Unser Clever Celebration

Unser Clever Celebration
oder
Warum es ein Clever Van geworden ist


Wir sind zwar eher durch Zufall zu unserem Clever Celebration gekommen (siehe " Wie alles begann "), doch uns war eigentlich recht schnell klar, was wir wollten oder eben auch nicht wollten.


Wer auf die Suche nach einem Camper geht, muss sich erst einmal die Frage stellen:

Was für einen Camper möchte ich eigentlich haben?

* Einen Campingbus?

* Einen Kastenwagen?

* Einen Camper mit Alkoven?

* Einen Teilintegrierten?

* Einen Integrierten?

* oder gar einen  Liner?

( Hier ist eine kurze Übersicht über die unterschiedlichen Camper mit ihren Vor- und Nachteilen)


Für uns war eigentlich sehr schnell klar, dass ein Campingbus nicht in Frage kommt. Mit einer Länge von knapp 5 Meter und einer Breite passt er zwar in jede Tiefgarage - wenn man auf ein Hochdach verzichtet - doch egal wie durchdacht die Inneneinrichtung ist, es fehlt einfach an Platz und Stauraum und man muss auf eine Toilette verzichten.


Ein Camper mit Alkoven oder sogar ein Teilintegriertes Fahrzeug kamen für uns auch nicht in Frage. Zu hoch, zu breit, zu lang.


Also war recht schnell klar: Ein Kastenwagen soll es werden.


Doch damit steht man erst am Anfang. Es gibt sooooo viele Marken und Modelle (hier eine Übersicht ), dass einem da ganz schnell der Kopf raucht.

Am Besten überlegt man sich erst einmal, was einem so wirklich wichtig ist , dann kann man sich nämlich auf diese Details bei der weiteren Suche konzentrieren. Und manchmal hilft dabei auch die Frage: Wie will ich den Camper eigentlich nutzen? Wer nur ein paar Wochenendtrips machen möchte, hat ganz andere Bedürfnisse, wie jemand, der plant, damit wochenlang in Urlaub zu fahren.


Eine ganz grosse Rolle spielt sicherlich die Länge des Campers.

Normalerweise fangen die Kastenwagen bei 5,40 Meter an (wobei es auch ein paar kürzere Modelle gibt) und gehen bis zu einer Länge von 6,40 Meter.

Bei einer Länge unter 6 Meter fehlen dann halt die 60 Zentimeter im Küchenbereich und auch in der Dusche und/oder der Sitzgruppe. Bei einer Länge von über 6 Meter darf man eigentlich nicht mehr auf PKW-Parkplätzen parken und wenn man mit einer Fähre unterwegs ist, zahlt man höhere Preise. Mit zunehmender Länge wird das Fahrzeug immer schwieriger zu lenken und zu manövrieren.


Längs- oder Querbett?

Über diese Frage kann man wohl tagelang diskutieren. Bei einem Querbett liegt man quer zum Camper und hat normalerweise eine Bettlänge von meistens 1,94 m. Die Bettbreite variiert (wir haben da schon von Betten mit 1,32 m Breite gelesen), liegt aber normalerweise bei 1,40 m. Was meistens auch reichen sollte.

(Manche Anbieter bieten Querbetten an, die oben, dort wo der Kopf ist, breiter sind, wie die 1,40m und im Fussbereich dann 1,40m (oder kürzer) sind. Ein grosser Nachteil der Querbetten ist sicherlich der, dass der Partner, der hinten liegt, immer über den vorne liegenden Partner drübersteigen/-klettern muss, wenn dieser das Bett verlassen möchte. Das will nicht jeder.


Beim Längsbett sind die Matratzen längs zum Camper angeordnet. Das heisst, jede Person hat eine Breite von etwa 80 cm (meist handelt es sich dann um Einzelbetten mit Platz zum Ausstieg in der Mitte) zur Verfügung und man kann aus dem Bett aussteigen, ohne über den Partner drüberzuklettern. Da die Länge meist auch bei 1,98 m liegt, fehlen dann diese 60cm eben wieder im Küchenbereich und in der Dusche und/oder der Sitzgruppe. Oder man nimmt einen längeren Camper, um den fehlenden Platz etwas auszugleichen.





