Unsere Kurztripps

Hier wollen wir unsere Wochenend-Kurztripps rund um Stuttgart vorstellen



Fan4Van Treffen am Schliersee

23.02. - 25.02.2024

Fan4Van Treffen - Donnerstag, 22.02.2024

Wir haben ja auf dem Clever Treffen in Kirchheim/Teck ein paar nette Camper kennengelernt. Eigentlich war im Dezember ein gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarktes in Dinkelsbühl geplant - krankheitsbedingt mussten wir dort leider absagen.
Dann wurde in der WhatsApp-Gruppe dieses Treffen "beworben" - ein paar Teilnehmer waren da schon letztes Jahr und waren total begeistert. Immer mehr haben sich angemeldet und da wir mitten im Umzugsstress waren, dachten wir "Scheiss auf den Umzug" und haben uns ebenfalls angemeldet.

Und da wir schon sehr lange nicht mehr bei Rocco in Nürtingen waren, haben wir beschlossen, schon am Donnerstag abend loszufahren und dann in Nürtingen zu bleiben. Gute Idee und ein schöner gemütlicher Abend wie immer.
Inzwischen werden die ersten Bilder in der WhatsApp Gruppe gepostet - Gardasee, Bierkneipe, Panoramaroute im Allgäu und Karin ist sogar schon vor Ort - wir waren also nicht die einzigen, die es schon vorher in den Camper gezogen hat. Wir freuen uns schon.

Fan4Van Treffen - Freitag, 23.02.2024

Wir haben es heute nicht eilig, da wir erst am nachmittag auf den Platz dürfen. Also schlafen wir aus, ich gehe sogar noch Brötchen holen und dann frühstücken wir erst einmal ganz gemütlich. Immer wieder trudeln neue Bilder der anderen Teilnehmer ein. Die Vorfreude steigt.
Wir kommen bei schönem Wetter gut und staufrei voran. Etwas irritiert, sind wir von den Bildern von vor Ort - Schnee!!!!!!
Irgendwann verlassen wir die Autobahn - noch alles gut. Uns kommen aber immer mehr Autos mit Schneehauben - grossen Schneehauben - entgegen. Das irritiert uns etwas. Etwa 10 Minuten vor dem Ziel fängt es dann zu schneien an - grosse, dicke Schneeflocken, die auch recht schnell liegenbleiben. Ups, da waren wir nicht darauf vorbereitet.
Dann kommt der Abzweig zum Campingplatz. Vor uns ein Camper, dem wir folgen, hinten uns der nächste...... . So stellt man sich ein Camper-Treffen vor. Am Eingang werden wir dann vom "Begrüssungskomitee" freundlich begrüsst. Wir bekommen unsere Armbänder, damit sichtbar ist, wer dazugehört und wer nicht, unsere Essensvouchers, einen Platzplan und ein paar Infobroschüren. Super professionell - das gefällt uns. Auch einen schönen Platz bekommen wir zugewiesen. Wir haben noch nicht einmal alles hergerichtet, da werden wir von den ersten unserer Gruppe, die bereits da sind, schon freudig begrüsst. Ach ist das schön. Umzug? Hä? Ganz weit weg.....
Fan4Van Treffen - Freitag, 23.02.2024

Die Wiedersehensfreude ist gross und natürlich ist so eine Campground-Runde Pflicht, auch um zu schauen, wer alles da ist und welche Camper man sich vielleicht mal genauer anschauen müsste. Der Platz ist schön und dann gibt es Glühwein auf der Terrasse. Der tut gut. Es ist kalt, wir haben eigentlich auch schon alle Hunger und wir sind alle gespannt, was heute noch geboten wird.
Zum Essen gibt es dann lecker Chilli con Carne. Dann wird der Event offiziell eröffnet. Wir sitzen nett zusammen, lassen es uns gut gehen und haben alle viel Spass miteinander.
Der Cocktail-Mixer ist witzig und Katrin bekommt einen Cocktail zum Probieren ab. Doch die Musik-Gruppe, die danach kommt, gefällt uns gar nicht - nicht nur uns. Und da wir echt müde sind, verabschieden wir uns recht früh von den anderen und gehen zurück zu Amigo. Nach einem letzten Glas Wein fallen wir hundemüde ins Bett.

Fan4Van Treffen - Samstag, 24.02.2024

Wir wachen auf und die Sonne scheint durch die Dachluke - das kann doch gar nicht sein, oder? Ich gehe duschen - die Sonne scheint tatsächlich - und es gibt doch tatsächlich Brötchen. Was für ein Service. Die ersten Camper sitzen schon draussen, doch wir sind noch skeptisch und frühstücken drinnen. So langsam wird es immer wärmer und wir setzen uns raus in die Sonne. Die Stimmung ist bestens und immer wieder laufen bekannte und unbekannt Gesichter vorbei, bleiben kurz stehen, halten ein Pläuschchen...... . Wir wollen ein bisschen Spazieren gehen, doch zuvor trifft man sich bei Andi, der sich gestern unserer Gruppe angeschlosssen hat und sehr sympathisch ist. Wir sitzen alle zusammen, süffeln Apérol Spritz oder ein Bier und irgendwie wird das nichts mehr mit dem Spazierengehen. Spazierengehen kann man immer - aber so nett zusammensitzen ist was ganz Besonderes.
Irgendwann gibt es Pizza - lecker - ein paar Vorträge - nicht unseres - und dann kommt die vielgepriesene Flugshow. Wow - die haben was drauf.
Zum Essen gab es glaube ich Burger und dann konnten wir einen Platz in der Gaststube ergattern. Da sassen wir dann ewig zusammen und hatten wieder sehr viel Spass.
Im Zelt war es heute proppevoll  - die Gruppe war auch um einiges besser wie gestern. Nichtsdestotrotz gehen wir auch heute früh ins Bett - die Erkältung und der Umzug stecken uns einfach immer noch in den Knochen.
Wir sind uns aber einig - das war ein sehr sehr schöner Tag bei bestem Wetter und mit so vielen netten Leuten.
Und noch eine nette Story am Rande: Ich habe den Ausflug natürlich auch im Status gepostet. Dann kam eine WhatsApp von Tanja - eine Arbeitskollegin von ihr ist wohl auch auf dem Treffen. Sie hat ein Bild des Campers, das die Arbeitskollegin gepostet hat, geschickt und dann sind wir auf die Suche gegangen und wurden auch fündig. Ist die Welt nicht klein?
Fan4Van Treffen - Sonntag, 25.02.2024

Auch heute werden wir von der Sonne geweckt - wie schön ist das denn? Ich gehe duschen, hole Brötchen und dann frühstücken wir erst einmal. Hansi möchte eigentlich recht früh los, deshalb verabschieden wir uns auch recht bald. Doch dann verquatscht sich Hansi hier, wir gehen noch zum Eisbaden - ohne Eis - sitzen beim Weisswurscht-Frühstück mit dabei und schauen uns dann auch die heutige Flugshow noch an. Und dann ist es soweit: "Time to say goodbye".
Doch wir wissen, dass wir uns spätestens im Juni wieder treffen - in den Schweizer Bergen.

Das war so ein schönes und relaxtes Wochenende. Das Wetter war einfach super, die Stimmung total relaxed und der Umzug ganz weit weg.


Clever-Treffen in Kirchheim/Teck

20.10. - 22.10.2023

Clever-Treffen - 20.10.2023

Unser Cleverhändler und DIHUTV haben zum Clever-Treffen auf dem Verkehrsübungsplatz in Kirchheim/Teck eingeladen. Normalerweise mögen wir so Treffen nicht wirklich, doch die Kombination aus den "Gastgebern", dem angekündigten "Programm" und die Möglichkeit, andere (Clever-) Camper aus der Ecke kennenzulernen war reizvoll. Also haben wir uns schon vor den Ferien angemeldet.
Wir durften am Freitag erst ab 18.30 Uhr auf den Platz. Die Idee war aber, dass man schon früher kommen kann und dann die Wartezeit  zum "Socialicing" nutzt. Schön gedacht, nur leider hat es geregnet, so dass das etwas schwieriger war.
Wir sind also gegen 17:30 Uhr schon angefahren und waren überrascht, wie viele Camper schon da waren. Es waren dann nicht nur Clever-Camper da, sondern auch andere Kastenwagen und Wohnmobile. Mit so vielen Campern haben wir gar nicht gerechnet. Irgendwie war alles etwas chaotisch, wir hatten schon Hunger und nichts ging voran. Ein schlechter Start für so ein Treffen.
Dann kam endlich Bewegung in die Schlange: Zuerst durften die Händlerwagen einfahren und einen Platz in der Mitte einnehmen, dann waren wir an der Reihe. Wir haben einen Platz am Rande mit Stromanschluss bekommen. Schnell war alles hergerichtet und dann haben wir erst einmal eine kleine Runde gedreht, bis es hiess: Angegrillt ist! Es gab leckere Rote Wurst und Freibier. Und während man so dastand, seine Wurst gegessen hat und sich an den Heizpilzen aufgewärmt hat, sind schon die ersten Kontakte geknüpft worden.
Ganz unten auf dem Platz war eine - sagen wir mal - "verrückte" Truppe und irgendwie sind wir am Abend dort gelandet: Es wurde viel gelacht, viel getrunken und obwohl wir die ganzen Leute gar nicht gekannt haben, haben wir uns sofort wohl und vertraut gefühlt. Ein schöner Abend, an den wir sicher noch lange denken werden.
Clever-Treffen - 21.10.2023

An so einem Tag so lange zu feiern und so spät ins Bett zu gehen, war vielleicht keine so gute Idee. Während wir noch schlafen, hören wir die ersten Mitcamper draussen schon miteinander reden - soooooo früh! Es hilft nichts, wir stehen dann halt auch mal auf und machen erst mal in aller Ruhe Frühstück. Die ersten Interessenten haben auch schon unseren Biketräger entdeckt. Der wird hier auch angeboten und vorgeführt, aber bei uns sieht man ihn halt live. Also machen wir so langsam auch mal unsere Türen auf und die ersten Gespräche beginnen. Auch unsere Bikes werden interessant beäugt.
Glück haben wir übrigens mit dem Wetter - es regnet nicht und manchmal kommt sogar die Sonne raus. Nach dem Frühstück und ein paar Tassen Kaffe waren wir bereit für das Treffen. Die ersten Gespräche mit den Nachbarn wurden geführt, es haben sich erste Gruppierungen gebildet, Roomtours wurden durchgeführt, die Camper, die Innenausstattung, die Ausbauten und das ganze Darumherum wurde ausgiebig begutachtet. Der Camper gegenüber hat eine tolle schwarze geriffelte Heckstossstange. Die könnte mir auch gefallen.... .
Hansi hat sich verabschiedet mit den Worten "Bin gleich wieder da" und nach einer Stunde oder so war es mir zu doof und ich habe mich alleine auf den Weg auf eine Platzrunde gemacht. Ausgestellt werden die neuen Clever-Modelle - unser Favorit wäre inzwischen bei 90.000 Euro - zu teuer, Biketräger (haben wir ja schon) und ORC ist da mit dem Thema Auflasten und Reifen/Felgen.
Clever-Treffen - 21.10.2023

Wir hatten ja im Vorfeld ein paar Themen, die wir hier ansprechen wollten. Bei unserem Biketräger hat ein Plastikteil einen Riss - das Ersatzteil dazu hat Hansi schon beim Biketräger-Händler in Auftrag gegeben. Check!
Und eigentlich wollten wir ja bei ORC Auflasten und unsere Reifen/Felgen kaufen. Nach der CMT sind wir aber nicht wirklich zusammengekommen. Leider. Jetzt unterhalten wir uns mit denen nochmals wegen der Möglichkeit Ersatzreifen und - felgen einzubauen (kein Problem) und einen neuen Allwetter-Reifen, der auf unsere Felgen passt und besser verfügbar ist wie unser aktueller Reifen. Das hört sich gut an. Check! Und das Beste: Die verkaufen hier die stylische Heckstossstange - sofort gekauft. Check!
Der Hunger treibt uns wieder zum Cateringwagen mit Roter Wurst und Waffeln. Dort erwischen wir Konkol Senior und klagen unser Leid über unser lautes Skyroof. Kein gutes Thema. Oder doch? Die nächsten Gespräche nahmen ihren Lauf und vielleicht hat Herr Konkol da sogar eine Lösung parat. Das wäre ja super. Check!
Zurück am Camper stellt sich nun die Frage, was wir mit der neuen Heckstossstange machen. Sie passt nicht so richtig in den Camper - ist zu lange - und eigentlich möchte Hansi gerne noch eine Runde schlafen. Gegenüber war man gerade fertig mit dem Umbau. Könnte man die nicht mal fragen, ob sie uns helfen? Also kurz rübergegangen, etwas Smalltalk und schon waren die Jungs damit beschäftigt, das Teil einzubauen. Wenn man weiss, wie es geht und das passende Werkzeug parat hat, ein Kinderspiel. Danke euch!
Clever-Treffen - 21.10.2023

Inzwischen standen die nächsten Teilnehmer vor der Tür und wollten eine Roomtour. So ging das irgendwie den ganzen nachmittag weiter. Man stand hier zusammen, hat geplaudert, Tipps ausgetauscht, Camper angeschaut und über Um- und Einbauten gesprochen. Kaum war ein Thema durch, hat sicherlich irgendjemand wieder das nächste Thema angesprochen. So ist man dann von Camper zu Camper gelaufen und hat ausgiebig alles angeschaut. Nichts mit Bubu für Hansi. Inzwischen wurden auch die ersten Freundschaften geschlossen und längere Gespräche geführt und Nummern ausgetauscht. Einfach eine tolle Stimmung war das.
Dann war eigentlich Zeit fürs Essen. Heute abend gab es Buffet im Restaurant für alle. Wir haben Tisch mit netten Mitcampern erwischt. Das Essen war gut, die Stimmung auch, es hat eine Band gespielt, die Camptones und so ging der Abend dann viel zu schnell zu Ende.
Morgen früh müssen wir um 10.30 Uhr vom Platz sein. Das ist schade. Könnte man nicht noch irgendwohin fahren zum gemeinsamen Frühstück? Hm, heute früh hat doch der Sänger von den Camptones von einem Platz in Kirchheim erzählt? Gleich mal nachgefragt und er hat noch einen viel besseren Tipp parat: Parkplatz der Hahnenweide, gleich um die Ecke.
Wir haben noch ewig draussen mit ein paar Mitcampern gequatscht und sind glücklich, aber müde ins Bettchen gefallen.

Clever-Treffen - 22.10.2023

Das Aufstehen heute früh war schon recht hart. Die ersten Camper sind schon heute nacht losgefahren !?! und es war überall Aufbruchstimmung zu spüren, niemand wollte aber so richtig als erster losfahren. So standen also auch heute früh die Grüppchen zusammen, haben immer noch ein Thema zum Fachsimpeln gefunden und man wollte einfach nicht gehen. Doch es hilft nichts - der Platz musste für den regulären Betrieb bis um 10.30 Uhr geräumt sein. Und es gab sogar frische Brötchen, die wir uns gleich fürs Frühstück geschnappt haben.
Also hat man nochmals die letzten Nummern getauscht, sich an der Hahnenweide verabredet und los ging es. Das Wetter war perfekt: Nicht zu kalt und die Sonne scheint.
Schliesslich waren wir gut ein Dutzend Camper-Vans, die sich auf dem Parkplatz getroffen haben. Wir haben Tisch und Stühle ausgepackt und gemeinsam gefrühstückt. Wie schön ist das denn. Und wer denkt, dass nun alles besprochen und gezeigt wurde, der täuscht sich. Immer wieder kam ein neues Thema auf, das dann ausführlich gezeigt und besprochen werden musste.
Die letzten Nummern wurden jetzt ausgetauscht, es wurde eine WhatsApp-Gruppe mit dem Versprechen gegründet, sich bald wieder zu treffen.
Und dann war es an der Zeit Abschied zu nehmen.....
Was soll ich sagen: Das Treffen war ein voller Erfolg und dass man so viele sympatische Menschen mit demselben Hobby auf einmal trifft ist eher selten. Das Tolle ist: Alle kommen aus der Ecke - ein spontanes Treffen ist also jederzeit möglich.


Unsere Sommerfrische in Wilderg

Juni 2023 - August 2023

Unsere Sommerfrische in Wildberg

Der Sommer 2023 war teilweise richtig richtig heiss mit Temperaturen weit über 30 Grad. In Stuttgart hat man das nicht mehr ausgehalten. Was tun? Wir haben dann einen Campingplatz ausprobiert, den ich schon lange auf meiner Liste stehen hatte: Camping Carpe Diem im Schwarzwald zwischen Nagold und Calw. Um ehrlich zu sein, gehörten in meiner bisherigen Wahrnehmung diese Orte noch nicht so wirklich zum Schwarzwald, aber wir wurden eines Besseren belehrt.
Bei unserem ersten Besuch hatten wir einen Platz direkt an der Nagold und was uns besonders gut gefallen hat: der Platz ist schattig. 
Wildberg liegt in einem engen Tal und morgens braucht die Sonne recht lange, um über den Berg zu kommen. Und ab mittags so gegen 15 Uhr ist sie auch fast schon wieder fast weg. Perfekt für einen heissen Sommertag. Während wir es daheim abends nur noch mit Klimageräten ausgehalten haben, haben wir hier abends beim draussen Sitzen lange Hosen und eine Jacke benötigt und nachts war es zum Teil richtig frisch. Und das ganze mit nur einer Stunde Fahrt zu erreichen. Was für ein perfekter Platz für solch heisse Sommertage. Ach so: Im Juli und August gibt es hier sogar noch einen unbeheizten Pool.
Und das war dann auch der Grund, weshalb wir unsere (verlängerten) Sommer-Wochenenden ausschliesslich hier verbracht haben - unser Sommeridyll.
zum Campingplatz
Unsere Sommerfrische in Wildberg - Richtung Nagold

Der Campingplatz liegt direkt am Nagoldtalradweg und da mussten wir dann natürlich auch die ein oder andere Fahrradtour machen - obwohl es manchmal viel zu heiss war dafür.
Wenn man vom Campingplatz aus nach rechts fährt, dann führt einen der Radweg nach Nagold, Altensteig und weiter bis nach Besenfeld, wo die Nagold ihren Ursprung hat. Bisher sind wir leider nur bis Nagold gekommen.
Zuerst geht es schön an der Nagold entlang bis nach Emmingen. Dort muss man ein kurzes Stück auf der Strasse fahren, bis es wieder zurück auf den Radweg geht. Eine kleine Holzbrücke bringt einen über die Nagold auf die andere Flussseite und so fährt man dann schön im Schatten weiter vorbei an der Kläranlage, dem Wohnmobilstellplatz und den Sportplätzen bis nach Nagold.
 Weiter sind wir bisher leider noch nicht gekommen. Allerdings haben wir uns schon die Burgruine Hohennagold angeschaut.
Die mittelalterliche Burgruine Hohennagold liegt markant und schon von weitem gut sichtbar über der Stadt Nagold. Sie gehört zu den größten und schönsten Burgruinen im Land. Belohnt wird man mit einem wundervollen Ausblick ins Heckengäu, den Schwarzwald und bei gutem Wetter bis auf die Schwäbische Alb.
In der Regel ist an den Wochenenden und Feiertagen im Sommer auch der DIGELPavillon von Nagolder Vereinen bewirtet.
Um dorthin zu kommen quert man die Nagold vor dem Hotel Schiff und folgt der Rohrdorfer Steige, ein kleines Strässchen, das einen hoch zur Burg führt. Auf der Kuppe geht dann eine Strasse links ab, die zum Burgparkplatz führt. Mit dem Bike kann man bis zur Burg durchfahren.
Wir haben allerdings den Fehler gemacht und haben den steilen Waldweg links neben der Strasse erwischt. So kommt man auch zur Burg, doch das ist um einiges mühsamer.
Unsere Sommerfrische in Wildberg - Richtung Calw und Hirsau

Fährt man vom Campingplatz aus nach links, dann kommt zuerst der Wohnmobilstellplatz in Wildberg, kurz darauf sieht man schon die ersten Häuser hoch über Wildberg, dann fährt man an einem alten Mühlrad vorbei durch Wildberg und wenn man dann die Hauptstrasse gequert hat, geht es sehr lange immer an der Nagold entlang. Der Weg ist total abwechslungsreich: Man kommt durch kleine schnuckelige Ortschaften durch, mal ist der Weg sonnig, mal eher schattig, es gibt ein paar harmlose Steigungen, in der Talmühle gibt es etwas zu trinken. Und erst in Bad Teinach hat einen die Zivilisation wieder. Von hier aus geht es etwa 15 Minuten auf einem Radweg an der Strasse entlang und dann kurz nach Kentheim geht endlich eine kleine Strasse wieder zur Nagold. Diese Strasse führt an einer idyllischen Staustufe und alten Schwarzwaldhäusern vorbei und dann ist man auch schon in Calw.
Bereits im Mittelalter war Calw eine bedeutende Handelsstadt im Schwarzwald. Der Schwerpunkt des Handels lag auf Tüchern und Lederwaren. Die Altstadt blieb von der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont, was sich heute in vielen schön restaurierten Fachwerkhäusern in der Lederstraße sowie am Marktplatz und den kleinen Gassen rund um den Calwer Marktplatz zeigt.
Am 02.07.1877 wird der Schriftsteller, Dichter und spätere Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse in Calw geboren, wo er auch einen Teil seiner Kindheit verbringt. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen „Siddharta“, „Das Glasperlenspiel“ und „Der Steppenwolf“. Im Museum beim Marktplatz, wo sich auch sein Geburtshaus befindet, wird über das Leben und Schreiben Hesses informiert.
Und wenn man noch ein Stück weiterfährt, dann landet man in Hirsau, genauer der Klosterruine Hirsau mit dem idyllischen Kloster Café.
Das Kloster Hirsau ist eine beeindruckende Klosterruine im Schwarzwald. Es war einmal eines der größten und bedeutendsten Klöster im Gebiet des heutigen Deutschlands. Die Anlage ist riesig und erzählt eine ganze Menge über die alte Zeit. Immer noch in Benutzung ist eine Kapelle des Klosters Hirsau. Und zwar die Marienkapelle. Sie ist seit Anfang des 18. Jahrhunderts die evangelische Pfarrkirche von Hirsau. Den Brand, der das Kloster einst zerstörte, überlebte die Mareinkapelle unbeschadet. Besonders gut erhalten sind von der Klosterruine außerdem einer der Westtürme (auch Eulenturm genannt), der Torturm und die Fassaden vom Jagdschloß. Der Eulenturm wurde zeitweise als Gefängnis genutzt, der Torturm ist heute ein Glockenturm.
Vom Rest der Anlage des Klosters Hirsau stehen nur noch wenige Mauern. Allerdings ist durchgängig gut zu erkennen, wie das Kloster in Hirsau in früheren Zeiten aufgebaut war. Sowohl das große Kirchenschiff der Peter- und Paulskirche als auch der Kreuzgang mit dem Innenhof erzeugen wunderbar eine Idee von der Mächtigkeit des alten Klosters in Hirsau. Vom Kreuzgang des Klosters Hirsau ist auch noch relativ zu sehen. Die Ruinen haben noch deutlich dessen Form.
Bis hierher sind es etwa 20 km vom Campingplatz aus. Und von hier aus könnte man natürlich auch noch weiterfahren bis Bad Liebenzell und Pforzheim. Zurück könnte man dann mit der Regionalbahn RB 74 fahren - laut Info vom Campingplatz dürfen Räder mitgenommen werden.

