und in ungewöhnlicher Gestalt ist er seit 10 Jahren ein echter Publikumsmagnet. Nirgends sonst lässt sich die wachsende HafenCity so schön bestaunen.
Ist das ein Ufo? Oder noch ein Aussichtspunkt? Nein das ist das "Lighthouse Zero". In einer Höhe von 20 Metern schwebt eine Wohnfläche von rund 240 Quadratmetern und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Der Hamburger Bauunternehmer Arne Weber (HC Hagemann) realisierte das von ihm selbst erdachte futuristische Projekt „Lighthouse Zero“ an einem der markantesten Punkte, die der Hafen zu bieten hat. Der Prototyp, der an dieser Stelle aber aus baurechtlichen Gründen nicht bewohnt werden darf, soll weltweit vermarktet werden.

Hier bläst der Wind besonders heftig also nichts wie weiter.

Der Michel
Wir steigen am Hauptbahnhof in den Bus um - Zeit für ein schnelles Foto.
Und dann sind wir auch schon da: Am "Michel", an der Hauptkirche St. Michaelis, wie es korrekt heisst.

Hamburg hat viele große Kirchen – aber nur einen "Michel": Auf seiner Plattform in 106 Meter Höhe bietet sich ein sagenhafter (und luftiger) Blick über Hamburg, den Hafen und das Umland – den sollte man sich nicht entgehen lassen!
Was für ein phantastischer Ausblick: Der Hamburger Fernsehturm - das höchste Gebäude Hamburgs - die Tanzenden Türme an der Reeperbahn, wo wir nachher unser Gepäck abholen werden, die Aussenalster mit dem Jungfernsteg und natürlich sieht man von hier aus auch die Elbphilharmonie.
Und man sieht von hier aus die restlichen vier Hauptkirchen von Hamburg: St. Nicolai in der "Mitte", rechts davon St. Katharinen.
Der Turm ganz links gehört zum Rathaus, dann sieht man St.Petri und nur wenig dahinter dann St. Jacobi.

Uns ist kalt, wir haben Hunger und noch jede Menge Zeit: Da habe ich noch eine Idee!
Ja, wir gehen noch einmal in die Bullerei zum Mittagessen. Wir sind recht spät dran und es ist echt voll. Um die Wartezeit zu überbrücken gibt es schon einmal einen Vino als Apértif.!

Das Womo-Forumstreffen Tag 1

Zum ibis-Hotel ist es nur ein Katzensprung. Eigentlich wollten wir von hier aus die S-Bahn nehmen, die fast direkt zum Forumstreffen-Hotel fährt. Aber die letzten Tage waren echt anstrengend, uns war inzwischen dauerkalt und die Vorstellung mit unserem ganzen Gerödel über die Reeperbahn zu laufen...
Somit haben wir kurzerhand ein Taxi zum Leonardo-Hotel genommen. Hansi habe ich aber bis zuletzt im Glauben gelassen, wir würden mit Öffis fahren....

Das Leonardo-Hotel ist sicherlich etwas "gehobener" wie unser ibis-budget-Hotel auf dem Kiez - zumindest preislich und vom Anspruch her. Aber: Die Rezeption hier war lange nicht so freundlich und kompetent wie auf dem Kiez und die Zimmer, das ganze Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen. Das Frühstücksbüffet war dafür aber echt Top !

Und am Abend dann gemütliches Abendessen mit den Mitgliedern des Womo-Forums. Man kennt sich - virtuell - und beim Abendessen wurde dann über die vergangenen Reisen, die geplanten Reisen und die zukünfigen Reisen gesprochen.
Das Womo-Forum ist ein Forum für Reisen mit dem Wohnmobil in Nordamerika. Dort werden Reisetipps ausgetauscht, Routenplanungen besprochen und manchmal auch nur "rumgequatscht". Und einmal im Jahr treffen sich die interessierten Mitglieder, um die virtuellen "Freunde" auch mal in Natura zu sehen.
Und was war unser Hauptthema am Tisch? Botswana und Namibia, weil das Interesse für diese beiden Reiseländer gerade sehr gross ist im Nordamerika Womo-Forum.

Tag 4: Samstag, der 24. Februar 2018

Die Elbphilharmonie Part 1
Heute bin ich mal nicht verantwortlich für das Tagesprogramm, so dass ich den heutigen Tag einfach nur geniessen und mich führen lassen kann. Das tut auch mal gut.