Die Höhe des Campers

Vor allem für Familien oder für grosse Personen könnte ein Camper mit Hubdach und/oder mehr Höhe eine Option sein. Doch mit hohen Fahrzeugen kommt man nicht mehr unter allen Brücken durch und je höher das Fahrzeug ist, desto anfälliger werden diese für Seitenwinde.


Wieviele Schlafplätze werden benötigt?

Klar macht es einen Unterschied, ob wir nur zu zweit unterwegs sind oder ob noch Kinder mitreisen sollen. Speziell für Familien werden Camper mit Hoch- und/oder Hubbetten angeboten.

Je mehr Personen mitfahren, desto mehr sollte auch unbedingt die mögliche Zuladung im Blick behalten werden. Bei vier Personen ist man da sehr schnell am Limit.


Mit diesen Vorüberlegungen fällt es einem dann schon einmal viel leichter, unter der Vielzahl an Modellen die wirklich richtigen ausfindig zu machen. ( Hier eine Übersicht dazu).


Für uns war schnell klar: Wir werden uns auf 6 Meter (na ja, eigentlich sind es ja 5,99 Meter) beschränken und wir werden mit einem Querbett, das aber mindestens 1,40 Meter breit sein sollte, gut leben können. Wir sind  nur zu zweit unterwegs, so dass wir weder Hoch- noch Hubbetten benötigen.


Nun muss jeder nur noch selber entscheiden, welche Extras (Automatik, Motorisierung, Markise, Navi, Radio, Heizung,....) für ihn wichtig sind und dann kann es auch gleich losgehen.

Ich habe dafür eine Excel-Tabelle erstellt, so hatten wir dann auch immer gleich den Überblick, welche Extras schon inklusive sind und was dann unser "Wunschcamper" letztendlich wirklich kosten würde. Bei vielen Anbietern, die auf dem Papier sehr sehr günstig anfangen, wird man so manch eine Überraschung erleben. Und man kann sich dann auch noch notieren, was die Besonderheit der einzelnen Marke oder wie hoch die Zuladung ist. Das ist zwar schon ein bisschen Aufwand, vor allem weil man sich viele Infos auf den mehr oder weniger gut aufgebauten Homepages der Anbieter richtiggehend zusammensuchen muss.


Wir haben uns so innerhalb einer knappen Woche schon einen sehr guten Überblick verschafft und es haben sich ganz klare Favoriten herauskristallisiert: Der Pössl Summit 600 Plus , der Pössl 2 Win Plus R oder der Clever Celebration .


Und da der Clever Celebration beim Clever Händler mit all den Extras, die uns wichtig waren, sofort verfügbar war. Haben wir zugeschlagen und gar nicht mehr lange darüber nachgedacht.


Und was hat den nun unser Clever alles an "Extras"?

Hansi wollte unbedingt ein Automatikgetriebe haben. Somit war klar, dass wir einen Fiat Ducato nehmen müssen, da Citroen kein Automatikgetriebe anbietet. Und eine ausreichende Motorisierung war uns auch wichtig, somit haben wir uns für die 160 PS Variante entschieden. Und damit ist Hansi rundum glücklich und zufrieden.


Und auch das Heavy Chassis war uns wichtig. Das Maxifahrwerk (Heavy Chassis) bietet verstärkte Bremsen und Räder mit 16 Zoll. Beim Celebration mit einem 160 PS Motor wird diese Variante bei zügigem Fahrverhalten empfohlen.


Der Clever Celebration hat standardmässig eine maximale Zuladung von 3500 kg. Damit ist - zumindest rein theoretisch - eine Zuladung von 700 kg möglich.