Obwohl wir inzwischen vier oder fünf Mal auf dem Campingplatz waren, haben wir wegen der Hitze echt wenig unternommen - auch wenn das oben etwas anders aussieht. Meistens haben wir uns in den Schatten "verkrochen" und haben einfach den schönen Platz genossen. Im Juli und August wird der Pool geöffnet: Da bin ich dann morgens oft schwimmen gegangen. Beheizt wird der Pool nicht, deshalb war er einfach nur erfrischend. Tagsüber war er dann in Kinderhand. Doch nicht nur im Pool kann man sich erfrischen, sondern auch in der Nagold. Es gibt vom Platz aus immer mal wieder mehr oder weniger gut zugängliche Stellen in die Nagold. Einmal hat mir Hansi eine "Aussendusche" gebastelt - obwohl auch das Fussbad echt erfrischend ist. So konnte man es bei der Sommerhitze immer gut aushalten. Hier ein paar Impressionen.
 
Zu was es aber nie zu heiss war, ist das Grillen und Kochen. In Wildberg gab es einen Edeka mit einer sehr guten Fleischtheke. Dort haben wir dann immer unser Grillfleisch geholt. 
Und was wir alles gegrillt und gekocht haben: Garnelen, Oktopus, Gemüse, Bruschetta, Fleischspiesse, Burger, Entrecote, Salate, Knoblauchbaguette, Pollo fino,......

Ab ins Elsass nach Molsheim

28.04. - 01.05.2023

Molsheim - Freitag, 28.04.2023

Dieses Wochenende geht es mal wieder ins Elsass: Genauer nach Molsheim bei Strasbourg. Und das war mal wieder Wetter-Lotto im Vorfeld: Erst 3 Tage Sonne satt, dann alle Tage Regen, dann wieder ein Regen-/Sonne-Mix und wie war es letztendlich? Schaut selber.
Ja, wir haben inzwischen echt Routine: Arbeits-Rechner runter, Taschen ins Auto, ab zu Amigo, umpacken und losfahren. Das klappt inzwischen echt super. Der einzige Stau war tatsächlich in Pforzheim - mit 20 Minuten aber erträglich. Und dann waren wir auch schon en France. Zuerst ging es aber zum Supermarkt: Wein, Crémant, ein bisschen Käse, ein bisschen Wurst und natürlich Baguette holen. Heute abend gibt es französisches Vesper. Das wird lecker.
Der "Camping Municipal de Molsheim" ist gleich um die Ecke, also sind wir schnell dort. Wir haben einen sehr schönen Eck-Platz, die Nummer 5, und auch beim Camper herrichten haben wir inzwischen Routine: Räder raus - für einen Kurztripp nutzen wir den Biketräger (noch?) nicht - Plane über die Räder, Tisch einbauen, Kaffeemaschine und Milchaufschäumer raus (den Toaster brauchen wir hier nicht), Fahrer- und Beifahrersitz rumdrehen, überflüssigen Kruscht verstauen, Strom anschliessen, Gas aufdrehen, Wasser holen  - Fertig!
Und dann war es eigentlich auch schon an der Zeit, um mit unserem Vesper zu beginnen. Leider war es zu kalt und windig, um draussen zu sitzen, es hat auch immer wieder mal geregnet. Doch die Prognosen sehen ganz gut aus für das Wochenende, also lassen wir uns die Laune nicht verderben.
Und so konnte das französische Vesper beginnen. Eigentlich gibt es da (fast) immer dasselbe: Oliven und Lupins zum Naschen, eine kleine Portion Foie gras, Paté du campagne, eine "kleine" Käseauswahl (ein Tomme de Montagne, ein Saint-Nectaire, ein Montagnard des Vosges, ein Reblochon, ein Munster und ein Saint Agur Créme), unsere "Nusswurst" (Le Baton de Berger) und ein paar Cocktailtomaten. Ich habe rechtzeitig einen unserer neuen Weissweine kühl gestellt. Perfekt. Leben wie Gott in Frankreich!
zum Campingplatz
Molsheim - Samstag, 29.04.2023

Geweckt werden wir vom Vogelgezwitscher, vom Klappern der Störche und - ganz wichtig - von der Sonne, die durch das Fenster scheint. Wie toll ist das denn? Schnell unter die Dusche und dann  laufe ich los zum Bäcker, um frisches Baguette zu holen. Eigentlich sind das keine 10 Minuten, aber ich mache schon einmal einen kleinen Stadtrundgang durch Molsheim sogar ein Storchennest sehe ich unterwegs (na ja, es gibt ja eigentlich sehr viele Nester und Störche - doch das hat sich so schön fotografieren lassen). Dann bin ich endlich am Bäcker und kaufe lecker Baguette und bei den Tartes aux fraises konnte ich natürlich auch nicht nein sagen. Fast schon am Campingplatz breche ich ein Stück vom Baguette ab und bin total enttäuscht - das ist ein dunkles Dinkelbaguette oder so. Ich liefere das Baguette am Camper ab und laufe nochmals los: Dieses Mal zum Bäcker in der Nähe vom Supermarkt. Dort frage ich aber erst einmal, ob das auch wirklich Baguette von hellem Mehl ist - nicht dass ich schon wieder ein "gesundes" Baguette kaufe.
Und dann können wir endlich frühstücken. Leider ist es zu kalt, um draussen zu sitzen. Aber es regnet nicht und wir können die Tür auflassen.
Das Wetter ist zwar nicht so richtig toll, aber wenigstens soll es nicht regnen. Wir wollen heute mit den Rädern los und zwar am Canal de la Bruche entlang. Das ist ein Radweg von Soultz-Les-Bains (um die Ecke von Molsheim) bis nach Strasbourg. Mal schauen, wieviel Lust wir haben.
Der Radweg ist durchgehend geteert und führt immer am Kanal entlang. Unterwegs gibt es jede Menge zu sehen: Schöne alte Häuser, schön gestaltete Sitzgelegenheiten am Wasser, Schafe, Rinder, Vögel, ein netter Biergarten für Radler, Natur pur und sogar einen Biber haben wir gesehen (waren aber zu langsam. um ein Bild zu machen). Eine rundum gelungene Fahrradtour. Im Sommer oder bei besserem Wetter aber ziemlich überlaufen vermuten wir. Es ist nämlich alles unterwegs: Rennradfahrer (ohne Klingel), Fussgänger, Gassigeher, vor sich hin sing und träum Fahrradfahrer(innen),..... . Da muss man aufpassen.
Eigentlich haben wir für heute abend einen Tisch in einem Restaurant in Molsheim reserviert. Da haben wir aber gar keine Lust drauf - wir wollen nochmals im Amigo Imbiss essen. Zum Glück hat das Restaurant die Reservierung noch gar nicht bestätigt. Also gibt es wieder Essen vom Amigo-Imbiss. Und wir wagen es und tischen draussen auf.
Bon appetit!
Molsheim - Sonntag, 30.04.2023

Heute können wir endlich draussen frühstücken. Ich gehe gleich zum Bäcker beim Supermarkt und kaufe auch gleich das gute Baguette. So kann einem leckeren und gemütlichen Start in den Sonntag nichts mehr im Wege stehen. Eigentlich wollten wir heute nochmals biken - es gibt hier auch eine stillgelegte Biketrasse - aber wir wollen einfach faulenzen, die Sonne geniessen, die ersten Dinge im Camper für den Urlaub vorbereiten und am nachmittag, bevor wir dann zum Essen gehen (wir haben heute in einem elsässischen Restaurant reserviert und da freuen wir uns heute wirklich drauf) noch einen kleinen Rundgang durch Molsheim machen. So der Plan!
Und er funktioniert: Die Sonne scheint fast die ganze Zeit und wir haben Spass daran, die ankommenden Camper und ihre Fahrzeuge zu beobachten. Der Campingplatz wird heute richtig richtig voll.
Und am nachmittag ziehen wir dann los, um uns Molsheim etwas genauer anzuschauen: die Liebfrauenkapelle, die Jesuitenkirche, der Ölberg, das Schloss Oberkirch, das Kloster mit der Bugatti-Stiftung - und jetzt erinnern wir uns, dass wir hier schon einmal mit meinen Eltern waren - der Pulverturm, die evangelische Kirche und das Schmiedtor. Und natürlich noch die vielen kleinen Dinge, die uns über die Linse gelaufen sind.
Pünktlich um 18.30 Uhr sind wir dann am Restaurant "La Metzig", in dem wir einen Tisch reserviert haben. Das war auch gut so. Zwar waren wir fast die ersten Gäste, aber dann hat sich das Restaurant schnell gefüllt. Ein typisch französisches Restaurant, eher ein Wirtshaus. Foie gras als Vorspeise muss natürlich sein - dazu ein Pinot gris Neumeyer. Die Foie gras zergeht auf der Zunge - hm lecker. Und wie weiter? In letzter Zeit hatten wir etwas zu oft Flamkuchen. Deshalb gibt es heute auch bei mir Choucroute - Sauerkraut. Hansi nimmt Choucroute mit 5 Sorten Fleisch dazu und ich wage eine Schweinshaxe mit Bratkartoffeln und Sauerkraut - diese Wahl habe ich nicht bereut. Sehr sehr lecker. Leider war dann kein Platz mehr für einen Nachtisch.  Schade eigentlich. Vollgefressen laufen wir dann zurück zum Campingplatz.
Molsheim - Montag, 01.05.2023

Ein letztes Mal mache ich mich auf den Weg zum Bäcker. Heute ist hier in Molsheim so eine Art Maimarkt und mir kommen schon früh am Morgen die ersten Besucher entgegen. Kurz habe ich überlegt, ob ich einfach über den Markt schlendere und dann zu einem Bäcker in der Altstadt gehe. Doch wir müssen um 12 Uhr den Platz verlassen und wenn ich zu lange unterwegs bin könnte es eng werden.
Heute nacht hat es ein bisschen geregnet - also gibt es das Frühstück wieder drinnen. Wir beeilen uns ein bisschen und sind schon kurz vor 11 Uhr fertig. Ob wir nicht doch noch über den Maimarkt schlendern sollen? Hansi hat dazu überhaupt keine Lust. Hat aber kein Problem damit, dass ich noch eine kleine Runde drehe. Super, also bis später.
Aber erst einmal muss ich nochmals bei den Störchen vorbei und ich habe Glück und erwische in einem der offenen Nester einen Moment, in dem der Nachwuchs aus dem Nest rausschaut. Supi - der Ausflug hat sich schon gelohnt.
Und dann bin ich schon in der Altstadt und sehe die ersten Stände. Die ganzen Plätze und Strassen in der Innenstadt sind gesäumt mit Ständen: Essen, Trinken, Klamotten, Taschen, Unterwäsche, Hauthaltsartikel, Landwirtschaftliche Geräte,..... . Und es ist so voll, dass kaum ein Durchkommen ist. Somit habe ich also schnell genug vom Markt - so ein Gedränge mag ich gar nicht.
Hansi wartet schon abfahrtbereit  auf mich. Wir kommen staufrei nach Hause und stellen fest, dass wir gerne noch länger geblieben wären. Das ist auf jeden Fall ein Ort, an den wir gerne zurückkommen. Möglichst bald hoffen wir.

"Wein am See"

21.04. - 23.04.2023

"Wein am See" - Freitag, 21.04.2023

Schon im Winter habe ich die Werbung immer wieder gesehen: "Wein am See" - Ein Weinfest am Breitenauer See. Das wäre doch eine tolle Gelegenheit, um mal wieder auf den dortigen Campingplatz zu gehen. Gesagt und alles gebucht. So muss es sein.
Am Freitag dann pünktlich losgefahren und erst mal Stau in Backnang - das ist doof, aber immer noch besser wie im Engelbergtunnel zu stehen (das wäre die alternative Route zum Campingplatz). Da wir schon ein paar Mal dort waren, ging die Anmeldung recht zügig und wir konnten zu unserem Platz 501 fahren. Auf der Wiese, in der Nähe der Sanitäranlagen. Also alles perfekt. Und das Wetter hat auch mitgespielt - erst mal eine Runde Sonne tanken bevor wir zum Weinfest loslaufen.
Das Festgelände ist eingezäunt und im Vorfeld haben wir uns Online-Tickets geholt (2 Euro/Person). 17 Weingüter haben je einen Stand aufgebaut, wo man die Weine der Winzer probieren konnte. Eine schöne Idee, deshalb wollte ich da auch unbedingt hin, und dort musste man sich auch nicht lange anstellen. Überall gab es Stehtische oder Bierbank-Garnituren, wo man sich niederlassen konnte. Am See selber waren Liegestühle zum Relaxen aufgestellt. Eine schöne Atmosphäre.. Es gab auch jede Menge Foodtrucks, wo man vom Burger über Maultaschen und Rostbraten alles mögliche essen konnte. Doch dafür musste man sich erst mal anstellen: Zuerst an der Kasse des jeweiligen Anbieters und dann nochmals für das Essen. Da wären wir mindestens 30 Minuten gestanden, wenn nicht länger. Boh, da haben wir keine Lust dazu. Was tun? Wir hatten Hunger....
Wir sind dann wieder zurück zum Camping und was war da am Rondell des Platzes? Wir haben unseren Augen nicht getraut: Ein Foodtruck mit lauter leckerem Essen - ganz ohne Wartezeit und mit Sitzgelegenheit. Also schnell bestellt: Burger mit Pommes und Flamkuchen. Der Wein war jetzt nicht so der Hit, aber man kann ja nicht alles haben. Der Abend war auf jeden Fall gerettet!
zum Campingplatz
"Wein am See" - Samstag, 22.04.2023

Wir sind heute von Vogelgezwitscher und Sonnenschein geweckt worden. Wir schön ist das denn! Und wir konnten heute das 1. Mal draussen frühstücken. Das ist ja fast noch viel schöner. Das haben wir ewig genossen. Doch wir hatten ja noch was vor: Endlich mal wieder mit dem Bike losfahren. Das ging schon lange nicht mehr und da haben wir uns richtig darauf gefreut. Eine eher relaxte Tour im Sulmbachtal,  eben weil wir schon lange nichts mehr gemacht haben. Witzigerweise fanden wir die Hinfahrt eher nicht so toll, da hatten wir rechts meist noch Häuser oder Gewerbegebiet. Und deshalb waren wir natürlich sofort Feuer und Flamme als wir eine Burgruine gesehen haben: Die Burgruine Weibertreu. Da mussten wir natürlich sofort hin. Der Anstieg war steil - sausteil könnte man sagen, und die Aussicht war gut - zumindest auf der Vorderseite (hinten war ein hässliches Neubaugebiet und ein Kraftwerk zu sehen). Also ein schöner Abstecher. Der Rückwerg hat uns dann viel besser gefallen, obwohl wir ja gleich gefahren sind. Könnte das daran liegen, dass die Sulm und die Wiesen dann auf der rechten Seite waren? Keine Ahnung. Auf jeden Fall war das eine schöne Tour. Und wir hatten jetzt Hunger. Und was soll ich sagen? Der Foodtruck hatte schon auf - also gleich mal zugeschlagen: Currywurst (mega lecker) für Hansi und Burger für mich. Dazu noch was zu trinken und wir waren mal wieder im 7. Himmel.
Eigentlich hatten wir ja auch für heute Karten für "Wein am See" - doch wir haben beschlossen, die "Veranstaltung" zu schwänzen und auf dem Platz zu bleiben. Am nachmittag haben wir dann einfach den Tag einfach genossen und den Tag mit dem ein oder anderen Gläschen Crémant ausklingen lassen.
Zum Glück haben wir immer etwas Wein und Crémant dabei - egal was geplant war.
"Wein am See" - Sonntag, 23.04.2023

Heute nacht hat es fast die ganze Nacht durchgeregnet. Das war so nicht vorhergesagt.... . Aber: Morgens war es dann überraschend warm und wir konnten nochmals draussen frühstücken. Das "doofe" an den meisten Campingplätzen ist ja, dass man den Platz dann mittags wieder verlassen muss. Also durften wir nicht allzu lange rumtrödeln.
Ganz zum Schluss sind wir dann noch ganz nett mit den "doofen" Nachbarn ins Gespräch gekommen.
Warum "doof"?  Wir waren fast alleine auf der Wiese und sind als erstes reingefahren mit der Türe nach rechts. Normalerweise passen sich die anderen Camper dann an und stellen sich genauso hin, so hat jeder ein bisschen Privatsphäre. Doch der andere Camper, der kurz nach uns gekommen ist - die einzigen auf unserer Wiesenseite übrigens - hat sich einfach mit der Tür nach links gestellt. Sie konnten uns also immer voll in den Camper schauen und wir ihnen. Das mögen wir gar nicht und das nervt uns dann auch oftmals.
Der Rückweg war dann relaxed und trotz Frühlingsfest sind wir gut nach Hause gekommen.
Das schönste ist: Wir fahren schon nächste Woche wieder los.
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Voll relaxed am Aichelberg