Pünktlich um 9.30 Uhr ging die Stadtrundfahrt mit dem Bus los. Etwa zwei Stunden lang haben wir viele interessante aber auch lustige Dinge über Hamburg erfahren. Dann hiess es aussteigen. Unser nächstes Ziel bei strahlend blauem Himmel aber eisigen Temperaturen: Die Elbphilharmonie.
Die Elbphilharmonie ist ein Gesamtkunstwerk aus atemberaubender Architektur, exzellenter Musik und einzigartiger Lage - heisst es. Auf dem Sockel des ehemaligen Kaispeichers an der westlichen Spitze der Hafencity erhebt sich der gläserne Neubau mit seiner kühn geschwungenen Dachlandschaft. Er birgt zwei Konzertsäle, ein Hotel und Appartements. Auf der Schnittstelle zwischen Speicher und Neubau befindet sich eine großzügige, öffentlich zugängliche Plattform – die Plaza.
Die Plaza ist die Nahtstelle zwischen dem traditionsreichen Hafenspeicher und dem gläsernen Neubau der Elbphilharmonie: Auf 37 Metern Höhe bietet die öffentliche Aussichtsplattform einen Rundumblick auf die Stadt und den Hafen.
Sehr markant sind die schrägen Säulen der Plaza. Sie ermöglichen einen stützenfreien Umlauf auf der Plaza, wodurch es von außen so wirkt, als würde der Glasaufbau auf dem Backsteingebäude schweben.
Ursprünglich sollte das Konzerthaus im Herbst 2010 eröffnet werden und den Steuerzahler 77 Millionen Euro kosten. Doch es kam bei dem Projekt immer wieder zu Verzögerungen, die Kosten explodierten - letztendlich lagen die Kosten bei 800 Millionen Euro.  Am 11. und 12. Januar 2017 fanden die ersten Konzerte statt.

Die Elbphilharmonie Part 2

Einzelne Bereiche der Plaza sind mit verspiegeltem Glas verkleidet - hier schimmern Fragmente der Hafenkulisse, des Himmels und der Stadt. Etwa auf der Mitte der Längsseite öffnet sich die Plaza zu beiden Seiten bogenförmig bis zu acht Meter hoch, zwei große Fassadenausschnitte ermöglichen den Blick auf Innenstadt und Hafen. Auf der Außenplaza kann man die Elbphilharmonie einmal komplett umrunden.
Vom Eingangsbereich des Gebäudes an der Ostseite führt eine 82 Meter lange, gebogene Rolltreppe aufwärts durch den Speicher. Die Fahrt durch die sogenannte Tube führt die Besucher direkt zum Panoramafenster im 6. Obergeschoss, das den Blick auf den Hafen freigibt.
Ungefähr 8.000 Pailetten funkeln in der zweiteiligen Tube auf dem Weg zur Plaza - für mehr wie Neonleuchten am Handlauf hat es aber nicht gereicht. Weltweit ist sie die erste gebogene Rolltreppe – mit einer Fahrtzeit von etwa 2,5 Minuten.

Der Blick von der Plaza ist natürlich fantastisch. Man sieht hier nochmals schön den Sandtorhafen, den wir vor zwei Tagen angeschaut haben, die Speicherstadt, den Michel und St. Nicolai, den Hafen und auch die Hafencity.

Aber sonst hat uns die Elphi - wie sie von den Hamburgern inzwischen liebevoll genannt wird - nicht so vom Hocker gehauen. Und ob die Akustik wirklich so überragend sein soll, konnten wir leider nicht ausprobieren. An bezahlbare Konzert-Karten zu kommen ist fast aussichtslos.
Und weil uns mal wieder kalt ist, gibt es erst einmal einen Café im dortigen Bistro mit Aussicht bevor wir uns weiter auf den Weg zu den Landungsbrücken machen, wo um 14 Uhr die Hafenrundfahrt startet..

On the way to the Landungsbrücken
Doch der Kaffee hat uns nicht gereicht. Wir sind auf dem Weg zu den Landungsbrücken, aber es ist uns schon wieder kalt und wir haben auch Hunger: Das Rock-Café haben wir schon nach König der Löwen ausprobiert und für schlecht befunden. Das Blockbräu macht uns nicht wirklich an, aber ich erinnere mich an ein kleines Restaurant an der U-Bahn Station, das Fish & Steak. Ich dachte, das wäre so eine Art Nordsee aber: Es hat sich als kleinen Geheimtipp entpuppt: Ein richtig gutes und nettes Fischrestaurant.