Die Markise war uns auch sehr sehr wichtig. Obwohl diese mit 27 kg zusätzlich ganz schon ins Gewicht fällt. Aber bei Sonne kann man sich dann schon mal in den Schatten verziehen und bei Regen kann man trotzdem draussen sitzen bleiben. Das ist schon sehr viel Wert.


Um auch  mal ein paar Tage ohne Landstrom stehen zu können, war uns auch eine Solaranlage wichtig. Wir haben uns für die 220 Watt-Variante mit Laderegler entschieden.


Heizungstechnisch haben wir eine Truma D6 Diesel und Elektro erhalten. Mit dieser Variante können wir bei vorhandenem Stromanschluss mit Strom heizen (sollte man aber nur dann tun, wenn der Strom am Campingplatz nicht extra bezahlt werden muss). Ob wir uns auch für diese Variante entschieden hätten, wenn wir selber konfiguriert hätten? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall haben wir bei unserer ersten grossen Fahrt die Heizung rege genutzt und waren froh, dass wir diese Variante hatten und nicht mit Gas heizen mussten. Durch die Dieselheizung benötigt man nämlich keine zweite Gasflasche. Das spart Platz und Gewicht.


Unser Clever hat auch das ganz neue Sky-Roof. Dafür entfällt zwar die Ablage über der Fahrerhauskabine, dafür haben wir aber ein Panorama-Dach oberhalb der Frontscheibe, das man auch öffnen kann. Das hätten wir uns sicherlich nicht bestellt. Inzwischen müssen wir aber sagen, dass wir damit ganz glücklich sind - kommt dadurch nochmals zusätzlich Licht in den Camper rein.


Dann haben wir noch jede Menge zusätzliche Extras, die uns auch sehr wichtig waren: Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Spiegel elektrisch ausklappbar, Totwinkelassistenz, Rückfahrkamera, Navi und Radio, Unterfahrschutz, Dachhaube im Bad, die Lamellentür, damit wir keinen Duschvorhang benötigen, zwei zusätzliche Fenster über dem Bett und die Halterung für Tablet und Smartphone.


In der Serienausstattung enthalten sind die elektrisch ausfahrbare Trittstufe, der Tempomat, die zweite Batterie für den Wohnraum, die Fliegenschutz-Schiebetür, Schiebetür mit elektrischer Zuziehhilfe, die Dachhaube vorne und hinten, der höhenverstellbare Fahrer- & Beifahrersitz sowie Airbags für Fahrer und Beifahrer (ja, das muss man bei manchen Anbietern tatsächlich extra bezahlen).


Dann gab es noch ein paar Extras, die wir wahrscheinlich nicht dazugenommen hätten, über die wir inzwischen aber sehr sehr glücklich sind. Der Händler mit viel Campingerfahrung hat da nämlich einen Camper zusammengestellt, wie er ihn gerne hätte. Und das merkt man. Ganz vorne ist da der extra grosse Kühlschrank (Der Vitrifrigo Twin Tower Kompressor-Kühlschrank). Er fasst 150 Liter, enthält ein recht großes Gefrierfach und eine Ausziehschublade für 1,5 Liter Flaschen. Der Kompressor ist unter dem Kühlschrank in einem separaten Fach verbaut, so dass die Abluft den Kühlschrank nicht wärmt.  Wir haben (zusätzliche) Stromanschlüsse (USB, 12V, 220V) über dem Bett, über der Küchenzeile und zwei Mal in der Dinette. Dann haben wir noch zusätzliche Lampen und auch einen "Steckdosensatz" aussen mit Gasanschluss (dann benötigt man für den Gasgrill keine zusätzliche Gasflasche), TV (das brauchen wir jetzt nicht unbedingt) und eine 220 Volt-Steckdose. Und auch die Farbe - eisengrau metallic  - sieht einfach gut aus. Ein richtiger Hingucker halt oder ein "tolles Teilchen".



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