06.04. - 10.04.2023

Voll relaxed am Aichelberg - Donnerstag, 06.04.2023

Der Winter war lang und kalt, wir waren irgendwie ständig angeschlagen, wir mussten dringend mal wieder raus und Ostern stand vor der Tür (mit den bekannten Osterstaus). Wir wollten unbedingt raus. Aber: Wohin nur? Wie wäre es mit dem Campingplatz am Aichelberg? Da waren wir ja schon öfter (siehe hier) und das ist nicht wirklich weit. Gute Idee. Aber der macht erst am Karfreitag auf - das ist aber doof. Na ja, zur Not bleiben wir eine Nacht in Nürtingen. Alles klar. Bei der Anfrage an den Campingplatz habe ich allerdings mal "ganz frech" angefragt, ob sie wirklich erst am Karfreitag aufmachen würden und siehe da: Wir konnten schon am Donnerstag nachmittag anreisen. Da haben wir uns riesig gefreut.
Gleich nachdem Hansi am Donnerstag heimgekommen ist, also den Rechner heruntergefahren, die Taschen geschnappt und zu Amigo gefahren. Unseren ganzen Krempel umgeräumt und los konnte es gehen. Wir sind rasch und staufrei durchgekommen und standen erst einmal vor verschlossenen Türen. Klar, offiziell ist der Platz ja erst ab morgen offen. Also unter der Schranke durchgekrochen und nach Frau Müller, der Besitzerin, gesucht und gefunden. Die Begrüssung war wie immer herzlich und sie hat uns dann auch gleich die Schranke geöffnet. Wir haben einen schönen Platz bekommen und schnell war alles hergerichtet und dann war es Zeit für ein erstes Gläschen Crémant. Prost! Auf ein schönes und relaxtes Wochenende. Das war eigentlich alles, was wir uns von diesem Wochenende erhofft haben - relaxen, schlafen und vielleicht etwas Sonne geniessen.
Voll relaxed am Aichelberg - Freitag, 07.04.2023

Heute war ausschlafen angesagt, richtig ausschlafen. Brötchenservice gab es heute früh noch keinen, also haben wir die viele freie Zeit mal genutzt, um Aufbackbrötchen im Omnia zu testen. Na ja - die Brötchen waren lecker. Doch die haben dann halt doch gut 20 Minuten gebraucht - ein Toast geht schneller. Vielleicht ist das mal eine Option, wenn wir draussen frühstücken und sich nicht alles im Camper abspielt. Aber ein Versuch war es wert.
Nach dem Frühstück lümmeln wir erst einmal etwas herum und geniessen die schöne Stimmung auf dem Platz. Die ersten Camper sind schon gestern mit uns gekommen und heute ist Hauptanreisetag. Das ist ein Kommen und Gehen und Hallo sagen. Überall spürt man die Freude auf das neue Camper-Jahr und überall wird der Camper (oder Wohnwagen) frühjahrsfit gemacht. Und auch wir holen Amigo heute endgültig aus dem Winterschlaf. Über den Winter lassen wir ja das Wasser immer komplett ab, damit das Wasser in den Leitungen nicht gefriert und Schaden anrichten kann. Wir behelfen uns dann immer mit mitgebrachten und gefüllten Wasserflaschen zum WC-Spülen, Händewaschen,..... . Für den Winter ist das auch immer ok. Doch fliessend Wasser ist einfach komfortabler.
Ich habe dann drinnen noch ein bisschen hin und her geräumt, eine Campgroundrunde gemacht und schon war es wieder Zeit für den Apéro. Und heute bleibt die Küche kalt, weil wir beim Italiener einen Tisch reserviert haben. Und das war auch gut so. Wir waren bisher ja immer nur im Sommer dort, wenn die grosse Terrasse offen war. Innen waren wir noch nie. Und da hat es keine 10 Tische, also sehr klein und auch ziemlich einfach alles. Aber die gute Pizza macht alles wett.
Voll relaxed am Aichelberg - Samstag, 08.04.2023

Und auch heute war ausschlafen angesagt. Aber zum Frühstück haben wir den Frühstücksservice genutzt. Wir haben wieder ewig rumgetrödelt - wir hatten ja ausser Relaxen keine grossen Pläne und Ansprüche für das Wochenende - und haben uns dann am nachmittag zu einem kleinen Spaziergang aufgemacht.
Geplant war, einmal um den Campingplatz herum zu laufen. Eine Tour habe ich nicht herausgesucht, das sollte ja nicht so schwer sein. Frohgemut sind wir losgelaufen - so lange waren wir nicht mehr unterwegs - haben ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen und die frische Luft genossen. Frisch war es in der Tat. Die Richtung hatten wir grob im Auge und wir wussten, demnächst sollten wir uns links halten. Doch es gab irgendwie keine geeignete Abzweigung. Und auch Google oder komoot hatten da nichts parat. Was tun? Umdrehen? Eigentlich nicht unser Ding. Da kamen dann glücklicherweise ein paar Gassigeher daher, die wir auch gleich gefragt haben. Ja, das geht hier noch ziemlich lang. Aber wir könnten einfach quer über die Wiese gehen - grobe Richtung war eine kleine Hütte - dort gibt es dann einen Weg. Dem sollen wir folgen und dann weiter durch den Wald gehen. Das wäre ein kleiner Pfad, der direkt zum Campingplatz führen würde. Ok. Danke das machen wir. Die Hütte war schnell erreicht, der Pfad auch gut zu erkennen (komoot hatte den dann letztendlich auch auf dem Schirm), doch dann waren wir wieder mitten in der Pampa. Zum Glück hat jemand sein "Stückle" gemäht, den konnten wir wieder fragen. Wir sollen einfach quer durch den Wald laufen - das würde gut gehen - und dann wären wir schon am Campingplatz. Na ja. Wir haben da keinen richtigen Weg entdeckt und sind dann lieber einem grösseren Weg gefolgt, der uns auch tatsächlich zum Campingplatz gebracht hat- es ging durch Matsch und Schlamm. Allerdings zum Hintereingang und der ist geschlossen. Rechts war Schlamm und links ging es nicht mehr weiter. Lost am Aichelberg. Irgendwann haben wir dann eine kleinen Pfad entdeckt und sind dann beim Italiener rausgekommen. So schnell kann aus einem kleinen Spaziergang ein 2-stündiger Ausflug werden.......
Heute gab es Flammkuchen vom Campingplatz zum Abendessen. Soooo lecker.
Voll relaxed am Aichelberg - Ostersonntag, 09.04.2023

Heute früh hat uns die Sonne geweckt. Wie schön ist das denn. Leider war es dann doch zu kalt, um draussen zu frühstücken. Aber was will man denn mehr: Leckere Frühstücksbrötchen, die Sonne scheint und wir haben heute gar nichts vor. Und dann war da noch das "Tramperpäckchen" von meiner Schwester. Das hat ja schon fast Tradition, dass wir zu Ostern, an Geburtstagen oder einfach so ein Päckchen mitbekommen - ein Tramperpäckchen also. Und was war da drin? Wir können es gar nicht glauben: Ein überaus witziger und österlicher Küchenpapierrollenhalter. Wie geil ist das denn.
Am mittag haben wir dann die Stühle ausgepackt und einfach nur die Sonne und das Zwitschern der Vögel genossen. Wie hat uns das gefehlt.
Arg viel mehr haben wir heute dann auch nicht gemacht. Einfach nur faul rumsitzen und die Sonne geniessen. Ja und hin und wieder haben wir auch unsere schönen neuen Reifen und Felgen bewundert. Was gibt es Schöneres?
Und abends haben wir wieder unseren Omnia ausgepackt - Tortellini mit einer Käse-Sahne-Sauce. Hm, das hatten wir schon leckerer. Aber satt sind wir trotzdem geworden.
Hach, wie schön ist doch das Camperleben!
Voll relaxed am Aichelberg - Montag, 10.04.2023

Und auch heute früh hat uns die Sonne geweckt. Kurz haben wir überlegt, das Frühstück nach draussen zu verlegen, haben es dann aber bei einer offenen Campertür gelassen. Das war so schööööööön.
Wir haben zum Glück LongStay gebucht, d.h. wir konnten noch bis zum nachmittag bleiben. Und das haben wir bei dem schönen Wetter dann auch redlich ausgenutzt. Die Stühle waren wieder schnell rausgeholt und aufgeklappt und dann hiess es einfach nur: Die Sonne geniessen. Wir wollten gar nicht mehr heimfahren.
Doch dann haben wir doch noch unsere sieben Sachen zusammengepackt und sind am späten nachmittag nach Hause gefahren.
Das Wochenende hat uns wirklich sooooo gut getan und wir haben die faulen Tage auch richtig genossen. Bilder haben wir so gut wie keine gemacht. Es reicht lediglich für die nachfolgende kleine Auswahl.

Alles dreht sich um Amigo

26.03. - 28.03.2023

Alles dreht sich um Amigo - Die Vorgeschichte

Ja, dieses Wochenende steht ganz klar Amigo im Vordergrund. Wir haben ja am "Winterleuchten-Wochenende" in Bad Waldsee definitiv beschlossen, dass wir Amigo endlich auflasten werden. Da haben wir schon sehr sehr lange hin- und herüberlegt, aber fact ist: Wir - in dem Fall also Amigo - sind gewichtsmässig am Limit. Auf der CMT im Januar haben wir uns dann bei den Anbietern vor Ort schlau gemacht und Angebote eingeholt. Im Februar ist dann die Wahl auf Carsten Stäbler in Waghäusel gefallen. Die Firma hat super Bewertungen, der Preis war fair und von uns aus auch nicht zu weit zu fahren. Der 1. Termin war Anfang März, doch den mussten wir wieder absagen, weil Hansi in dieser Woche richtig krank war. Somit war das also der zweite Termin, an einem Montag.
Nachdem die Auflast-Entscheidung gefallen war, haben wir uns ja auch einen Biketräger gekauft, der sowohl für EBikes als auch für den Kastenwagen geeignet ist (Hier habe ich dazu etwas geschrieben). Den Biketräger haben wir dann ja Ende Februar selber bei der Firma TC-Kastenwagen in Freiburg abgeholt.
In der Werkstatt stand dann ein Camper mit Felgen und Reifen, die einfach nur geil ausgesehen haben (es hat sich um Borbet CW3 18'' Felgen und Loder AT#1 Reifen gehandelt). Ich habe mich sofort darin verliebt und Hansi hat damit eh schon länger geliebäugelt. Wir haben da gar nicht lange überlegen müssen - diese Kombi  wollten wir auch haben!!!! und haben sie recht zeitnah bei Thomas & Carmelo bestellt. Und wir haben es dank den beiden so hinbekommen, dass wir im Anschluss ans Auflasten bei Carsten Stäbler nach Freiburg weitergefahren sind, um dort bei TC-Kastenwagen die Reifen abzuholen und montieren zu lassen. Das war dann der Dienstag.
Eigentlich wollten wir das Wochenende davor zur Mandelblüte in die Pfalz fahren. Doch wir waren immer noch gesundheitlich angeschlagen und die Wetterprognosen sahen eigentlich nur Regen voraus. Also haben wir die Mandelblüte schweren Herzens ausfallen lassen.
So, das als kleine Vorgeschichte zu unserer Amigo-Ausfahrt und nun soll es aber endlich losgehen. Na ja fast. Ver.di hat nämlich für Montag Streiks angesagt und hat gross angekündigt, dass auch die Autobahnen, genauer gesagt, die Tunnel bestreikt werden sollen. Oh nein - das darf doch nicht wahr sein. Wir haben dann etwas gegoogelt und uns Ausweichstrecken (unter anderem über Frankreich) herausgesucht. Zum Glück waren die Strassen aber frei. Uff......
Alles dreht sich um Amigo - Sonntag, 26.03.2023

Wenn wir schon nicht zur Mandelblüte in die Pfalz fahren konnten, so wollten wir auf der Hinfahrt wenigstens einen Stopp in der Kochmühle einlegen. Somit sind wir also bereits am Sonntag mittag zur Kochmühle losgefahren. Dies ist der letzte Monat, an dem es das Camper-Dinner gibt, d.h. wir essen in der Kochmühle und dürfen dann über Nacht kostenlos auf dem Campingplatz stehen.
Den Weg nach Waldbronn kennen wir jetzt schon fast im Schlaf. Es ist aber immer wieder schön, dorthin zu  fahren und auf dem Platz zu stehen. Es waren sogar noch andere Camper da. Schnell alles hergerichtet, ein Schlückchen Sekt getrunken und dann voller Vorfreude ins Restaurant gegangen. So ein bisschen haben wir gehofft, dass es Spargel gibt. Bingo - Spargel mit Flädle und Sauce Hollandaise. So wie wir es mögen. Hansi hat Angst gehabt, dass er nicht satt wird und noch ein Schnitzelchen dazu genommen. Boh wie lecker war das denn. Dazu ein schöner frischer Grauburgunder. Nina hat gehofft, dass bei Spargel noch ein Nachtisch reingeht - no chance. Es wurde dann ein "Nachtischchen": Eine Kugel Eis mit Sahne, Espresso und Eierlikör. Und zum Abschluss natürlich noch ein Zibärtle für Hansi und ein Orange-Brandy für Nina. Nina und Hansi mal wieder im 7. Himmel. Glücklich und zufrieden sind wir also in unsere Kuschelkiste gefallen.

Alles dreht sich um Amigo - Montag 27.03.2023

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann endlich los nach Waghäusel. Wir sind gut durchgekommen und waren überpünktlich dort.
An der Rezeption sind wir mega freundlich begrüsst worden, konnten auch gleich unseren "Mietwagen" übernehmen und ein Techniker hat sich alles nochmals mit uns zusammen angeschaut. Dann hiess es - Tschüss Amigo, bis später dann.
Eigentlich seit Wochen ist Regen für diese Tage angesagt worden, also war die Frage: Wie bekommen wir den nachmittag rum? Und da ist mir Speyer ins Gesicht gesprungen. Das ist ja um die Ecke (ja, Geografie war noch nie so ganz meine Stärke). Eigentlich wäre da ja die Altstadt und  der Dom angesagt gewesen. Aber nicht bei Regen. Doch Speyer hat auch ein Technik-Museum. Es wird ein bunter Mix an Oldtimern, Rennwagen, Flugzeugen und Motorrädern gezeigt und auch das Hausboot der Kelly-Familiy. Es waren eher wenig Besucher da, das sollte uns nur recht sein, und so sind wir durch die Hallen und die Freiflächen geschlendert.  Das Essen im Restaurant Hangar 10 soll gut sein, war aber dann so gar nicht unseres. Also sind wir am späten mittag wieder raus und haben uns einen Burger King gesucht (es gibt Schlimmeres) und da wir viel zu früh dran waren, noch ein Café um die Zeit bis zur Abholung zu überbrücken.
                
Alles dreht sich um Amigo - Montag, 27.03.2023

Und dann kam die Stunde der Wahrheit: Wie geht es Amigo? Boh, das sieht aber schon mal richtig gut aus - Mindestens 10 cm höher. Echt der Hammer. Und wie sich das beim Fahren anfühlt - einfach nur genial. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auf dem Weg nach Freiburg wird ein Stau angezeigt: 4 km - 30 Minuten. Unser Navi ist penetrant, wir aber auch und drücken die Umfahrung immer weg. Tja, das war ein Fehler. Letztendlich waren es 10 km und 1,5 Stunden.....
Wir sind dann tatsächlich noch bei etwas Tageslicht - für etwas muss ja die Zeitumstellung gut sein - in Freiburg angekommen. Wir wollen diese Nacht auf dem Hof von TC-Kastenwagen übernachten. Platz hat es massig. Wir stellen Amigo ab und dann laufen wir los. Ich habe ein vermeintlich nettes Restaurant in der Nähe entdeckt: Das Restaurant "Süden", etwa 10 Minuten zu Fuss. Und was soll ich sagen? Volltreffer. Wieder mal ein schönes Bistro/Gasthaus, wie wir es uns auch für Stuttgart wünschen würden. Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Ich habe mich für einen Flamkuchen entschieden, Hansi für Wurstsalat mit Brägele (Bratkartoffeln), dazu einen Grauburgunder. Gute Wahl. Der Tag hat uns schon angestrengt, so dass wir schnell essen und trinken und dann sind wir froh, in unsere Kuschelkiste zu fallen und von unseren neuen Reifen/Felgen zu träumen....                              
Alles dreht sich um Amigo - Dienstag, 28.03.2023

Obwohl die Strasse vor dem Firmenhof gut befahren war, haben wir sehr gut geschlafen. Wir haben noch  nicht einmal mitbekommen. wie die ganzen Mitarbeiter der umliegenden Firmen auf den Hof gefahren sind. Gegen 9 Uhr hatten wir den Termin und die Reifen/Felgen lagen schon parat. Wir sollten um 11 Uhr dann selber zum TÜV Fahren- es war alles vorbereitet. Also haben wir mal wieder den Camper-Schlüssel abgegeben und sind in ein nahe gelegenes Café zum Frühstücken gegangen. Latte Macchiato, ein lecker belegtes Brötchen und eine nette Nische - was braucht man mehr? Dann sind wir zurück zu Carmelo gefahren und waren begeistert - Wie geil ist das denn? Das sieht nur mega aus. Also eine sehr sehr gute Entscheidung. Wir quatschen noch ein bisschen und dann fahren wir los zum TÜV. Dort gibt es keine Probleme und wir können unser Gutachten gleich mitnehmen. So, und dann fahren wir über das Höllental und die A81 wieder zurück nach Hause. Was ist das für ein tolles Fahrgefühl? Selbst ich als Beifahrer merke den Unterschied - wie auf Schienen fühlt sich das jetzt an. Einfach nur geil.  Und somit ist ein aufregender Camper Trip, bei dem es wirklich nur um Amigo ging, zu Ende.                                   
                
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Hirzberg Camping in Freiburg

24.02. - 26.02.2023

Hirzberg Camping: Freitag, 24.02.2023

Der Ausflug an diesem Wochenende hatte einen triftigen Grund: Wir haben endlich einen Biketräger gefunden, der für E-Bikes geeignet ist und mit dem wir die hinteren Türen auch noch aufbekommen. Und den wollen wir an diesem Wochenende abholen. Die Firma, bei der wir bestellt haben, ist in Freiburg im Breisgau und da war uns sofort klar: Die Abholung (ja, die hätten auch gegen wenig Geld verschickt) verbinden wir mit einem Auflug nach Freiburg. Wir hatten 2 Plätze in der engeren Auswahl und haben uns dann für den "Hirzberg Camping" entschieden, auch weil gleich daneben ein Restaurant ist, das gute Bewertungen hat.
Doch im Laufe der Woche wurden die Wetterprognosen immer schlechter und nun ist sogar von heftigen Schneefällen am späten nachmittag die Rede. So ein Mist! Also machen wir beide früher Schluss und fahren schon mittags los. Und trotz Freitag kommen wir staufrei voran und das Wetter hält auch. So sind wir dann tatsächlich schon gegen 16 Uhr vor Ort. Der Platz liegt eigentlich noch voll in Freiburg - bis zur Altstadt sind es etwa 1 km / 20 Minuten zu Fuss - und doch liegt er mitten in der Natur. Uns hat es hier auf Anhieb gut gefallen. Wir haben einen Platz auf der obersten Terrasse bekommen, mit genügend Platz zum Nachbarn und Blick ins Grüne.
Als wieder alles hergerichtet war, konnte ich endlich die Neuerungen im Camper "bewundern". Hansi war letzte Woche nämlich aktiv und hat zum Einen endlich die Serviceklappe in der Toilette eingebaut und zum Anderen den Monitor montiert. Nun ist Schluss mit Fernsehen auf dem Tablet.
Doch vor dem Fernsehgenuss steht leider die Schlacht mit diversen Apps, an denen man sich anmelden muss. Nach einiger Zeit hat Hansi auch diesen Kampf gewonnen. Und so stand einem schönen Fernseh Abend mit unserer Lieblingssendung "Lets Dance" nichts mehr im Wege.
Mehr Infos zum Campingplatz
Hirzberg Camping: Samstag, 25.02.2023

Leider konnten wir heute nicht ganz so lange schlafen, wie wir das sonst an den Camping-Wochenenden machen. Wir mussten ja zu der Werkstatt und unseren Biketräger holen und ich habe vergessen zu fragen, ob es hier auf dem Platz eine Mittagsruhe gibt. Oft darf man ja über mittag nicht rein- oder rausfahren. Doch das wäre hier kein Problem gewesen.
Nach dem Frühstück also gleich alles zusammengepackt und zu der Firma TC Kastenwagen gefahren, die uns den Biketräger verkauft haben. Doch irgendwie haben wir uns ständig verfahren. Die Strassenführung in Freiburg ist (für uns) echt verwirrend. Nach einigem Hin und Her haben wir dann endlich die Firma gefunden. Die Zufahrt ist auch etwas tricky, da man sozusagen über den Hinterhof reinfährt.
Die Firma wird von Thomas (T) und Carmelo (C) geführt und die haben echt eine Ahnung von Campern und was damit zusammen hängt. In der Werkstatt stand gerade ein Kastenwagen, der neue Reifen und Felgen bekommen hat - genau die Reifen, die Hansi im Auge hatte, mich aber noch nicht so richtig überzeugt haben. Und man muss mir manche Dinge einfach nur in Natura zeigen. Was soll ich sagen? Das sieht einfach nur geil aus. Die müssen wir auch haben. Mal schauen, ob wir sie bei den beiden kaufen und montieren lassen. Für die anstehende Auflastung haben sie uns auch noch nützliche Tipps gegeben. Überhaupt machen die so alles, was rund ums Wohnmobil anfällt. Gut, so eine Adresse an der Hand zu haben. Somit hat es sich also mehr wie gelohnt, dass wir persönlich hier vorbeigefahren sind.