Die grosse Hafenrundfahrt

Pünktlich um 14 Uhr stechen wir in See.
Zuerst geht es an den Landungsbrücken entlang, vorbei an der Hafenstrasse zum Fischmarkt und dem U-Bootmuseum. Dann zum Cruise Center und dem Aussichtspunkt Dockland, der wie ein Schiffsbug aussieht. Weiter vorbei am Augustinum, einem der schönsten Seniorenresidenzen Deutschlands und dem Museumshafen Oevelgönne geht es bis zu den Elbterrassen.
Hier drehen wir ab zu den ganz großen Pötten, den Schiffen, die von Hamburg aus über 100 Häfen weltweit anlaufen. Wir fahren nun an den modernsten und teuersten Container-Verladebrücken und den größten und schönsten Schiffe der Welt vorbei.
In kürzester Zeit nehmen Lastkräne die tonnenschweren Container vom Schiff, die dann mit Hubwagen an ihren vorgesehenen Platz gefahren und im Anschluss mit LKW oder der hafeneigenen Bahn abtransportiert werden. Die Erfindung von Containern revolutionierte seinerzeit den Frachtverkehr und in der Hansestadt eröffnete das erste Containerterminal 1968 am Burchardkai, der auch heute noch die größte Umschlaganlage Hamburgs darstellt.
Dann geht´s wieder zurück - vorbei an den Landungsbrücken und an der Elbphilharmonie - in Richtung Speicherstadt.
Und man sieht hier auch den Marco-Polo-Tower, den die Hamburger "liebevoll" Dönerhaus nennen.
Es ging nun ein letztes Mal durch die Speicherstadt, die wir ja bereits vor zwei Tagen - allerdings bei schlechtem Wetter - besucht haben. Wir hatten Glück, weil die Speicherstadt nicht immer befahren werden kann: Die Fleete der Speicherstadt sind abhängig von der Tide. Bei Ebbe liegen diese in weiten Teilen trocken, so dass selbst Barkassen sie nicht mehr befahren können.
Und dann sind die zwei Stunden auch schon rum und die Hafenrundfahrt geht zu Ende.
Das Womo-Forumstreffen Tag 2
Wir fahren nun zurück ins Hotel, fangen schon einmal an, die Koffer zu packen und machen uns für den heutigen Abend fertig.
Nun beginnt der offizielle Teil des Womo-Forum-Treffens: Wir werden mit News aus dem Forum versorgt, die Vorstände und die Scouts stellen sich vor und heute abend gibt es ein Buffet. Und was ist natürlich wieder mal Haupttehma an unserem Tisch? Namibia und Botswana. ...


Tag 5: Sonntag, der 25. Februar 2018

Der Hamburger Fischmarkt

Oh je, um 6:30 Uhr klingelt der Wecker. Gähn! Gestern ist es doch noch recht spät geworden und wir haben den Koffer noch nicht so richtig gepackt. Doch kurz vor 8 Uhr haben wir alles zusammen: Rucksäcke und Koffer haben das richtige Gewicht, damit wir im Flieger keine Probleme bekommen.
Wir lassen das Gepäck im Hotel, rufen ein Taxi und fahren bei leichtem Schneefall los und bereits kurz nach 8 Uhr sind wir am Ziel. Warum sind wir eigentlich an einem Sonntag so früh aufgestanden? Wo gehen wir jetzt noch hin?
Auf den Hamburger Fischmarkt. Der findet jeden Sonntag von 7 Uhr bis 9.30 Uhr statt.
Halbe Dschungel werden hier direkt im Topf und vom LKW verkauft, Bananen fliegen durch die Luft, Plastiktüten voller Wurst wechseln für einen Spottpreis den Besitzer, Aale-Dieter brüllt sich die Händler-Seele aus dem Leib, Menschentrauben vor den Wagen der Händler – das muss man erlebt haben (und dafür lohnt es sich, einmal zum Frühaufsteher zu werden)!
Nachtschwärmer von der Reeperbahn stehen hier mit Fischbrötchen und Kaffee in den Händen an der Wasserkante im Hafen und warten auf die Rückkehr der Lebensgeister, andere bringen ihre erstandene "Beute in Sicherheit" – für manche beginnt der Tag gerade erst, für andere ist der gestrige noch nicht zu Ende!
So wird der Fischmarkt beschrieben und deshalb wollte ich noch unbedingt auf den Fischmarkt gehen. (der übrigens überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was hier einmal im Jahr in Stuttgart unter dem Namen Hamburger Fischmarkt stattfindet).

Fischauktionshalle
Ein besonderes Highlight ist der Brunch in der historischen Fischauktionshalle zu Jazz-, Skiffle- oder Country- und Western-Musik. Und genau da gehen wir jetzt hin. Wir sind zwar viel zu früh dran - wir haben eigentlich erst für 10 Uhr einen Tisch reserviert - aber uns ist mal wieder kalt und wir haben Hunger. Doch das ist kein Problem, wir bekommen schon jetzt einen Tisch.

Tja und das war dann tatsächlich unser heutiges Highlight für das es sich gelohnt hat, sooo früh aufzustehen.
Hier ging´s ab: Ob jung oder alt, Local oder Touri - hier trifft man sich, um es sich gutgehen zu lassen. Und weil wir nun echt müde sind und weil es so ein toller Trip war bisher, gönnen wir uns noch einen Sekt - Stösschen.