Hirzberg Camping: Samstag, 25.02.2023

Zurück auf dem Campingplatz mussten wir natürlich erst mal schauen, ob der Biketräger wirklich so toll ist, wie er überall beschrieben wird - ist er. Es ist nämlich gar nicht so einfach, einen Biketräger für die Anhängerkupplung für E-Bikes zu finden: Zum Einen muss er halt die Last von zwei E-Bikes tragen können und zum Anderen muss man die hinteren Türen noch aufbekommen. Es gibt ein paar Träger, die man abklappen kann und dann kommt man so gerade an den Bikes vorbei an die Türen. Doch das hat uns bisher nicht so wirklich überzeugt. Nun ist aber der neue Biketräger LAS SD260 auf den Markt gekommen und wir haben sofort zugeschlagen. Der Bike-Träger ist auf das höhere Gewicht von E-Bikes ausgelegt und lässt sich ganz einfach nach hinten wegschieben, um an die hinteren Türen zu kommen. Warum man da immer hin muss? Ganz einfach: Bei uns befindet sich links der Gaskasten, an den wir ständig hinmüssen und auf der rechten Seite sind Tisch und Stühle, die Gieskanne zum Wasserholen und das Stromkabel untergebracht. Also auch da muss man ständig rankommen. Wir sind total begeistert. Aber schaut selber in den Bildern weiter unten. Hier habe ich ein bisschen mehr zum Thema Biketräger geschrieben.
Ich habe mich dann noch auf den Weg in die Freiburger Altstadt gemacht. Schon der Weg dorthin hat die zwei Gesichter Freiburgs gezeigt: Auf der einen Seite eben doch eine Grossstadt mit Wohnblocks und verstopften Strassen, aber doch auch schnell im Grünen. Die Altstadt ist wirklich schön und der Markt am Münster hatte ein grosses Angebot, doch ich war überrascht, wie voll es dort war. Ich will gar nicht wissen, wie es dort im Hochsommer zugeht. Die Atmosphäre war wirklich schön, aber so richtig abgeholt hat mich Freiburg nicht wirklich. Und überall Fahrräder.
Den Abend haben wir dann im "Gasthaus zum Stahl", das gleich neben dem Campingplatz liegt, ausklingen lassen. Von aussen sieht es schon sehr ansprechend aus. Die Einrichtung ist einfach gehalten, im Wirtshaus-Stil, was uns gleich sehr gut gefallen hat. Gemütlich und nicht zu stylisch. Auf der Karte stehen badische Gerichte. Doch man merkt, dass Frankreich nicht weit ist. Im Februar gab es dazu noch eine Fischkarte. Und da musste ich natürlich die Muscheln nehmen, während Hansi auf den  Rostbraten mit Gemüse und Spätzle gesetzt hat. Beides sehr lecker.

Hirzberg Camping: Sonntag, 26.02.2023

Heute heisst es leider schon wieder Abschied nehmen von diesem schönen Platz. Schon morgens kam das ein oder andere Flöckchen herunter. Das hat uns so gar nicht gefallen, weil wir durch das Höllental, also durch den Schwarzwald, zurückfahren wollen. Und wir sind ja immer noch auf Sommerreifen unterwegs - aber nicht mehr lange, gell?
Also haben wir nach dem Frühstück recht schnell alles zusammengepackt und sind losgefahren. Und mutig wie wir sind - oder sollte man auch einfach nur fal sagen? - sind wir Richtung Höllental gefahren. Und die Entscheidung war dann auch genau richtig. Ohne die lästigen LKWs ist die Strecke echt gut zu fahren. Es hat auch nur ein paar gelangweilte Flöckchen gegeben. Erst auf der A81 in Richtung Stuttgart hat es heftiger geschneit und dort ist wohl schon gestern etwas Schnee heruntergekommen. Hier lag nämlich tatsächlich etwas Schnee. Oho!
Wir sind aber gut heimgekommen und wir müssen echt sagen, dass uns der Platz richtig gut gefallen hat. Einfach ein kleiner schnuckeliger Campingplatz, der alles hat, was man zum Campem braucht und echt netten Betreibern an der Rezeption. So muss ein gelungenes Wochenende aussehen.
Und der nächste Ausflug wird dann dazu genutzt, um Amigo aufzulasten.

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Camping Heidehof

10.02. - 12.02.2023

Camping Heidehof: Freitag, 10.02.2023

Es war mal wieder an der Zeit "On Tour" zu gehen. Das Wetter sah vielversprechend aus, d.h. es wurde sogar Sonne vorhergesagt, mir ging es wieder besser und wir wollten einfach mal wieder raus. Doch dann kam die Frage: Wohin? Ich muss gestehen, dass ich mit dem Winterleuchten und der Kochmühle schon mein ganzes "Pulver" verschossen hatte. Ein Campingplatz soll es sein, das erleichtert einem das Campen im Winter schon ganz schön, wir hatten keine Lust zu kochen, also musste auch ein (gutes) Restaurant dabei sein und wir wollten ein bisschen Spazieren gehen (mehr ist bei mir einfach noch nicht drin). Und so richtig weit wollten wir auch nicht fahren. Hm...... . So richtig viel bleibt da nicht übrig. Albcamping in Westerheim oder Camping Heidehof bei Laichingen hatte ich dann zur Auswahl. Beides eher grössere Plätze, beide auf der Alb (gar nicht so weit voneinander entfernt) und Heidehof hat den Zuschlag bekommen, weil uns dort das Restaurant - eine Pizzeria - mehr angemacht hat.
Freitag mittag ging es dann los. Erst Amigo holen, dann weiter auf die A8 bis Merklingen und schon waren wir dort - so ein bisschen Schnee war sogar noch übrig. Der Empfang am Camping Heidehof war mega freundlich und wir haben einen Platz gegenüber vom Sanitärgebäude erhalten. Wir waren - glaube ich - mal wieder die einzigen Touristencamper. Dieser Bereich ist auch eher für Dauercamper vorgesehen. Insgesamt ist der Platz schon sauber und aufgeräumt, macht aber einen insgesamt eher spiessigen Eindruck. Dass es Müllzeiten gibt, hat diesen Eindruck noch verstärkt. Ja, man kann den Müll nur zu bestimmten Zeiten entsorgen.....
Egal, wir haben uns eingerichtet und während Hansi ein bisschen Bubu gemacht hat, habe ich die Sonne genossen und habe mir die Gegend ein bisschen angeschaut. Alles ganz schön eben hier....... .
Abends sind wir dann im "Tino Salpietro Gaststätte Heidehof" gegessen. Wir haben nicht reserviert und obwohl das Restaurant gut besucht war, haben wir noch einen Platz bekommen. Das Essen war gut - Pizza für Hansi und Gnocchis in Gorgonzola-Sahne-Sauce für mich. Den Abend haben wir dann im Camper ausklingen lassen.
Mehr Infos zum Campingplatz
Camping Heidehof: Samstag/Sonntag, 11.02. - 12.02.2023

Wir haben heute ewig geschlafen. Ich bin ja immer noch etwas angeschlagen und das hat mir sooo gut getan. Dann schnell unter die Dusche - das Sanitärhäuschen ist sauber und gut warm - und Brötchen geholt. Also ich wollte Brötchen holen. Doch obwohl ich gestern gefragt habe, ob man vorreservieren sollte, war nicht mehr viel da (das sah aber  auch nicht so lecker aus) - sie hätte mir aber noch welche aufgebacken. Nein danke. Dann lieber Toastsbrot (wir haben immer was dabei). Dann also ewig gefrühstückt und in Bad Waldsee haben wir ja endlich die Entscheidung getroffen, dass wir auflasten werden. Die Angebote sind nun alle da und wir haben die eingehend geprüft. Jetzt haben wir noch drei Favoriten von vier Angeboten (hahaha)!!! Da müssen wir nochmals mit Excel und in aller Ruhe drüber gehen.
Die Sonne ruft und wir haben einen kleinen Spaziergang gemacht - doch wo ist der Schnee geblieben? Ich bin noch einmal über den Platz gelaufen, dann noch ein bisschen rumgetrödelt und dann war auch schon wieder Zeit für den Apéro und Essen bestellen. Wie wir es lieben, im mollig warmen Camper zu sitzen, lecker Essen zu haben, einen guten Wein dazu und uns einfach wohl zu fühlen. Aber auch heute gehe ich früh ist Bett. Ich bin einfach immer noch ständig müde.
Wir können uns Zeit lassen, weil wir erst um 13 Uhr den Platz verlassen müssen. Wir sind schnee- und staufrei heim gekommen.
So richtig viel gibt es zu diesem Wochenende ja echt nicht zu erzählen. Wir wollten einfach nur relaxen, nicht kochen und nicht weit fahren. Somit alle Punkte erfüllt.
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Fürstliches Winterleuchten in

Bad Waldsee

20.01. - 22.01.2023

Winterleuchten: Freitag, 20.01.2023

Kurz nach unserem letzten Ausflug an die Kochmühle ist mein Husten wieder schlimmer geworden - richtig schlimm. Um endlich mal wieder auf andere Gedanken zu kommen, haben wir beschlossen, wieder on tour zu gehen. Aber wohin? Ich mache ja schon lange rum mit dem Stellplatz auf dem Fürstlichen Golfressort in Bad Waldsee - vor allem jetzt, wo noch das "fürstliche Winterleuchten" stattfindet. Aber dieses "fürstlich" überall und das Golfressort haben mich immer etwas abgeschreckt. Doch was solls: Augen zu und gebucht. Die Wettervorhersage hat Minustemperaturen, aber keinen Schnee vorhergesagt - eigentlich. Die Anfahrt verlief stress- und staufrei und dann habe ich Halsschmerzen bekommen - heftige Halsschmerzen. Ich hatte alles dabei - gegen Husten - aber mein Sulagil-Spray habe ich natürlich nicht mitgenommen. Also unterwegs noch eine Apotheke gesucht. Gar nicht so einfach auf dem Land. Und dann waren wir endlich da, am "Fürstlichen Golfressort Bad Waldsee". Die Anmeldung für den Stellplatz befindet sich an der Rezeption des Hotels.
Der Empfang war freundlich, die Atmosphäre sehr angenehm. Wir haben den Stellplatz Nr. 7 bekommen - auf dem Kiesplatz (Der Wiesenplatz ist im Winter geschlossen). Die Plätze sind ausreichend gross (für einen Stellplatz), der Stomanschluss hat 16 A (man zahlt eine Tagespauschale). Es waren schon einige Camper da, bis zum Abend wird der Platz dann ganz voll.
Wir richten alles her und fühlen uns eigentlich gleich wohl hier. Ich mach noch einen kleinen Platzrundgang, um die Toiletten/Duschen (eigentlich für die Golfer, aber die Camper dürfen diese mitbenutzen) und die Ver- und Endsorgung anzuschauen und mir gefällt die Atmosphäre. Die ersten Lichter des Winterleuchtens gehen schon an und die Buden mit Essen und Glühwein machen auf. Viele Gäste aus den umliegenden Dörfern kommen hier auch mit ihren Kids her.
Für uns wird es nun Zeit, unser Raclette vorzubereiten. Gibt es bei den winterlichen Temperaturen was schöneres, wie im warmen Camper zu sitzen, ein Glas guten Weisswein und Raclette zu essen? Es ist nun dunkel und die Bäume werden nun bunt beleichtet. Aber auch wir haben unser ganz privates Winterleuchten im Camper. Hansi hat nämlich ein neues "Spielzeug": Einen Astronauten, der einen Sternenhimmel an die Decke projeziert. Was für ein schöner Auftakt für ein Winter-Camping-Wochenende.

Mehr Infos zum Stellplatz
Winterleuchten: Samstag, 21.01.2023

So gut wie heute nacht habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. (Fast) ohne Husten und meine Halsschmerzen sind zum Glück auch weg. So eine Luftveränderung tut einfach gut. Wir trödeln rum, dann hole ich die bestellten Brötchen und dann wird ewig gefrühstückt. Aber wir machen uns Sorgen: Es schneit - grosse dicke Flocken - und die Wettervorhersage hat sich komplett geändert - es soll den ganzen Tag durchschneiden. Oh je - wie kommen wir da morgen heim : Amigo hat nur Sommerschlappen...... . Selbst wenn wir jetzt schon losfahren würden - der Schnee bleibt liegen. Wir müssen abwarten und hoffen, dass es morgen besser wird.
Mittags machen wir einen kleinen Schneespaziergang und kommen auch an der Einsstockbahn vorbei. Was für eine schöne Idee.
Nachmittags als wir eine Kleinigkeit essen, haben wir endlich mal Zeit, über das Thema "Auflasten" zu reden. Wir machen da ja schon ganz lange rum. Was Hansi aber immer wieder abschreckt, ist die Tatsache, dass wir dann nicht mehr als Pkw sondern als Lkw angesehen werden, mit all den Nachteilen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote und Mautbox im Ausland. Aber: Wir sind mit dem Gewicht einfach am Limit. Das macht auch keinen Spass mehr. Und nach einigem Hin und Her machen wir es per Handschlag fix - Wir werden auflasten und zwar so schnell wie möglich!
Und als es dann endlich dunkel ist machen wir uns auf den Weg zum Rundweg "Lichterwald". Doch zuvor lassen wir unseren Astronauten noch den Stellplatz beleuchten. Wie schon gestern sind jede Menge Menschen unterwegs, viele Familien mit Kids. Die Bäume sind bunt beleuchtet, es gibt Sterne und beleuchtete Tiere, beleuchtete Scherenschnitt-Märchenfiguren, wo das entsprechende Märchen vorgelesen wird oder einfach nur Licherketten entlang des Weges. Sehr schön gemacht und eine wirklich schöne Stimmung.
Und dann sind wir im Hotelinnenhof, wo es Glühwein und Essstände gibt.  Es ist angenehm voll, aber nicht zu überlaufen. Im Hintergrund läuft passende Musik. Auch hier wieder eine schöne Stimmung. Wir essen natürlich eine Kleinigkeit und trinken einen Glühwein. Der tut jetzt so richtig gut.
Doch es ist schon ziemlich frisch, so dass wir froh sind, als wir wieder in unserem schönen warmen Camper sind. Es schneit aber immer noch........
Winterleuchten: Sonntag, 22.01.2023

In der Nacht hat es zum Glück zum Schneien aufgehört. Trotzdem liegen gut 20 cm Neuschnee....... .Doch laut Wettervorhersage soll es heute nicht weiter schneien - Stand jetzt. Ich gehe erst einmal Brötchen holen und bezahlen. Ich frage, ob wir auch länger stehen dürfen - eigentlich sollen wir bis 11 Uhr den Platz verlassen - wir dürfen. Das ist doch schon einmal viel Wert.
Also erst einmal ausgiebig frühstücken und dann mal schauen, wie es den anderen Campern so ergeht. Die Strassen auf dem Hotelgelände sind geräumt, im Radio kommt nichts. Also packen wir zusammen und fahren dann gegen 12 Uhr los. Alle Strassen sind frei und wir kommen problemlos und staufrei nach Hause. Boh, was sind wir erleichtert.
Und wie hat uns der "Fürstliche Stellplatz" gefallen? Gut muss ich sagen. Ich mag ja solche unkomplizierten Rundum-Sorglos-Pakete wie wir es hier hatten. Man kann den Stellplatz reservieren - was auch nötig ist - es gibt Brötchenservice, Strom, Wasser, W-Lan, Ver- und Entsorgung, Duschen und WC. Man darf das Fitnesscenter und die Sauna vom Hotel mitbenutzen - gratis. Die Hotelanlage selber hat uns aber so gar nicht gefallen - total unpersönlich und kalt. Das "Restaurant im Hofgut" ist wohl auch nicht so unseres - das sieht schon sehr sehr gediegen aus. Das "Restaurant T-19" ist da schon eher unser Ding. Das müssen wir das nächste Mal antesten. Im Sommer gibt es noch den Stellplatz auf der Wiese, der ist natürlich schöner wie der Kiesplatz, auf dem wir waren. Also hier kommen wir auf jedem Fall nochmals her.
Und was ich unbedingt noch zeigen muss: Die Küchenrolle gab es diese Woche als Specialedition im Penny-Markt. Ist das nicht witzig?

Geburtstagswochenende an der Kochmühle

05.01. - 08.01.2023

Geburtstagswochenende - Donnerstag, 05.01.2023

Hansis 60. Geburtstag steht an, das schreit ja förmlich nach einem Schlemmerwochenende an der Kochmühle. Wir waren schon so lange nicht mehr dort. Während Corona war das unser Lieblingsort, weil es hier einfach das Beste Womo-Dinner gab - lecker Essen mit der Möglichkeit der Übernachtung und am nächsten Morgen dann noch frische Brötchen. Hier und hier und hier und hier habe ich darüber geschrieben . Letztes Jahr hatten die an Hansis Geburtstag leider noch Weihnachtsferien, doch dieses Jahr hatte die Kochmühle rechtzeitig wieder geöffnet. Und es wird weiterhin ein Campingdinner angeboten, d.h. man kann im Restaurant der Kochmühle essen und darf dann umsonst auf dem Campingplatz "Albtal" stehen.
Also habe ich schon im Dezember für das Wochenende reserviert, Campingplatz und Restaurant.
Doch kurz vor der Abfahrt, haben wir dann noch kurzfristig beschlossen, bereits am Donnerstag loszufahren. Hansi wäre gerne zum Restaurant "Am Waldseebad" gefahren, wo wir ja schon einmal an unserer "Ostermogelpackung" gegessen haben und dann über Nacht geblieben sind. Doch das war uns dann doch zu umständlich und so ging es halt mal wieder nach Nürtingen.
Wir sind pünktlich daheim losgekommen, die Strassen waren leer, so dass wir sogar noch bei Helligkeit am Stellplatz in Nürtingen angekommen sind. Räder raus, Camper hergerichtet, unser Kurztripp kann beginnen. Was uns aber irritiert hat: Am "Risto Rocco", wo wir uns eine Pizza holen wollten, war noch alles dunkel. Haben die etwa zu? Auf der Homepage oder am Eingang selber steht nichts. Erst wenn man gaaaaanz lange das Telefon klingeln lassen hat, kommt die Ansage, dass sie noch in Weihnachtsferien sind. Mist!
Was nun? Da ist guter Rat teuer - ein Pizzaservice muss her. Nach langem Hin und Her haben wir uns dann für das "Il Peperoncino" entschieden. Keine schlechte Wahl. Lieferadresse: Vorletztes Wohnmobil auf dem Stellplatz. Bereits nach 20 Minuten war der Fahrer mit zwei leckeren Pizzen da. Der Abend war gerettet und Hansis Geburtstagswochenende hat schon einmal gut angefangen.
Und wir wissen jetzt, wieviel Geld wir für Strom einwerfen müssen, wenn wir mit Strom heizen wollen: 13 Euro reichen für einen Abend.

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Geburtstagswochenende: Samstag, 06.01.2023

Wir haben gut und lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt und sind dann so langsam losgefahren in Richtung Kochmühle. Wir waren hauptsächlich deshalb so lange nicht mehr dort, weil wir da über die Autobahn bei Pforzheim fahren müssen. Normale Fahrzeit 1 Stunde - mit Stau haben wir auch schon mal 3 Stunden gebraucht. Deshalb meiden wir Pforzheim so gut es geht. Aber heute lief alles gut - die üblichen 10 bis 20 Minuten und dann waren wir aucch schon da.
Wir erinnern uns noch so gut daran, wie wir dort das 1. Mal hingefahren sind.
Wir melden uns im Restaurant an und dürfen dann gleich auf den Platz fahren. Wir waren überrascht, dass wir an diesem Tag die einzigen Camper bleiben werden.
Wir sind zeitig dran, trödeln noch ein bisschen rum und dann machen wir noch einen kleinen Spaziergang. Ich gehe noch Duschen - oh wie tut das gut - und dann ist es auch schon an der Zeit, ins Restaurant zu gehen. Zum Glück haben wir reserviert: Obwohl das heute der erste Tag nach den Weihnachtsferien ist, sind alle Plätze belegt - volles Haus. Zuerst trinken wir natürlich eine Rosé Sekt vorneweg - hier gibt es nur Piccolos, doch der ist richtig gut. Hansi nimmt den Rostbraten und ich entscheide mich für den Hirschbraten mit Rotkraut und Spätzle. Und dazu einen schönen kräftigen Primitivo. Und obwohl ich eigentlich kein Rotkraut mag, habe ich das ganze Kraut aufgegessen - so lecker war das.
Und wir haben noch Platz für einen Nachtisch: Eis mit heissen Himbeeren für mich und ein Nussbecher für Hansi. Der Absacker - ein Zibärtle für Hansi und Orange Brandy für mich von der Brennerei Scheibel.
Das war ein würdevoller Einstieg in Hansis Geburtswochenende.
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Geburtstagswochenende - Samstag, 07.01.2023 - Part I

Heute ist es soweit: Hansi verliert seine 5 und wird 60. Das ist aber nicht wirklich ein Grund, um jetzt so richtig erwachsen zu werden. Ich habe da ein bisschen was vorbereitet und schicke Hansi erst einmal duschen, damit ich in Ruhe alles vorbereiten kann.
Zuerst die Luftballons aufgeblasen und an die Bikes geklebt, die Luftschlangen haben sich da auch gut gemacht. Dann das "Feuerwerk" rund um den Camper verteilt. Für die Happy-Birthday Girlande einen passenden Platz gefunden und den leckeren Panettone, den ich zu Weihnachten bekommen habe, kam gerade richtig für mein Geburtstagsvorhaben. Er hat leider in den Wochen, die er aus der Schweiz nach Stuttgart gebraucht hat, arg gelitten. Egal, so einen schönen Geburtstagskuchen hat Hansi sicherlich schon lange nicht mehr bekommen. Und dann noch schnell Happy Birthday von Stevie Wonder rausgesucht.
Und da kam Hansi schon um die Ecke. Also schnell die Kerzen angezündet, das Feuerwerk entfacht und Stevie Wonder voll aufgedreht. Oh hat sich Hansi da gefreut. Vor lauter Geburtstagsgrüssen und - anfrufen ist er dann kaum zum Frühstücken gekommen. Tja, so ist das halt, wenn man 60  wird.
HAPPY BIRTHDAY LIEBER HANSI!
Geburtstagswochenende: Samstag, 07.01.2023 Part II

Irgendwann ist Hansi dann doch noch zum Frühstücken gekommen. Wir haben noch etwas rumgetrödelt und dann haben wir uns zum Biken fertiggemacht. Seit Frankreich und Corona sind wir nicht mehr auf den Bikes gesessen. Und für heute habe ich eine schöne kleine Tour herausgesucht: Wir fahren im Wald immer an dem Bächlein Alb entlang über Marxzell, die Klosterruine Frauenalb bis nach Bad Herrenalb. Zurück ging es dann über den Albtalradweg.

Die Sonne war heute unser Freund und wir haben die Ausfahrt so genossen: Die Kirche in Marxzell ist nicht zu übersehen und an diesen Holzfiguren kann ich natürlich auch nicht vorbeifahren, ohne ein Bild zu machen. Nun geht es etwas bergauf und zwar bis zur Klosterruine Frauenalb. Da müssen wir nochmals herkommen, wenn es etwas wärmer ist. Sobald man länger steht, wird es schon noch ganz schön frisch. Doch halt! Was ist das? Das ist die Badisch-Württembergische Grenze - Aber Hallo. Wenn man sich im Grenzhäuschen hinsetzt und an dem Rad dreht, dann bekommt man die dazugehörige Geschichte erzählt. Was für eine schöne Idee. Und dann sind wir auch schon in Bad Herrenalb. Nun überqueren wir die Alb, die Bahnlinie und die Haupstrasse und sind dann auch schon auf dem offiziellen Albtal-Radweg. Nun geht es mehr oder weniger geteert immer bergab. Erst ein paar Meter an der Strasse entlang, doch dann geht es etwas bergauf in den Wald hinein - Schwarzwaldfeeling pur.  Das war mal eine richtig schöne Tour und ein perfekter Einstieg in das diesjährige Bike-Jahr.
Wir sind dann aber froh, als wir wieder am schön beheizten Camper sind und da kommt der Geburtstagskuchen gerade richtig - wir haben Hunger!
Geburtstagswochenende - Samstag, 07.01.2023 - Part III

Und dann fährt da noch ein Camper auf den Platz. Hansi schaut ganz "kritisch" und meint nur, der sieht aus wie Reinis Camper und letztendlich war er es auch. Reini war mit Carmen, seiner Frau, in Bad Herrenalb wandern und dann haben sie wohl spontan beschlossen, den abend in der Kochmühle zu verbringen. Was für ein Zufall. Die Freude ist auf jeden Fall gross und wir müssen erst einmal ein Bier, bzw. einen Crémant zusammen trinken und auf Hansis Geburtstag anstossen. Dann können wir mit viel Glück - das Restaurant ist wie immer ausgebucht - aus zwei Zweier-Tischen einen Vierer-Tisch machen. Das wird sicherlich ein schöner abend.
Um 18.30 Uhr treffen wir uns dann wieder und das ganze Personal schaut ganz "verschmitzt". Da ist was im Busche. Aber was? Alle kommen her und gratulieren Hansi zum Geburtstag - woher wissen die das? - und dann kommt die Auflösung: Tina, meine Schwester, hat uns eine Flasche Sekt bestellt und natürlich auch den Grund genannt. Was für eine tolle Idee. Wir bestellen den roten Sekt - haben wir noch nie gehört oder getrunken - und bereuen es nicht. Der hat richtig gut und interessant geschmeckt. Wir haben schon Anfang der Woche, als das Menü des Monats herauskam, das Menü "Schneeflöckchen" bestellt und natürlich wieder den Renato-Primitivo dazu.
Und dann verbringen wir mit Reini und Carmen einen richtig tollen und lustigen Abend. Zum Schluss gibt es noch ein Zibärtle, bzw. einen Orange-Brandy für uns alle und dann wären wir bereit gewesen, zu gehen. Doch das Pärchen vom Nachbartisch kommt noch zu uns, weil wir auch über den Omnia gesprochen haben. Und ihr Mann muss noch von den Vorzügen überzeugt werden. Kein Problem, den "kriegen" wir. Die beiden wohnen hier auf dem Campingpark in einem Mobile-Home. Sie setzen sich noch mit zu uns und dann trinken wir noch zwei Gläschen Wein zusammen, zum Abschluss gibt es noch einen Chrüter  bei uns am Camper und dann verabschieden wir uns.
Was für ein tolles Geburtstagsessen für Hansi. So etwas passiert nur spontan und man kann es nicht planen.
Geburtstagswochenende: Sonntag, 08.01.2023

In der Nacht fängt es an zu regnen - Regentropfen, die an mein Fenster klopfen. Ich mag das so. Und dann ist Hansis Geburtstagswochenende eigentlich schon fast zu Ende. Wir sind noch am Frühstücken, als sich Raini und Carmen verabschieden.
Wie immer trödeln wir noch ziemlich rum und dann kommt Silvio von gestern abend noch kurz vorbei, um Hallo zu sagen. Wir freuen uns riesig und dann quatschen wir noch ewig miteinander - über das Campen im Allgemeinen und Besonderen, über die CMT, über Omnia und das Leben im Camper. Wir bleiben in Kontakt.
Ja und dann heisst es Abschied nehmen: Abschied nehmen von diesem schönen Platz, vom Campen und überhaupt.....
Durch Pforzheim schaffen wir es das erste Mal ohne Stau - geht doch.
Und was soll ich sagen zu diesem Wochenende: Man kann vieles planen - aber es kommt dann doch immer ganz anders wie man denkt. Der Lieblingsitaliener hat zu und man muss auf einen Pizza-Service ausweichen. Plötzlich steht der Arbeitskollege mit dem Camper auf dem Platz und es wird so ein schöner Abend, Und dass dann die Tischnachbarn noch zu uns gestossen sind und so gut in die Runde gepasst haben - Ja, so sieht ein wirklich schöner und lustiger Abend aus. Und das kann man einfach nicht planen, da muss man sich drauf einlassen.
Und wir sind gespannt, wohin es als nächstes geht......
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Wir sind Weihnachtsflüchtlinge

23.12. - 28.12.2022

 Weihnachtsflüchtlinge - Freitag, 23.12.2022
Während Hansi schon lange Ferien hat, arbeite ich heute noch bis mittag. Doch dann geht es los: Wir haben schon alles gepackt und kommen somit pünktlich los. Erst holen wir Amigo, dann packen wir das erste Mal überhaupt die Bikes ins Auto (die Wetterprognosen waren so schlecht, da wären die Bikes nur im Weg gestanden) und los geht es. Zuerst fahren wir bei meiner Schwester vorbei, um die Weihnachtsgeschenke schon mal abzuladen - auch die hätten nur Platz weggenommen. Und dann fahren wir weiter zum "Campingpark Breitenauer See". Da waren wir in unserem ersten Camper-Jahr schon einmal und es hat uns dort sehr gut gefallen. Und die Entscheidung für den Platz war goldrichtig:  Wir hatten einen Platz mit Strom fast direkt am Sanitärhäuschen. So hatten wir alles in Laufnähe. Der Platz war wie ausgestorben - weder Durchgangscamper - wie wir - noch Dauercamper waren vor Ort. Na ja, bei dem Wetter kein Wunder.
Schnell war alles hergerichtet und ein bisschen weihnachtlich geschmückt. Wir hatten schon letztes Wochenende unsere Lieblingssuppe vorgekocht - Seelenwärmer - und dann für heute abend eingefroren. Doch das war sie halt immer noch. Wie bekommen wir die Suppe jetzt wenigstens so aufgetaut, dass wir sie in den Topf bekommen? Da hatte Nina eine Idee: Lass uns doch in der  (klappbaren) Spülschüssel ein heisses Wasserbad machen - gute Idee (eigentlich). Doch dann ist es passiert: Unter der Sitzbank an der Dinette gibt es eine Klapptür, die nach unten aufgeht. Und manchmal kommt man da blöd ran und die Klapptür geht auf.  Und das ist jetzt auch passiert - direkt auf die Spülschüssel, die ja voll mit Wasser war und zusammengeklappt ist. Da sind dann gut 5 Liter Wasser in den Camper geflossen - überall Wasser. Mist: Was wenn das Holz aufquillt? Was, wenn das Wasser an die Elektrik kommt? Wir waren auf 180 und haben erst einmal das ganze Wasser aufgewischt. Zum Glück haben wir immer jede Menge Handtücher dabei. Endlich war das meiste Wasser aufgewischt. Wir haben dann die Heizungen voll aufgedreht, damit alles austrocknen kann. Auf den Schrecken haben wir uns den Crémant redlich verdient. Und wir hatten Hunger  -  der Seelentröster war dann genau das richtige auf den Schreck und bei dem unwirtlichen Wetter. Bald sind wir dann auch ins Bett gegangen.
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Weihnachtsflüchtlinge: Samstag, 24.12.2022 - Heilig Abend

Das Wetter draussen ist besser wie vohergesagt - teilweise scheint sogar die Sonne. Cool. Trotzdem schlafen wir ewig, lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Brötchenservice gibt es heute keinen, so holen wir also unseren Toaster heraus und frühstücken erst einmal ewig.
Mich zieht es dann nach draussen zu einer kleinen Campingplatzrunde.  Wobei der Platz so gross ist, dass ich dafür länger wie 30 Minuten brauche, um alle Loops abzulaufen. Neben den Plätzen für die Dauercamper, gibt es Durchgangsplätze und es werden "günstige" Winterplätze für Ende Oktober bis Ende März angeboten. Im Gegensatz zu vielen Plätzen, die wir die letzten Jahre schon gesehen haben, gibt es hier (noch?) keine Holzbaracken und auch keine Gartentore. Natürlich sind auch hier Vorzelte verbaut, die oft auch sehr stabil sind, es sieht aber noch alles sehr jung und modern aus. Hier gibt es auch Mobile-Homes, Blockhäuser, Wohnwagen und Schlaffässer zu mieten. Und jeder Loop hat mindestens 1 voll ausgestattetes und sauberes Sanitärgebäude.
Da ich natürlich alles ausgiebig anschauen und fotografieren musste, war ich gut und gerne eine Stunde unterwegs - bei bestem Wetter. Begegnet bin ich niemandem. Wir sind also fast die einzigen hier.
Abends haben wir dann unser Raclette-Teil ausgepackt und lecker Raclette gemacht. Im Camper geht das echt schnell und einfach: Die Kartoffeln sind schnell abgekocht, der Salat ist auch schnell angerichtet, den Salatdressing habe ich schon daheim vorbereitet, dann braucht man eigentlich nur noch Raclette-Käse und Schinken und fertig ist der Raclette-Abend. Und natürlich noch ein guter Pinot-Gris dazu. Festessen.
M e r r y  C h r i s t m a s ! ! !
 Weihnachtsflüchtlinge - Sonntag, 25.12.2022

Und auch heute wird natürlich ausgeschlafen. Daheim stehe ich meistens sofort auf, sobald ich wach werde. Doch hier im Camper kann ich mich noch tausendmal umdrehen und weiterdösen. Das geniesse ich so und so kann ich nach stressigen und anstrengenden Wochen wieder zur Ruhe kommen und mich so richtig erholen. Ein ausgiebiges Frühstück gehört für uns immer zu einem Campingausflug dazu. Ein paar Grad mehr und man könnte tatsächlich draussen frühstücken.
Und das schöne Wetter lockt uns dann auch nach draussen. Wir reihen uns also in die "Volkswanderung" rund um den See ein. Im Sommer wurde er total abgelassen, doch nun ist er schon wieder gut gefüllt. Einmal rum sind etwa 4 km - ein richtig schöner Weihnachtsspaziergang bei strahlend blauem Himmel. Nach den trüben und kalten Tage der letzten Wochen ist das Balsam für die Seele.
Zurück am Camper räumen wir noch ein bisschen rum - nach unserem Frankreichurlaub ist noch nicht wieder alles an seinem Platz gelandet - und dann ist es auch schon wieder Zeit für einen Apéro.
Wir wollten so viel tun am Weihnachtswochenende: Faulenzen (gelungen), Ferneh-/Filme schauen (na ja), Lesen (da bin ich noch gar nicht dazugekommen) und zusammen ein paar Dinge im Internet recherchieren (wann hätten wir denn das machen sollen?). Die Zeit verfliegt einfach immer viel zu schnell.
Heute hat das "Seerestaurant - der Grieche" wieder geöffnet, wo wir einen Tisch reserviert haben. Wir werden freundlich begrüsst, trinken mal wieder einen Apérol Spritz und bestellen Gyros für Hansi und Lammfilet für mich. Sehr sehr lecker. Doch leider haben wir erst recht spät noch was gegesse und haben gar keinen richtigen Hunger, so dass wir recht bald wieder zum Camper zurückgehen. Schade eigentlich.
Weihnachtsflüchtlinge - Montag, 26.12.2022

Heute nacht war es richtig kalt - natürlich nur draussen - und am Morgen hat es dann auch noch zu regnen angefangen. Also wieder Shit-Wetter. Und wir müssen früh raus. Wir fahren heute weiter und müssen den Platz bis um 11 Uhr verlassen.
Aber zuerst einmal holen wir Brötchen im Campinglädle und frühstücken ausgiebig. Danach wird alles zusammengepackt und wir verlassen den Platz dann kurz vor elf Uhr.
Nun geht es zu meiner Schwester und ihrem Mann, wo wir schon seit Jahren unsere "Weihnachtssausse" feiern. Doch dieses Jahr wird alles ein bisschen anders: Meine Schwester hat uns in Laufnähe einen schönen Stellplatz gefunden und die Nachbarn darüber informiert, dass wir da sind. Und was soll ich sagen - wirklich ein schönes lauschiges Plätzchen.
Wir richten schon alles vor, essen noch eine Kleinigkeit und dann kann die "Weihnachtssausse" beginnen. Die Geschenke haben wir ja schon am Freitag vorbeigebracht.
Zuerst gibt es natürlich ein Gläschen Sekt und dann werden erst einmal die neuesten Neuigkeiten ausgetauscht - wir haben uns ja schon so lange nicht mehr gesehen. Und natürlich muss Klein-Emil, der Hunde-Welpe unbedingt auch noch begrüsst und bespasst werden. Dann beginnt die Bescherung Teil 1. Ich hatte dieses Jahr so viele Ideen, die mit dem Jahr selber zu tun hatten, dass ich mir ein Weihnachts-Bingo überlegt habe - Tina muss sich ihre Geschenke anhand der Ereignisse des Jahres zusammenraten. Oh das hat Spass gemacht. Zum Glück war da auch was für Klein-Emil dabei - so war er beschäftigt. Doch dann war es auch schon an der Zeit, das Essen zu holen. Hm lecker - Fisch, Gemüse und Kartoffeln und natürlich lecker Wein dazu. Dann Bescherung Teil 2. Der Wein floss reichlich, wir haben viel geredet und gequatscht und dann war es auch schon Zeit, zurück zum Camper zu gehen. Was für ein schöner Weihnachtstag bei Tina.
Good night!
 Weihnachtsflüchtlinge - Dienstag, 27.12.2022

Und auch heute haben sehr gut und lange geschlafen. Ein toller Platz, den Tina da für uns entdeckt hat. Da kommen wir nochmals her - ganz sicher.
Auch wenn uns Tina zum Frühstück eingeladen hat, geniessen wir die Zweisamkeit im Camper. Bevor wir weiterfahren verabschieden wir uns noch kurz bei meiner Schwester und auch beim Nachbarn, dass wir dort stehen durften.
Und dann fahren wir los in Richtung Nürtingen, um dort die Campingtoilette zu leeren. Es regnet nicht mehr und das Wetter ist so richtig schön. Eigentlich haben wir ja noch gar keine Lust, schon wieder zurückzufahren. Hm, Hansi, sollen wir nicht einfach noch eine Nacht hier in Nürtingen bleiben? Au ja, cool. Das machen wir. Und heute abend gibt es dann Pizza von unserem Lieblingsitaliener am Platz.
Also haben wir uns in Nürtingen noch ein schönes Plätzchen gesucht und alles wieder hergerichtet. Hansi ist dann aufgefallen, dass der Italiener ja gar nicht offen hat, heute abend. Das ist aber schade. Also was nun? Wir haben noch Raclette übrig, dann gibt es das halt heute abend. Gute Idee! Abend gerettet.
Das Wetter ist echt schön und so laufen wir am Neckar entlang nach Nürtingen in die Altstadt. Da waren wir bisher noch nie. Und wir sind richtig erstaunt, wie schön und idyllisch es dort ist. Ja, der kleine Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Abends haben wir dann gar keinen richtigen Hunger und beschliessen, das Raclette auf einen Toast Hawaii zu reduzieren. Hm, was für eine tolle Idee und wie lecker das ist. Wir geniessen unseren unverhofften Campingabend hier in Nürtingen.
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Weihnachtsflüchtlinge - Mittwoch, 28.12.2022
In der Nacht ist uns der Strom ausgegangen. Auch nach nun über 2 Jahren Campingerfahrung haben wir da immer noch nicht das richtige Gefühl dafür. Wir wollen wegen der hohen Dieselpreise im Moment nicht komplett mit Diesel heizen und haben die Heizung auf halb/halb gestellt, also halb Diesel und halb Strom.  Und da haben wir gestern abend wohl nicht genügend Kleingeld eingeschmissen, so dass uns - wie schon geschrieben - der Strom in der Nacht ausgegangen ist. Das ist nicht wirklich schlimm, weil die Heizung dann auf Diesel umgeschaltet hat. Also morgens gleich mal nachbezahlt. Die Heizung haben wir auf Diesel gelassen. Doch wieviel Strom braucht man dann noch für Kühlschrank, Kaffeemaschine, Toaster und Milchaufschäumer? Keine Ahnung! So haben wir also mal wieder viel zu viel Geld eingeworfen. Letztendlich haben wir knapp 1kWH (0,50 Euro) für etwa 2 Stunden mit Frühstück benötigt. Einfach mal so ein Richtwert für die Zukunft.
 Das Schöne an so einem Stellplatz ist, dass man bleiben kann, so lange man möchte und sich nicht an feste Empfangszeiten halten muss. Wir haben dann irgendwann alles zusammengeräumt, sind zum Abstellplatz gefahren und haben Amigo dort wieder abgestellt.
Klar hätten wir uns gut vorstellen können, noch ein oder zwei Nächte untewegs zu sein. Doch wir fanden das einen wunderschönen Weihnachtsausflug und freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt. Hoffentlich bei besserem Wetter.
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Am Stausee in Schömberg