St. Pauli Elbtunnel

Aber wir sind viel zu früh dran, unser Flieger geht erst kurz nach 17 Uhr. So schlendern wir bei leichtem Schneetreiben mal wieder in Richtung Landungsbrücken. Was für ein Unterschied - wettertechnisch - zu gestern.
Wir entdecken Strandpauli, eine echt coole Strandbar - hier ist im Sommer sicherlich die Hölle los und gehen noch am St. Pauli Elbtunnel vorbei. Als der alte Elbtunnel, der auch "St. Pauli Elbtunnel" heißt, 1911 eröffnet wurde, war er eine technische Sensation. Heute ist er ein nostalgisches und liebevoll gepflegtes Stück Hamburger Geschichte - und feierte bereits 100-jähriges Jubiläum. Der markante quadratische Kuppelbau an den St. Pauli-Landungsbrücken beherbergt die Maschinerie und die vier großen Fahrkörbe, die Menschen und Fahrzeuge seit 1911 in fast 24 Meter Tiefe transportieren. Nach 426,5 Metern unter der Elbe und durch zwei gekachelte Röhren mit 6 Meter Durchmesser geht es in Steinwerder wieder ans Tageslicht.

Rickmer Rickmers
Das Wetter wird nicht besser und wir haben immer noch jede Menge Zeit. Also gehen wir noch zum Frachtsegler Rickmer Rickmers, dem schwimmenden Wahrzeichen Hamburg. Die Rickmer Rickmers liegt als Museumsschiff an den Landungsbrücken und zeigt das Handelswesen und das Leben an Bord. Hier werden Hafen- und Überfahrtzeiten beschrieben und durch verschiedene Exponate vermittelt.

Eine eher ungewöhnliche Galionsfigur ziert den Bug der Rickmer Rickmers: Wo bei vielen Schiffen Löwen, Nixen oder auch Ritter den aufspritzenden Wellen trotzen, ist bei dem stolzen Dreimaster ein kleiner, pausbäckiger Junge im Matrosenanzug zu sehen. Es ist der dreijährige Rickmer, Enkel des Firmengründers der bekannten Rickmers-Reederei. Nach ihm ist der mehr als 110 Jahre alte Traditionssegler benannt, der seit 1987 an den Hamburger Landungsbrücken liegt.
Dieses Schiff war nicht immer ein Museumsschiff, sondern ein Segelschiff und Schulschiff mit dem Heimathafen Hamburg, das vor langer Zeit, nämlich im Jahr 1896 im August einmal vom Stapel lief.
Der Dreimaster war in der ganzen Welt unterwegs und transportierte früher viele verschiedene Güter. Das waren zum Beispiel Reis und Bambus, Kohle, Salpeter und auch Kriegsgüter. 1958 gewann der Dreimaster eine Regatta und wurde zuletzt bis 1962 als Segelschulschiff benutzt. 1983 wurde das völlig heruntergekommene Schiff als verrostete Hulk in den Hamburger Hafen geschleppt. Der Verein 'Windjammer für Hamburg' hatte die Rickmer Rickmers nach Deutschland zurückgebracht. Wenige Jahre später war nach aufwendigen Arbeiten aus dem Wrack ein Schmuckstück geworden: Der 97 Meter lange Segler ist heute ein Wahrzeichen und Juwel des Hamburger Hafens.
An Deck ist es uns eindeutig zu kalt, so schauen wir uns noch unter Deck um. Das Schiff hat Reisen in Hülle und Fülle auf hoher See hinter sich und kann von einigen Geschehnissen aus aller Welt berichten. Sie erzählt von Havarie, Beschlagnahmung in Portugal, dem Transport von Kriegsmaterial oder ihrem Einsatz als Marineschulschiff.
Mit einem Kaffee im bordeigenen Restaurant mit einem historisch-maritimen Ambiente beenden wir den heutigen Tag. Wir merken nun, dass wir doch ganz schön müde sind - die letzten Tage waren toll aber auch ganz schön anstrengend.


Time to say good bye

Wir fahren anschliessend ein letztes Mal mit der S-Bahn zu unserem Hotel, holen das Gepäck und lassen uns mit dem Shuttle zum Flughafen fahren. Unser Flieger ist trotz des Wetters in der Zeit, muss aber noch enteist werden. Mit etwas Verspätung kommen wir dann am Sonntag abend müde, hungrig und auch glücklich wieder daheim an. Oh wie cool war Hamburg. Wir kommen wieder - dann aber im Sommer. Getreu dem Motto: Oh wie hot ist Hamburg.



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