02.12. - 04.12.2022

 
Am Stausee in Schömberg - Donnerstag, 01.12.2022

Oh, wir müssen raus. Seit Frankreich und Corona waren wir nicht mehr unterwegs. Und die kommenden Wochenenden ist immer was geplant. Dieses Wochenende ist also die letzte Chance vor Weihnachten, etwas zu machen. Die "Vorgabe" war: Relaxed, auf einem Campingplatz wegen Dusche/WC, Wasser & Strom und es muss eine "gute" Gastronomie dabei sein. Ach ja, Autobahnnähe wäre auch toll, weil man im Winter ja nie weiss.. Da habe ich doch letztes Jahr schon mal was rausgesucht - genau der "Camping beim Stausee" in Schömberg auf der Schwäbischen Alb. Schnell eine Mail geschrieben und reserviert. Die Antwort kam prompt: Kein Problem wir sollen aber vorher durchgeben, wann wir kommen, da der Empfang im Winter nicht immer besetzt ist - kein Problem, das machen wir doch gerne.
Und der "neue" Thyssen-Turm" ist ja auch in der Nähe. Da könnte man doch bei der Hin- oder Rückfahrt noch vorbeifahren - sofern das Wetter mitmacht.
Und dann hatte ich mal wieder so eine "Nina-Idee": Du Hansi, was, wenn wir schon am Donnerstag nachmittag losfahren, in Nürtingen übernachten und dann von Nürtingen aus unsere Tour starten? Gesagt - getan. Also ging es schon Donnerstag nachmittag zum Stellplatz in Nürtingen los. Abends gab es dann - wie immer eigentlich - lecker Pizza vom Risto Rocco, das sich ja gleich am Stellplatz befindet. Was für ein schöner und spontaner Start in einser Adventswochenende. Und damit wir unterwegs nicht auf einen Adventskalender verzichten müssen, hat uns Tina, meine Schwester, einen kleinen Adventskalender-to-go mit auf den Weg gegeben.
Am Stausee in Schömberg - Freitag, 02.12.2022

Wir schlafen aus, frühstücken in aller Ruhe und da es nicht schneit oder Eis hat fahren wir auf der B27 quer über die Schwäbische Alb nach Schömberg. Das Wetter ist trüb und neblig, also brauchen wir über den Thyssen-Turm gar nicht nachdenken. Wir kommen mittags am Platz an und rufen die Nummer an, die am Empfang angegeben war: Wir sollen Platz Numer - ich weiss nicht mehr - nehmen, Duschmarken liegen hinter dem Blumentopf, sie ist morgen früh am Empfang, da soll ich dann vorbeikommen. Ok, alles klar.
Der Campingplatz ist eher ein Platz für Dauercamper (es gibt nur etwa 15 Plätze für Durchgangscamper) und zwar der "alten" Sorte - alles total verbaut mit Holzverschlägen, Zäunen und was der Baumarkt so alles hergibt. Na ja, überhaupt nicht unser Fall. Doch im Winter geht es, da sitzt man eh nicht draussen. Und für dieses Wochenende eben ganz ok.
Wir richten uns ein und während Hansi etwas Bubu macht, erkunde ich den Platz und die Umgebung. Zum Platz gibt es wirklich nicht viel zu schreiben. Gleich neben dem Platz gibt es eine Minigolfanlage, ein kleines Tiergehege und eine Kindereisenbahn mit Miniaturdorf. Das sieht ja echt lustig und interessant aus.
Das Miniaturdorf besteht aus 20 historischen Fachwerkhäusern (unter anderem das Geburtshaus von Friedrich Schiller) aus Baden-Württemberg, die im Maßstab 1:10 vom Waldschenke Gründer (das zugehörige Restaurant) Albrecht Koch, eigenhändig nachgebaut wurden. Um das Miniaturdorf fährt seit 1969 eine kleine  schwäbische Kindereisenbahn. Weitere Vergnügungen sind Autoscooter, Seilbahn, Pferdereitbahn und "Banane".
Ich schaue mir die Fachwerkhäuser, die wirklich schön aussehen, ausgiebig an und bin froh, als ich wieder am Camper war. Bäh, was für ein trostloses Wetter. Da gehe ich doch gleich mal schön warm duschen.
Und dann ist es schon fast wieder Zeit uns für heute abend fertig zu machen. Wir haben einen Tisch im "Restaurant Waldschenke" reserviert, was auch gut so war. Freitags ist Grillabend, doch die reguläre Karte steht dann auch zur Verfügung. Wir haben uns für ein Menü entschieden: Zuerst eine Süßkartoffelsuppe mit Orange & Ingwer und Shrimps, dann ein Rostbraten mit Spätzle für Hansi und Leber mit Rösti für mich und zum Schluss noch ein Nachtisch - Orangen liquer & Kardamom Crème brûlée . Das haben wir aber nicht mehr geschafft..... . Wir waren so voll, dass wir es gerade noch zurück zum Campingplatz geschafft haben und dann sind wir sofort ins Bett gefallen - auf den Rücken, weil wir so voll waren..... . Boh, war das lecker.
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Am Stausee in Schömberg - Samstag/Sonntag, 03./04.12.2023

Das Wetter wird nicht besser, also schlafen wir erst einmal aus, frühstücken in aller Ruhe, dann duschen wir ausgiebig und gehen dann eine Runde spazieren. Ich will Hansi natürlich noch die Miniaturhäuser zeigen und dann geht es hinunter zum Schömberger Stausee. Hier kann am im Sommer Schwimmen, Boot fahren, relaxen oder einfach nur Spazierengehen.
An der Gaststätte Ölmühle, bzw. am Hofladen halten wir kurz an und kaufen etwas Brot, Speck und Käse. Wir werden sage und schreibe 30 Euro los - für was bitte? - und sind mal gespannt, ob das alles auch so gut schmeckt......
Am Schlichem Viadukt vorbei gehen wir dann zurück zu unserem schön warmen Camper. Boh, was für ein Shit-Wetter. Da kommt so ein Glühwein mit Vesper genau richtig. Das Brot ist nicht unseres - für uns muss ein Holzofenbrot einfach anders schmecken - und der Käse ist ok, mehr aber auch nicht. Tja..... .
Egal, wir sind satt und das ist die Hauptsache.
Abends bestellen wir uns dann beim Italiener am Eingang des Campingplatzes noch eine Pizza, bzw. Nudeln. Auch lecker.

In der Nacht hat es dann leicht geschneit und es war auch richtig kalt. Aber  nur draussen - in unserer Kuschelkiste ist es kuschelig warm. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir dann glücklich und zufrieden wieder nach Hause. Ein relaxtes und leckeres Wochenende liegt hinter uns. 

Ab in den Schwarzwald

12.08. - 14.08.2022

Ab in den Schwarzwald - Freitag, 12.08.2022

Die aktuelle Hitzewelle hält ganz Deutschland in Schach - und uns natürlich auch. Da hilft nur eins: Camper packen und weg fahren. Und zwar irgendwohin, wo es kühler ist. Komm, ich versuche mal im Schwarzwald mein Glück - immerhin sind im Moment Sommerferien. Ich hatte da den ein oder anderen Campingplatz in der Nähe von Freudenstadt im Sinn und beim Recherchieren in Google Maps taucht da plötzlich Irgendwo im Niergendwo der Stellplatz Rippoldsau auf. Hä? Was soll das denn? Ist das ein Fake-Eintrag? Nein, dazu gibt es sogar eine Homepage. Die Familie Faist wohnt tatsächlich Irgendwo im Nirgendwo, na ja genauer gesagt auf einem ehemaligen Hof in der Nähe vom Glaswaldsee bei Bad Rippoldsau-Schapbach. Dort bieten sie zwei Stellplätze für kleinere und autarke Camper an mit Aussicht. Das hört sich toll an und wir bekommen tatsächlich noch einen Platz - Juhu.
Wichtig ist noch der Hinweis auf der Homepage: Gebt nicht die Adresse direkt ein - euer Navi führt euch sonst über Forstwege zu uns.....
Freitag mittag geht es also los, mal wieder zur Besten Stauzeit. Wir fahren über die Alb bis Herrenberg und dann narrt uns unser Navi - es lässt kein Dorf mit 30er Zone aus - doch irgendwann finden wir den Parkplatz am Glaswaldsee. Von dort aus, nehmen wir - wie auf der Homepage beschrieben -  die erste asphaltierte Strasse bergauf, an 2 Häusern vorbei und dann sind wir da. Geschafft!
Wir werden sehr freundlich empfangen, Senior und Junior waren gerade dabei, die Bäume, die die Aussicht behindern könnten, etwas zu stutzen und dann können wir den Platz auch schon einnehmen. Was für eine Aussicht!
In der unsicht-Bar gibt es in einer Kühlbox kaltes Bier, Radler und Prosecco und das kommt gerade richtig. Prost! An der Aussicht können wir uns gar nicht satt sehen. Eigentlich steht auch eine Feuerschale bereit mit Holz dazu, doch durch die lang anhaltende Trockenheit geht das im Moment natürlich nicht. Es gibt Strom und WLAN - wichtig, hier gibt es nämlich null Empfang - und sogar einen Brötchenservice. Wir können unser Glück kaum fassen.
Wir richten uns ein, geniessen die Aussicht, dann gibt es noch ein Gläschen Crémant und dann ist auch schon Zeit zum Kochen - wie immer wenn es schnell gehen muss: Angeröstete Maultaschen mit Kartoffelsalat vom Wienerwald, ähm Händl & Gretel.
Mensch und die Perseiden sollen gerade aktiv sein - die müsste man hier doch besonders gut sehen. Na ja, wir haben aber auch (fast) Vollmond - Dann wohl eher nicht. Schade.
Der abend vergeht bei der Aussicht einfach wie im Flug.
Mehr Infos zum Stellplatz
 
Ab in den Schwarzwald - Samstag, 13.08.2022

Hier oben hat es in der Nacht doch tatsächlich so angenehm abgekühlt, dass man sich in die Decke einkuscheln musste. Oh, tut das gut nach all der Hitze die letzten Wochen.
Hier ist es absolut still: keine Autos, keine Musik, nur ein paar Vögel, die vor sich hin trällern und die Ziegen vom Nachbarn unter uns.
Wie besprochen, haben wir Brötchen bekommen und zwar in einem "Brötchenkorb" und noch zwei Tomaten aus dem eigenen Anbau dazu. Ist das süss. Wir lassen uns wie immer Zeit mit dem Frühstück, geniessen diese Idylle und natürlich immer wieder die Aussicht und dann wir es Zeit, für eine kleine Bikerunde.
Ich habe in komoot eine - wie ich meine - schöne kleine Runde zusammengebastelt: Vom Glaswaldsee-Parkplatz aus geht es zuerst hoch zum Bärleichkopfgipfel, dann weiter zur Anna-Hütte mit einer tollen Aussicht hinunter ins Tal nach Bad Rippoldsau, vorbei an einer Waldhütte mit einem grünen Bänkchen und ganz zum Schluss noch zum Aussichtspunkt auf den Glaswaldsee, einer von zwölf erhaltenen Karseen im Schwarzwald.
Und nun geht es praktisch nur noch bergab und zurück zu unserer Wochenend-Idylle. Obwohl die Tour heute keine 20 km lang war, war sie trotzdem ganz schön anstrengend: Es ging teilweise ganz schön bergauf (und natürlich auch bergab) und es waren ausschliesslich Schotterpisten, meist mit recht grobem Schotter. Doch unsere Bikes haben sich wieder von der besten Seite gezeigt - auch wenn sie hier ganz schön ins Schwitzen kamen - wir auch übrigens.
Der restliche nachmittag ist schnell erzählt: Relaxen, die Aussicht geniessen, ein oder auch zwei Gläschen Crémant trinken, kochen - wir haben uns für unsere neue Gnocchi-Pfanne entschieden - und einfach die Seele baumeln lassen.
Ab in den Schwarzwald - Sonntag, 14.08.2022

Auch heute früh lassen wir uns Zeit mit dem Frühstück. Wir haben wieder Brötchen bestellt - nein, der Gastgeber fährt da nicht extra in das nächste Dorf sondern er hat Aufbackbrötchen da, die aber echt lecker schmecken.
Dann machen wir uns so ganz langsam abfahrbereit und verabschieden uns von unseren freundlichen Gastgebern. Hier kommen wir auf jeden Fall nochmals her.
Fast schon auf unserem Rückweg gibt es am Kniebis die Aussichtsplattform Ellbachseeblick. Da fahren wir noch kurz vorbei, bevor wir den Heimweg antreten.
Wie immer zieht sich die Strecke von Freudenstadt bis zur A81, doch insgesamt kommen wir flott voran - im Gegensatz zur Hinfahrt - und sind bald schon an Amigos Stellplatz angekommen. Beim Umräumen haben wir inzwischen schon Routine und so sind wir dann am späten nachmittag wieder daheim.
Ja, das war eine wirklich schöne Ausfahrt: Der Stellplatz war mega - anders kann man es nicht sagen - und wir haben das Wochenende dort echt genossen.

Camping Aichelberg

27.05. - 29.05.2022

Camping Aichelberg - Freitag, 27.05.2022

Hansi ist in Reha und wir haben kurzfristig entschieden, dass wir wegfahren wollen. Wir wollten nicht zu weit fahren, es sollte ein Restaurant und möglichst Brötchenservice vorhanden sein und wir wollten auf jeden Fall reservieren. Somit fiel unsere Wahl auf den Camping Aichelberg. Der liegt etwa 20 Minuten auf der Autobahn entfernt von Amigos Stellplatz. Erwartet hatten wir nicht viel. Aber: Das könnte unser neues Sommerdomizil werden. Doch schaut selber.
Wir sind recht früh losgekommen und da wir ja nicht weit zu fahren hatten, waren wir bereits gegen 16 Uhr auf dem Platz. Wir wurden sehr freundlich begrüsst und haben sogar noch einen parzellierten Platz bekommen. Super. Also alles hergerichtet und unser Campingwochenende konnte beginnen. Unsere Idee für das Wochenende war einfach nur faul sein: Nicht kochen, so wenig wie möglich Action, einfach nur relaxen. Und deshalb haben wir uns abends im Camping-Imbiss was zum Essen bestellt: Hansi hat sich für Chicken Wings entschieden und für mich gab es Fish&Chips. Keine Offenbarung, aber wir wurden satt.
Zum draussen Sitzen war es leider zu kalt, aber wir haben es uns drinnen gemütlich gemacht. Wir waren dann auch so müde, dass wir ziemlich früh ins Bett gekrochen sind. Good night.
Mehr Infos zum Campingplatz
 
Camping Aichelberg - Samstag, 28.05.2022

Heute nacht hat es ziemich heftig geregnet. Aber gibt es was schöneres, wie im Campingbus zu liegen und den Regentropfen zuzuhören, wie sie aufs Dach fallen? "Regentropfen, die an mein Fenster klopfen".
Und das schönste ist: Man kann sich im Bett einfach nochmals umdrehen. Also bin ich erst recht spät aufgestanden, kurz unter die Dusche gehüpft und dann Brötchen geholt. Ja, so ein Campingplatz mit ein bisschen Service hat schon was. Inzwischen hat Hansi schon die Stühle und den Tisch abgetrocknet, damit wir draussen frühstücken können. Ja, wir sind mal wieder im 7. Camperhimmel. Man braucht so wenig, um glücklich zu sein.
Wir trödeln rum und machen uns dann auf den Weg zu einer Bike-Tour. Wieder haben wir in komoot eine schöne Tour herausgesucht. Erst nach Bad Boll, dann mit Blick auf die Drei Kaiserberge in Richtung Hattenhofen, von dort aus auf einem echt schönen Waldweg nach Kirchheim-Teck und dann mit Blick auf die Burg Teck zurück nach Aichelberg. Am dortigen Erdbeerstand haben wir dann noch frische Erdbeeren und Aprikosen gekauft. Das war eine echt schöne Tour, aber viel zu kurz.
Doch jetzt war genau die Zeit, für einen Apérol Spritz und eine kleine Campingplatzrunde. Ja, das ist echt schön hier. Besonders gut hat uns der kleine Schäferwagen gegenüber von unserem Platz gefallen - fast wie auf Rapunzel in Schwerin.
Den Abend haben wir dann im "Ristorante-Pizzeria Calabrese" nebenan im Sportheim ausklingen lassen (die haben keine Homepage). Und auch hier waren wir mal wieder überrascht was für tolle Restaurants es "auf dem Land" gibt. Laut Hansi hatte er hier die beste Pizza ever! und meine Fischplatte hat auch geschmeckt. Hier werden wir in Zukunft öfter herkommen. Versprochen.
Wieder am Camper haben wir den Abend noch bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen.

Camping Aichelberg - Sonntag, 29.05.2022

Heute nacht hat es wieder geregnet. Als ich morgens raus gekommen bin, gab es eine ganz "besondere" Überraschung. Ein Vogel hat uns den ganzen Tisch und die Stühle vollgeschissen. Aber so richtig. Bäh, war das eklig. Also war erst einmal Putzen angesagt. Doch was macht man nicht alles, um draussen frühstücken zu können. Doch leider nicht lange. Noch während wir am Frühstücken waren, hat es zu regenen angefangen. Och, wie schade. Wir haben "long stay" dazugebucht, d.h. wir können rein theoretisch noch bis zum Abend bleiben. So lange wollen wir zwar nicht, aber wir lümmeln ein bisschen im Camper rum, räumen ein bisschen auf und warten darauf, dass es zu regnen aufhört, damit wir Bikes und Tisch und Stühle ein bisschen trocken bekommen. Und die Rechnung geht auf.
Am frühen nachmittag fahren wir dann wieder zurück. Was soll ich sagen? Das war ein total schönes, relaxtes und unspektakuläres Camping-Wochenende. Aber so richtig schön.
Früher war das wohl fast ausschliesslich ein Dauercampingplatz. Doch in dem Bereich, auf dem wir jetzt waren, hat man viele Parzellen "geräumt", so dass hier schöne Plätze für Gastcamper entstanden sind. So richtige kleine kuschelige Nischen, die im Sommer etwas schattig sind. Und die Campingplatzbetreiber, die Familie Müller, kümmert sich liebevoll um alles. Das italienische Restaurant ist wirklich ein Geheimtipp und keine 20 Minuten Fahrt machen diesen Platz perfekt, damit wir den Sommer wohl noch öfter herkommen werden.
 
Camping Aichelberg: 10.06. - 12.06.2022

Wir haben es ja "versprochen", dass wir wiederkommen. Here we are. Die Wetteprognosen waren super, wir hatten nichts anderes vor, also gleich mal einen Platz reserviert. Und auch gleich noch einen Tisch beim Italiener. Alles kein Problem. Das Wochenende kann kommen. Und irgendwie haben wir ja inzwischen immer die gleiche Routine: Freitags früh Feierabend machen, umpacken und dann frühzeitig auf dem Platz sein. Einchecken, einrichten und geniessen. Beim Italiener haben wir wieder sehr sehr lecker gegessen und dazu einen leckeren Wein aus Kalabrien dazu getrunken. Dieses Mal konnte man drausssen sitzen - das ist soooo schön.
Am Samstag dann Frühstück mit Brötchen in der Sonne, ein bisschen relaxen, eine wirklich schöne Biketour gemacht (Über Zell unter Aichelberg sind wir direkt zu dem schönen Waldweg gefahren, der durch den vielen Regen während der letzten Woche leider ziemlich matschig war, dann Jesingen, durch Kirchheim/Teck durch, an der Lauter entlang bis nach Owen - da hatten wir ein déja vu - Erlebnis: an einer Kreuzung waren wir schon zwei Mal: Einmal von Neuffen aus und das andere Mal war das die Tour von Nürtingen aus - über Dettingen unter Teck und Weilheim ging es dann wieder zurück zum Campingplatz. Dir Tour war super abwechslungsreich und wir hatten die Teck immer im Blick.
Eigentlich wollten wir heute abend im Omnia kochen - aber bei Flamkuchen, den es im Imbiss gab - werden wir einfach schwach. Und so ging auch dieser Tag wieder schön relaxed zu Ende.
Der Sonntag ist schnell erzählt: Duschen, Brötchen holen Frühstücken, relaxen und dann am späten nachmittag wieder nach Hause fahren. Camping ist so schön.

 Camping Aichelberg - 08.07. - 10.07.2022

Wo sollen wir hin? Wir wollen unser Hochzeitstagsessen nachholen, wir wollen den Camper ein bisschen putzen und ausmisten und wir wollen einfach das Wochenende geniessen. Also ab zum Campingplatz Aichelberg.
Wir fahren früh daheim los und haben so noch den ganzen nachmittag zum Ausmisten - Werkzeug, Dosensuppen, Krimskrams,..... - insgesamt sind da dann etwa 20 Kilo zusammengekommen. Gar nicht so schlecht. Abends hatten wir dann wieder einen Tisch beim Italiener reserviert - das war lecker wie immer. Ich habe die Pizza Frutti di Mare fast alleine geschafft, Hansi hatte Crepe mit Bolognese, Steinpilzen und Käse überbacken. Den Abend haben wir dann bei dem ein oder anderen Glas Wein am Camper ausklingen lassen. Ach ja - dieses Mal hatten wir eine eigene Parzelle. Das heisst mehr Privatsphäre, aber auch weniger Camping TV.
Am Samstag mittag sind wir dann zu einer richtig schönen Radtour aufgebrochen. Wieder mit komoot geplant. Die hat uns echt gut gefallen, weil sie sowohl landschaftlich als auch von der Wegbeschaffenheit sehr abwechselungsreich war.
Und dann war es fast schon Zeit, Flamkuchen zu holen. Ich blieb wieder beim klassichen mit Speck und Zwiebel, Hansi hat Lauch und Schinken probiert. Auch sehr lecker. Irgendwie war es abends dann doch noch recht kühl und wir waren mal wieder an unseren Heizöfelchen froh. Und kaum zu glauben und auch nicht vorhergesagt - in der Nacht hat es geregnet.
Am Sonntag sind wir früh aufgebrochen, weil wir noch auf die Waage wollten. Tja, das war ernüchternd: Obwohl wir ausgemistet haben, haben wir bei vollem Tank sage und schreibe 3.470 kg auf die Waage gebracht. Da dürfen wir also nur noch 30 kg zuladen...... . Das ist nicht viel.

Gourmetkochkurs im Pfauen

29.04. - 2.05.2022

Gourmetkochkurs im Restaurant Pfauen - Vorwort

Am ersten Corona Silvester 2020 haben wir uns ja aus lauter Frust, über unser erstes ausgefallenes Womo-Dinner die Rocket Boxxxxx von Nico Burckhardt bestellt. So sind wir das erste Mal auf das Restaurant Pfauen in Schorndorf in Kontakt gekommen. Das war eine echt geniale Idee und mega lecker. Das fand Tina auch und so haben wir an Weihnachten 2021 einen Gourmetkochkurs bei Nico Burkhardt geschenkt bekommen. Was für eine verrückte Idee. Ursprünglich war geplant, dass nur ich am Kochkurs teilnehme und Hansi dann später als Begleitperson zum Essen dazukommt. Doch wir haben upgegradet, so dass Hansi auch mitkochen konnte.
Und wir wollten das natürlich mit dem Camper machen, damit wir auch genügend Küchen- und Begleitwein trinken können. Und dann wurde endlich der Termin bekanntgegeben: Am 1. Mai soll der Kochkurs stattfinden. Das passt.
Das "Problem": Schorndorf hat zwar offiziell 3 verschiedene Stellplätze, doch wenn man da mal die Bewertungen anschaut, dann vergeht einem die Lust dazu.
Also sind wir eine Woche vor dem Kochkurs-Wochenende mal nach Schorndorf gefahren und haben uns zwei der drei Plätze angeschaut: Der offizielle Wohnmobilstellplatz am Sportpark Rems ist zwar kostenlos und liegt direkt am Remstal-Radweg, aber er ist irgendwie am Rande des Industriegebiets und als wir da waren, liefen da einige komische Gestalten rum. Nö, da lassen wir Amigo ganz sicher nicht alleine stehen.
Also weiter zum nächsten, eher privaten Stellplatz: Top Mobile GbR - Wohnmobilstellplatz. Der ist im Hinterhof einer Auto-Werkstatt, hat einige geschotterte Plätze, einen professionellen Stromanschluss und Entsorgung. Schön ist anders, aber da hatten wir ein besseres Gefühl, um den Camper stehen zu lassen.
Somit stand unser Plan: Wir fahren am Freitag schon los nach Nürtingen. Den Platz mögen wir ja auch wegen der leckeren Pizzeria und dann fahren wir am Samstag nachmittag weiter nach Schorndorf. So weit so gut!
 
Gourmetkochkurs im Restaurant Pfauen - Freitag, 29.4.2022

Pünktlich um 14 Uhr kamen die Wochenenten vorbei und haben unser Gourmet-Wochenende eingeläutet. Schnell Amigo geholt, Taschen und Tüten umgeräumt und dann weiter nach Nürtingen, zu unserer ersten Station. Laut Webseite wäre nur die Hälfte der Plätze zur Verfügung gestanden, weil auf dem Festplatz am Wohnmobilstellplatz die Aufbauarbeiten für den Maientag stattfinden sollten. Deshalb sind wir auch schon so früh losgefahren. Doch es waren alle Plätze verfügbar und wir haben noch gut einen Platz gefunden.
Also Räder raus, Camper eingerichtet, langes Wochenende kann beginnen. Eigentlich. Wir wollten hier nämlich unseren Camper sommerfit machen. Über den Winter haben wir ja das Wasser komplett abgelassen, damit die Leitungen nicht einfrieren. Und über die Winterzeit haben wir dann nur die Toilette genutzt und uns mit Wasser aus abgefüllten Wasserflaschen beholfen. Das wird sich nun ändern. Aber vorher wollten wir noch unseren Frischwassertank und die Leitungen reinigen. Dafür haben wir beim Berger einen Tankreiniger gekauft. Das Mittel muss man einfach in warmem Waser anrühren, in den Tank füllen und dann mit kaltem Wasser auffüllen. Und dazu haben wir den Platz hier genutzt. Das Einfüllen ging flott und nun muss das Mittel noch mindestens 10 Stunden einwirken.
Jetzt konnte also das lange Wochenende endlich beginnen. Draussen noch etwas rumgelümmelt, In der Pizzeria  Rocco zwei Pizzen bestellt, die waren lecker wie immer und dann den Abend langsam mit Let´s Dance ausklingen lassen.

 Gourmetkochkurs im Pfauen - Samstag, 30.April 2022

Morgens ausgeschlafen, in aller Ruhe gefrühstückt, das Reinigungswasser noch durch die Leitungen laufen lassen, frisches Wasser eingefüllt, nochmals durchgespült und etwa 30 Wasser in den Tank aufgefüllt. Wir haben wieder Wasser - wie geil ist das denn! Unsere Wasserflaschenlösung hat im Winter zwar gut funktioniert, aber fliessend warmes und kaltes Wasser zu haben, ist schon was wert.
Wir wollten eigentlich auch noch 2 Regalbretter einbauen, die wir zugeschnitten haben, doch wir Dödels haben die daheim vergessen. Also ging es nochmals kurz daheim vorbei, um die Regalbretter zu holen - liegt ja fast auf dem Weg - und dann sind wir weiter nach Schorndorf gefahren. Zu dem privaten Stellplatz im Hinterhof, der so hässlich ist, das wir den hier gar nicht erst vorstellen. Nur so viel: Für das ganze Drama bezahlt man 10 Euro für den Platz und pro Person 5 Euro. Macht also 20 Euro pro Nacht. Der Strom kostet, 1,10 Euro/kwH (in Nürtingen zahlt man da 0,50 Euro), 40l Wasser 2 Euro (in Nürtingen 40Cent). Dafür gibt es hier eine Dusche und Toiletten.
Und wir haben unseren Augen nicht getraut, als wir ankamen. Da standen bereits 2 riesengrosse Wohnwägen und die dazugehörigen Autos aus Grossbritannien haben zwei weitere Stellplätze belegt. Das macht man nicht, da sind wir eigen. Aber wir waren ja schon froh, überhaupt noch einen Platz bekommen zu haben. Also übliches Prozedere: Räder raus, Tisch wieder eingebaut, Camper eingerichtet - Voilà unser fahrendes Schneckenhaus ist gemütlich und einsatzbereit. Wir lassen uns das Wochenende doch nicht durch so einen trostlosen Stellplatz vermiesen.
Der angekündigte Regen lässt noch auf sich warten, also schnappen wir uns schnell unsere Bikes und fahren schon einmal zum Pfauen, um zu schauen, wie weit das ist. Mit dem Bike sind wir in 5 MInuten dort. Wir staunen nicht schlecht, wie schön die Altstadt von Schorndorf ist und treffen durch Zufall schon mal auf Bianca Burkhardt, die Frau vom Sternekoch. Wir sagen kurz hallo, fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Bikes bei ihnen abzustellen - gibt es - bekommen schon mal die ersten Tipps fürs morgige Menü und fahren dann wieder zurück zum Stellplatz. Inzwischen ist da noch ein dritter grosser Wohnwagen dazugekommen. Aha, das war dann praktisch eine Reservierung. Bis Sonntag abend war der Platz dann voll.
Der restliche nachmittag geht schnell vorbei und es wird Zeit, an das Abendessen zu denken. Wir haben die Wahl zwischen einem mittelprächtigen Italiener oder BurgerKing, der gleich nebenan ist. Pizza hatten wir ja bereits gestern, also fällt die Wahl auf BurgerKing. Da waren wir schon sehr lange nicht mehr und zurück im Camper waren wir erstaunt, wie lecker der Burger dort ist. Vor allem wenn man den mit dem Schlabberburger von McDonald vergleicht. Also ein richtiges Gourmetmenü, oder?
 
Gourmetkochkurs im Pfauen - Sonntag, 1. Mai 2022

Heute ist es endlich soweit, heute findet der Gourmetkochkurs bei Nico Burkhardt im Restaurant Pfauen in Schorndorf statt. In der Infomail bekamen wir den Rat, gut zu frühstücken, weil es zwischendurch nichts zu Essen geben würde. Das machen wir natürlich, dann trödeln wir ein bisschen rum und fahren dann ganz gemütlich los zum Pfauen.
Die Begrüssung ist herzlich und als dann alle da waren, gab es erst einmal einen kleinen Sektempfang, eine kurze Vorstellungsrunde und einen kleinen Rundgang durch das Haus. Wie man oben sieht, ist das Haus eher hoch wie breit. Im Erdgeschoss befindet sich das Gourmetrestaurant, das über einen Stern verfügt und wo wir nach dem Kurs unser gekochtes Menü zu uns nehmen werden. Dort befindet sich aber auch die Bar, die Rezeption des Hotels und die Küche. Im 1. Stock ist das à la Carte-Restaurant mit etwa 40 Plätzen und die Gartenterrasse untergebracht und in den oberen 3 Etagen befinden sich die 7 Hotelzimmer. Klein aber fein.
Und wir erfahren endlich, was heute gekocht wird - das hört sich aber lecker an.
Die Küche ist eher klein und insgesamt kocht Nico auch im Normalbetrieb mit noch einem Azubi und einer Köchin. Sie sind also tatsächlich nur zu dritt, unterstützt werden sie noch von einem Spüler. Seine Frau Bianca wird sich heute um unsere Getränke kümmern. So, jetzt aber genug geschrieben, lasst uns endlich unsere Schürzen umbinden und in die Küche gehen und kochen.
 Gourmetkochkurs im Pfauen - Sonntag, 1. Mai 2022

Und dann geht es endlich in die Küche - Boh, ist die klein und eng. Na ja für 3 Personen geht es ja. Und natürlich fangen wir mit den Dingen an, die am längsten brauchen - mit dem Sorbet. Und dann geht es weiter mit den Schweinebäckchen. Da müssen die Sehnen von den Bäckchen entfernt werden und für die Sosse brauchen wir Gemüse: Karotten, Stangen- und Knollensellerie und Zwiebeln.
Alle hören gespannt zu, wenn Nico oder seine Mitköche uns etwas erklären. Wir kochen ja unser eigenes Menü, da muss schon alles schmecken. Und das hat uns auch Nico erzählt: Es gibt keinen doppelten Boden - es wird das gegessen, was wir heute kochen.
Und dann passiert es: Hansi will Karotten schneiden und schneidet sich in die Hand - ein tiefer glatter Schnitt. Er wird schnell verarztet, dann ein Gummihandschuh drüber und weiter geht es. Zum Glück ist es die linke Hand.
Wir bereiten die Zuckermais-Textur zu, den Karotten-Pü, den Kartoffelschaum, die Portobello Pilze, den Pimento, die restlichen Komponenten für den Nachtisch, aber auch Popcorn und "Pommbär-Crispis" werden gekocht und natürlich auch probiert. Wir hören gespannt zu, wir lachen viel, wir naschen und probieren und haben alle zusammen richtig viel Spass. Ach ja und der Saibling muss ja auch noch ausgenommen werden und dafür brauchen wir noch eine mega-leckere Vinaigrette und den Wildkräuter Salat, bei dem alle gemeinsam die Kräuter zupfen.
Hin und wieder verschwinden wir nach draussen, um einen Schluck leckeren Sekt (Kessler Hochgewächs rosé) oder einen Schluck Wasser zu trinken und es gibt dann doch noch einen kleinen Snack zwischendurch. Wie von Zauberhand wurde ein Brandteig ausgebacken und in gutem Olivenöl getunkt mit etwas Salz schmeckt das einfach super, dazu noch eine Platte mit gekochtem Schinken. Und dann ist es soweit: Wir haben unser Menü fertiggekocht. Uff, das war toll aber auch anstrengend. Jetzt haben wir uns ein Päuschen und noch ein Gläschen Sekt verdient, bevor es ans Anrichten geht.

Gourmetkochkurs im Pfauen - Sonntag, 1. Mai 2022
Nico zeigt uns zuerst, wie er den Saibling anrichten würde, dann richten wir unseren Teller hin. Das Auge isst mit und das ist gar nicht so einfach. Doch dann ziehen wir alle zusammen ins Restaurant um und geniessen den ersten Gang. Marinierter Saibling - Karotte, Zitrus Emulsion und Wildkräuter. Dazu gibt es leckeren Riesling. Boh, ist das lecker.Doch dann heisst es: Zweiter Gang. Portobello Pilz - Trüffel, Nussbutterschaum und Gebackene Kartoffeln, eher ein Mega leckerer Kartoffel Pü und oben drauf ist noch der "Pommbär-Crisp".  Ob wir wieder selber anrichten wollen? Och nö, mach Du doch  mal. Wir sind jetzt echt alle fertig und wollen nur noch den Trüffel - und damit hat Nico nicht gespart - geniessen. Und dazu gibt es einen richtig leckeren Chardonnay aus dem Burgund. Prost! Das war eine Abwandlung unserer Trüffel-Linsen von der Rocket-Boxxxxx und mindestens genauso lecker. Eigentlich sind wir jetzt ja schon satt, pappsatt. Aber es geht weiter: Schweinebacke à la BB - Zuckermais Textur, Parmesan (aus der Mikrowelle - wie geil ist das denn), Pimento. Und dazu einen echt leckeren Rotwein-Cuvée. Auch hier haben wir uns lieber bedienen lassen, am liebsten wären wir einfach nur am Tisch sitzen geblieben.
Und dann gab es Nachtisch: Erdbeerbeet mit ganz viel Gigi. Mega lecker und dazu einen Süsswein von unserem "Lieblingsweingut" vom Gardasee - Ca dei Frati. "Damit macht man nie etwas falsch - der schmeckt immer" - so Nico. Also machen wir alles richtig. Aber: Wir haben keine Bilder mehr. Keine Bilder vom Nachtisch. Wie konnte uns das nur passieren?
Anmerkung: Danke an Bianca Burkhardt vom Restaurant Pfauen, die mir ein paar Nachtischbilder zur Verfügung gestellt hat.
Zum Abschluss wurde dann noch ein Espresso serviert und dann war unser  echt genialer Gourmetkochkurs auch schon zu Ende. Das war ein richtig geiler Event - Danke Tina.
Wir sind dann noch zu unserem Camper zurückgeradelt und waren nur noch fertig. Glücklich, müde und satt.
Danke Nico und Bianca, dass ihr uns so einen schönen Tag bereitet habt, danke Tina, für dieses echt tolle Geschenkt.
Aber wir waren auch echt eine tolle Truppe: Da war das "ältere Pärchen" - sie kocht für ihr Leben gerne (und wahrscheinlich auch gut) und geht auch gerne essen und ihr Mann lässt sich auch gerne verwöhnen und in gute Restaurants führen. Sie haben dann noch Sohn und Schwiegertochter dabei gehabt, die auch sehr viel Spass hatten. Und dann war da noch der ältere Herr, der uns mit seinen Detailinformationen über die guten (und nicht so guten) (Sterne-) Restaurants hier in der Umgebung verblüfft und unterhalten hat. Und so ein Kochkurs macht einfach nur auch mit so netten Menschen Spass. Auch euch: Vielen Dank!
Zum Abschluss gab es noch ein kleines "Give-away": Das Rezeptbuch - und ich kann auch versprechen, das eine oder andere wird sicherlich bei uns mal ausprobiert werden - eine "Urkunde", dass wir an dem Kurs teilgenommen haben und die Schürze durften wir auch behalten.

Hagerwaldsee

29./30. August 2020

Hagerwaldsee - 29./30. August 2020

Der Hagerwaldsee liegt bei Alfdorf/Hüttenbühl im Rems-Murr-Kreis.
Das war unsere erste Ausfahrt, da wollten wir nicht so arg weit fahren und ausserdem war das Wetter auch nicht so wirklich der Hit. Eigentlich wollten wir einfach nur unseren neuen Camper und das Camperleben testen.

Der Campingplatz besteht aus einigen Stellplätzen auf der Wiese - je nach dem wo man einen Platz findet, gibt es auch Strom.
Mein Schwager hat uns auf den Platz aufmerksam gemacht - vor allem aber auf das Restaurant, wo man sehr gut (und günstig) schwäbisch essen kann. Eine Reservierung ist empfehlenswert. Die Weinkarte ist allerdings sehr übersichtlich.


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Elsass und Vogesen

04. - 06. September 2020


Der Campingplatz Les Trois Chateaux in Eguisheim

Unsere nächste Tour hat uns ins Elsass und die Vogesen geführt. Losgefahren sind wir am späten Freitag mittag. Und das war ein grosser Fehler, weil wir für die Fahrt nach Eguisheim 1,5 Stunden länger gebraucht haben, wie üblich - Stau auf der A8 nach Karlsruhe, Stau um Strasbourg (wir fahren immer auf der französischen Seite), Stau um Colmar......
Aber dann waren wir endlich da auf dem Campingplatz Les Trois Chateaux in Eguisheim.

Am Morgen bin ich dann erst einmal in den Ort zur Boulangerie gelaufen. Oh wie idyllisch - in Eguisheim führt eine kleine Gasse mit schiefen und winkligen Häusern an der Stadtmauer entlang. Auch gibt es das ein oder andere nette Restaurant hier. Alles in Laufnähe zum Campingplatz. Hier müssen wir auf jeden Fall nochmals herkommen - ein ander Mal. Heute müssen wir nämlich noch weiter.

Durch Zufall ist nämlich seit Donnerstag ein Freund von uns mit dem Motorrad in den Vogesen unterwegs. Und den wollen wir heute noch treffen.

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  • Einkaufstipps für die Umgebung von Eguisheim

    Doch zuerst mal sind wir einkaufen gegangen und zwar in den Grand Frais. Den hat uns letztes Jahr mal unser Weinhändler empfohlen, als wir auf der Suche nach Spargel waren. Dort gibt es vor allem frisches Obst und Gemüse und auch jede Menge Käse aus der Region. Gleich daneben ist noch eine Boulangerie - die Boulangerie Patisserie Kempf. Wenn ich nur daran denke, läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen. (Google empfiehlt übrigens noch Cora in Colmar - dort soll es jede Menge elsässische und französische Spezialitäten geben. Das müssen wir das nächste Mal ausprobieren).
    Als nächstes wollen wir noch Wein und Crémant kaufen gehen. Um mal was anderes zu probieren, gehen wir zu Wolfberger. Die sind ziemlich gross und haben mehrere Verkaufsstellen im Elsass. Ups, da sind wir etwas überfordert. Coronabedingt dürfen wir aber nur 4 Getränke probieren. Das ist schade bei der Auswahl. Wir entscheiden uns dann schliesslich für den Pinot gris und den Crémant "Vieilles Vignes". Aber irgendwie sind wir doch etwas enttäuscht, dass wir nicht mehr probieren konnten und dass das schon alles ein bisschen "Massenabfertigung" ist. 
    Ein Arbeitskollege von Hansi hat uns diesse Tage einen Crémant von Antoine Stoffel aus Eguisheim mitgebracht. Da müssen wir auch mal hin, der war lecker, sehr lecker.
    Auf der Weiterfahrt sind wir dann in Ammerschwihr vorbeigekommen. Leider hat unser Haus- und Hoflieferant, Jean Pierre Kappler - gerade Mittagspause. Schade. Wir hätten gerne noch ein paar Flaschen Pinot gris mitgenommen. Wenn ihr mal so eine richtig schöne ausgiebige Weinprobe machen wollt - geht zu Jean Pierre. Danach solltet ihr allerdings nicht mehr Autofahren müssen......
    Unsere nächste "Station" ist die Distillerie G. Miclo in Lapoutroie. Dort füllen wir unsere "Eau de Vie"-Vorräte wieder auf. Die nette Verkäuferin gibt uns dann noch was "ganz Besonderes" zum Probieren: Poire Williams - ''Coeur de Chauffe''. Boh ist der lecker. Nicht ganz billig, aber richtig gut.
    Und noch ein Tipp: Bevor am Kreisverkehr die Strasse nach Papoutroie abzweigt, kann man noch einen Stopp in der Fromagerie Haxaire einlegen. Dort kann man die Fromagerie besichtigen und sich durch die verschiedenen Munsterkäse essen und diese natürlich auch käuflich erwerben. Boh, sind die lecker. Und da fällt mir gleich noch ein Tipp ein: Wenn man im Kreisverkehr nach Orbey fährt, kommt man zum Restaurant/Hotel Au Bois le Sire. Dort kann man sehr gut essen (A la carte und verschiedene Menus, auch mit Weinbegleitung).
    Nun haben wir alles erledigt und unsere Vorräte wieder aufgefüllt. Nun kann es weitergehen.

    Der Campingplatz "Les Jonquilles" bei Gérardmer

    Unser Navi führt uns nun kreuz und quer über alle möglichen Pässe durch die Vogesen. Und unser Fiat Ducato besteht den Test mit Bravour. Hansi hat nichts, aber auch gar nichts an unserem neuen fahrbaren Untersatz auszusetzen. Und das will was heissen.....
    Dann erreichen wir endlich unser Ziel: Der Campingplatz "Les Jonquilles" bei Gérardmer. Der Platz ist direkt am See - aber nicht am Lac du Gérardmer, sondern am Lac du Longemer - und ist uns auf Anhieb sympathisch. Wir richten uns ein und waren dann, bis unser Freund mit seinen Motorrad-Kumpeln vorbeikommt. Zusammen verbringen wir einen sehr schönen Abend.
    Am nächsten Tag geht es dann wieder zurück.
    Um aber ehrlich zu sein: Für ein Wochenende ist das einfach zu viel. Für die Rückfahrt haben wir dann doch fast 5 Stunden gebraucht. Da wir einfach unser "tolles Teilchen" (das ist der momentane "Arbeitstitel" für unseren Camper) ausprobieren wollten und wir coronabedingt schon lange nicht mehr im Elsass waren, war das ok. Aber eigentlich war das viel zu viel Fahrerei.

    Waldsee in Fornsbach

    Der Campingplatz Waldsee

    Der Campingplatz Waldsee liegt bei Fornsbach/Murrhardt im Schwäbisch-Fränkischen Wald.
    Wir haben ganz spontan am Samstag mittag beschlossen, doch noch wegzufahren, weil entgegen der Vorhersage die Sonne gescheint hat. Also schnell noch am Campingplatz angerufen und nachgefragt, ob sie offen haben - ja - im nahegelegenen Restaurant einen Tisch reserviert und losgefahren.
    Während Hansi neue Lautsprecher eingebaut hat, habe ich die Sonnenstrahlen genossen und endlich mal die alten Zeitungen gelesen. So ein schöner nachmitttag.
    Dann habe ich noch eine kleine Runde am See gedreht - sehr schön gemacht - und dann war es auch schon fast Zeit, sich für das Abendessen fertigzumachen.
    Das Kulinarium liegt in Laufnähe und es war gut, dass wir einen Tisch vorreserviert haben. Es war richtig, richtig voll. Die Speisekarte ist gut schwäbisch, die Weinauswahl gut.
    Hansi hat sich - natürlich - für Rostbraten mit Maultäschle, Gemüse und Spätzle entschieden, ich habe Wildschweinmedaillon mit Pilzen, Preiselbeerflädle, Kürbisknöpfle und Gemüse genommen. Dazu gab es jeweils noch einen Salat. Das war mal richtig lecker. Für einen Nachtisch ist aber kein Platz mehr gewesen.
    Wir sassen genau neben dem Schnapsregal und hatten somit genügend Zeit uns für einen leckeren "Absacker" zu entscheiden - ein Stuttgarter Gaishirtle vom Weingut Zimmerle.
    Der kleine Verdauungsspaziergang zum Camper hat gut getan.
    Am nächsten Morgen sind wir dann so ganz langsam nach dem Frühstück wieder zurück gefahren. Oh, was für ein schöner Ausflug.

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    Breitenauer See

    30.Oktober - 1. November 2020


    Auf dem Campingpark Breitenauer See I

    Die Prognosen für das Wochenende sahen gut aus, also haben wir recht früh beschlossen, nochmals loszufahren. Dieses Mal für ein langes Wochenende und es sollte an den Breitenauer See gehen.
    Der Breitenauer See ist ein Stau- und Badesee im Landkreis Heilbronn, ist mit knapp 40 Hektar die größte Wasserfläche in Nordwürttemberg und liegt am Nordwestrand des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald. Es wurde 1986 für die Öffentlichkeit freigegeben und man kann hier Segeln und Surfen, es gibt eine grosse Badebucht und jede Menge Liegewiesen sowie Sportanlagen und eben den Campingplatz, der Campingpark Breitenauer See.
    Im Sommer musste der See für Touristen gesperrt werden, weil es so viele Besucher gab, dass es jedes Wochenende ein grosses Verkehrschaos gab und die Corona-Regeln nicht eingehalten werden konnten.
    Wir sind am späten Freitag nachmittag angekommen und bis alles aus- und eingeräumt und gemütlich war, war es auch schon dunkel. Kein Wunder - geht die Sonne inzwischen ja auch schon um 17 Uhr unter.
    Für heute abend haben wir Linsen mit Spätzle und Saitenwürstchen eingeplant. Ein schnelles und leckeres Essen. Dazu einen leckeren Rotwein. Und gegen später dann haben wir über Hansis Tablet noch "Ninja Worrior" geschaut. Was gibt es schöneres, als im mollig warmen Camper sitzen und mit einem Glas Wein die Woche auslaufen zu  lassen?

    mehr Infos zum Campingplatz
    Auf dem Campingpark Breitenauer See II

    Am nächsten Morgen hat uns doch tatsächlich die Sonne geweckt. Ist das schön. Schon beim Weg in die Dusche war mir klar: Das gibt heute früh nochmals ein Frühstück im Freien. Schnell noch die Brötchen geholt, Tisch und Stühle rausgeholt und alles fürs Frühstück vorbereitet.
    Wir haben es so genossen, in der Sonne zu sitzen und nichts zu tun. Einfach die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Trotzdem haben wir uns wenigstens noch dazu aufgerafft, einen kleinen Spaziergang um den See zu unternehmen. Natürlich waren wir nicht die einzigen, aber so einen schönen Herbsttag muss man einfach geniessen. Wir wollen gar nicht wissen, was hier im Sommer los ist.
    Für den Abend haben wir dann einen Tisch im Seerestaurant reserviert. Wir haben gut und reichlich griechisch gegessen und einen Merlot aus der Region dazu getrunken. Ein schöner Abend.
    Am Sonntag morgen wurden wir dann durch Regentropfen auf dem Dach geweckt. Also nach einer  Katzenwäsche, schnell Brötchen geholt, im molligen Camper gefrühstückt und alles wieder zusammengepackt. Um 11 Uhr ist hier Abreise.
    Das war ein richtig schönes Campingwochenende. Und in Hinblick auf den Lockdown-Light, der am nächsten Tag startet wohl auch eines der letzten in diesem Jahr - zumindest auf einem Campingplatz.

    Rund um Waldbronn oder die Oster-Mogelpackung

    2.April - 5. April 2021

     
    Karfreitag, der 2. April 2021

    Ostern 2021 immer noch Corona, immer noch Beherbergungsverbot. Um einen richtig harten Lockdown sind wir dank der Uneinigkeit der Ministerpräsidenten gerade noch herumgekommen. Trotzdem sind alle Campingplätze und Stellplätze dicht, nicht überall darf man zur "Widerherstellung der Fahrtüchtigkeit" stehen. Doch es gibt ein winzigkleines Schlupfloch, das nennt sich WomoDinner. Wir waren jetzt ja schon öfter zum WomoDinner in der Kochmühle in Waldbronn. Und dort starten wir dann auch unsere Oster-Mogelpackung. Und weil es hier ja um WomoDinner geht, geht es auch hauptsächlich ums Essen.
    Wir treffen schon mittags ein und werden wie alte Freunde begrüsst. Nachdem wir uns ein schönes Plätzchen gesucht haben, standen wir vor der Entscheidung: Spazierengehen oder die Sonne geniessen. Wir haben uns für die Option Sonne geniessen entschieden. Und dazu dann noch einen Apérol Spritz. So kann der Kurzurlaub beginnen. Doch dann kommt unsere Lieblingsbedienung mit einem breiten Lächeln im Gesicht und einer Flasche Sekt an: "Überraschung" ! Hä????? Dann hat sie uns noch eine kleine Nachricht übergeben: Wir glauben es nicht: Meine Schwester hatte noch eine alte Rechnung offen und hat uns hier Sekt bestellt. Was für eine Überraschung und so passend an dem Tag. So lässt sich der nachmittag aushalten. Als dann die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Wald verschwunden sind, war es auch Zeit für die Vorspeise. Spargelcremesüppchen für Hansi und ein Spargelsalat für mich. Hm...... Lecker. Doch die Hauptspeise konnte sich auch sehen lassen: Spargel mit allem für Hansi und gegrillte Dorade für mich. Jetzt war leider gar kein Platz mehr für einen Nachtisch. Aber ein Degustif - auf gut deutsch ein Schnaps - der geht immer. Und die haben hier die Brände von Scheibel, die sind mal richtig lecker. Wir sind nun glücklich, pappsatt und müde ins Bett gefallen.
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    Ostersamstag, 3. April 2021

    Wir holen unsere Frühstücksbrötchen, Frühstücken lange und ausgiebig und dann packen wir unsere sieben Sachen zusammen und fahren weiter. Wegen der ganzen Coronaverordnungen dürfen wir hier nicht die ganzen drei Tage stehen/essen. Aber wir haben da noch was ganz anderes gefunden.
    Unsere nächste Station ist der Wanderparkplatz am Waldseebad in Gaggenau. Fahrzeit: Keine 30 Minuten. Und dort gibt es das Restaurant "Am Waldseebad", das ebenfalls Womo-Dinner anbietet.
    Doch bis dahin ist noch eine Weile. Heute wechseln sich Wind und Sonne ab. Sobald die Sonne raus kommt, ist es herrlich schön warm, sobald der Wind bläst ist es a.....kalt. Gerade richtig für einen kleinen Spaziergang. Von hier aus kann man einige Wanderungen starten und auch eine Bikestrecke führt vorbei.
    Als wir zurückkommen ist es an der Zeit für ein kleines Vesper. Bis zum Abend ist es noch lang.
    Genug Zeit, um nochmals die Sonne herauszufordern und mit einem Buch zu beginnen. Hach, wie schön ist doch das "Camperleben", auch wenn das ja eigentlich eine "Mogelpackung" ist, wie meine Schwester so schön sagt.
    So langsam bekommen wir wieder Hunger und das WomoDinner hier kann starten. Auch hier werden wir sehr freundlich empfangen. Wir bekommen Platzsets, Besteck, unseren Wein und Gläser und auch eine Kerze zur Deko gebracht. Als Vorspeise wählen wir Bruscetta und Baguette mit Käse. Als Hauptgang gibt es echtes Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes und Salat für Hansi und ich entscheide mich für die Lammschulter mit Speckbohnen und Kartoffeln. Das war jetzt aber mal richtig richtig lecker. Aber viel zu viel -  auch heute verzichten wir auf Nachtisch.
    Für das Dinner standen wir auf dem Gästeparkplatz. Wegen den Coronaregeln dürfen wir hier aber nicht übernachten. Wir müssen ein paar Meter weiter auf den Wanderparkplatz fahren. Ja, so ist das hier in Deutschland - alles muss seine Ordnung haben. Wir stehen das erste Mal ganz frei und verbringen hier eine angenehme Nacht. Abends schauen wir noch ein bisschen Fern und nachts wache ich mal auf und höre einen Kauz schreien. Oh ist das schön.
     
    Ostersonntag, 4. April 2021

    Wir werden vom Zwitschern der Vögel geweckt und glauben es kaum, die Sonne scheint. Wie schön wäre es jetzt, hier zu frühstücken. Doch wir müssen schon wieder weiter. Wir haben nun einen WomoDinner Osterbrunch gebucht. Ein paar Minuten von hier entfernt im Aulachhof in Muggensturm.
    Wir sind etwas früh dran, doch wir werden freundlich empfangen und bekommen unseren Platz zugewiesen. Dann wird uns Kaffee und ein Frühstückskorb mit Tassen, Tellern, Besteck, Gläser, O-Saft, ein Piccolo und Brötchen/Croissants und auch noch eine kleine Vase mit einer Tulpe drin gebracht. Das sieht aber mal schön aus. Und wir bekommen auch die Einweisung in das coronaconforme Verhalten - wir dürfen nicht aussteigen und auch nicht unsere Stühle auspacken. Das ist schade - die Sonne scheint heute wieder. Wenn wir was brauchen, sollen wir den Warnblinker betätigen. Klar, so kann man das auch machen.
    Und es ist Zeit, endlich das Ostergeschenk von meiner Schwester auszupacken - naja kurz reinzuschauen. Das Paket ist mit Heu ausgepolstert - das würden wir nie wieder aus dem Camper herausbekommen.
    Wir bekommen noch eine Etagière mit allen möglichen Leckereien und dann kann der Brunch losgehen.
    Eigentlich sind wir ja schon satt, aber dann kommt noch ein Spargelquiche und ein Möhrensüppchen und einen Nachtisch gibt es auch noch. Oh mein Gott - wir können nicht mehr. Wir können nicht mehr essen und auch das Wort essen nicht mehr hören. Lecker wars.
    Nun sind es nur noch 30 Minuten, bis sich der Kreis wieder schliesst. Wir fahren wieder zur Kochmühle nach Waldbronn zurück. Hier verbringen wir den letzten Abend unserer Tour. Eigentlich wollten wir ja noch eine Runde spazierengehen, aber die Sonne scheint einfach viel zu verlockend, so dass wir den nachmittag wieder in der Sonne verbringen. Dieses Mal gibt es keinen Sekt, wir "genügen" uns mit einem Apérol Spritz. Und jetzt ist auch Zeit und Gelegenheit das Ostergeschenk etwas näher unter die Lupe zu nehmen.
    Und wie am Freitag ist die untergehende Sonne auch heute für uns das Zeichen, mit der Vorspeise zu starten. Heute gibt es Gambas in Knoblauch für uns. Boh sind die lecker. Hansi entscheidet sich für den Zwiebelrostbraten, ich kann nicht mehr und belasse es beim Spargelsalat. Als Absacker gibt es wieder einen leckeren Scheibel und etwas Schoggi (die leckerste Schoggi ever von Lätterach) dazu. Und auch heute abend fallen wir glücklich und pappsatt ins Bett. Bitte nicht das Wort Essen erwähnen.....

    Ostermontag, 5. April 2021

    Bisher hatten wir ja wirklich Glück mit dem Wetter. Doch heute soll der Winter zurückkommen. Mit Regen, Sturm und zum Teil auch Schnee. Also fahren wir nach einem langen und gemütlichen Frühstück wieder nach Hause zurück.

    Fazit:
    Eigentlich hatten wir unsere erste grosse Ausfahrt dieses Jahr etwas anders vorgestellt. Hatten wir doch einen Campingplatz am Rhein gebucht. Aber für die momentane Coronasituation haben wir sicherlich das Beste aus Ostern gemacht und konnten wenigstens für ein paar Tage dem Corona Alltag entfliehen.
    Ironoie der Geschichte ist jedoch: In Stuttgart hat am Ostersamstag eine Querdenker-Demo stattgefunden mit etwa 15.000 Teilnehmern, die auf Maske und Abstand verzichtet haben. Die Demo wurde durchgeführt und das Verhalten der Teilnehmer geduldet. Campen ist verboten!  

    Das Luxemburg Schlupfloch

    11.Mai - 16.Mai 2021

    Dienstag, 11. Mai 2021

    Es gibt immer noch jede Menge Coronabeschränkungen, in Deutschland gilt immer noch das Beherbegungsverbot und für ganz Europa gibt es Einreise- und Ausreisebeschränkungen. In ganz Europa? Nein, ein kleines Grossherzogtum hat keine Einreisebeschränkungen und praktisch keine Beschränkungen bei der Rückreise nach Deutschland. Die Campingplätze haben geöffnet und man kann auf den Aussenterrassen bewirtet werden. Dieses Camper-Schlaraffenland heisst Luxemburg. Und wenn man Facebook vertraut, dann machen sich alle Camperfreunde auf den Weg nach Luxemburg. Und wir wagen es auch. Also: En route!

    Pünktlich um 12 Uhr habe ich meinen Rechner runtergefahren und das "Abenteuer" Luxemburg konnte starten. Wir haben uns für die Fahrt durch die Pfalz, Pirmasens und Trier entschieden. Die Verkehrsdichte hält sich in Grenzen, dafür gibt es aber gefühlt eine Baustelle nach der anderen.
    Gegen 17 Uhr waren wir dann am vorreservierten Campingplatz Wies-Neu in Dillingen. Wir wurden freundlich empfangen, haben einen Platz direkt am Wasser bekommen und schwupp die wupp war alles aufgebaut und es war Zeit für einen Apéritif und Abendessen To Go vom örtlichen Restaurant. Na ja, in der Hinsicht ist diese Ecke von Luxemburg wohl kulinarisches Entwicklungsland. Es war ok, aber auch nicht mehr. Trotz des schlechten Wetters - die Prognosen sollten auch nicht besser werden - haben wir den Abend warm eingepackt genossen.
    Noch ist die Anzahl der Camper überschaubar, doch der Andrang war so gross, dass die Campingplatzbetreiber die Homepage vom Netz genommen haben.
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    Mittwoch, 12. Mai 2021
    Die Wetterprognose war eher bescheiden, doch gleich am Morgen hat die Sonne gescheint. Wie schön ist das denn? Also nichts wie raus aus den Federn, Frühstück geholt - am Platz gibt es einen Brötchenservice - und ein leckeres Frühstück genossen.

    Wir mussten aber immer wieder auf die Uhr schauen - um 10 Uhr sollten unsere vorreservierten Bikes geliefert werden. Das ist doch mal echt ein Service von Rent a Bike Mellerdal.

    Nachdem wir noch ein bisschen rumgetrödelt haben, sind wir dann mal Richtung Echternach losgeradelt. Der Radweg verläuft immer an der Sauer entlang auf der luxemburgischen Seite, mal an der Strasse entlang mit einem eigenen Bikeweg, mal etwas abseits durch die Wiesen. Irgendwie schon ganz schön, aber irgendwie auch etwas eintönig, deshalb sind wir auch nicht ganz nach Echternach gefahren - obwohl da nur noch 5 MInuten gefehlt haben - sondern sind wieder umgekehrt. Auf dem Rückweg wollten wir dann noch kurz beim Supermarkt in Bollendorf auf der deutschen Seite vorbeifahren, doch der hat dicht gemacht. Jetzt gibt es hier ausser an der Tankstelle keine nennenswerte Lebensmittel-Versorgung mehr. Na ja, dann gehen wir halt an der Tankstelle einkaufen.

    Den restlichen Tag haben wir das Plätschern der Sauer genossen, die ganz Wetter-Unerschrockenen Kajak Fahrer beobachtet und unseren neuen Skotti-Grill für das abendliche Grillen vorbereitet.

    Und auch heute lassen wir uns von der abendlichen Kälte nicht davon abhalten, eingemummelt in unsere Kuscheldecken und mit unserem kleinen Gasheizer den Abend im Freien zu geniessen.


    Darf ich vorstellen? Skotti, der erste steckbare Gassgrill der Welt

    Und heute ist Premiere. Er lässt sich wirklich leicht zusammenbauen und grillen kann man damit auch noch.


    Donnerstag, 13. Mai 2021

    Und auch heute früh scheint die Sonne - wie geil ist das denn. Also wieder ewig frühstücken, die Sonne geniessen, den Campground TV anschmeissen - es wird jetzt stündlich voller auf dem Platz - und dem Plätschern des Baches lauschen.
    Irgendwann packen wir dann wieder unsere Bikes und fahren in die andere Richtung, nach Wallendorf. Und auch dieses Mal immer an der Sauer entlang. Auch heute passieren wir das ein oder andere Mal die Grenze nach Deutschland und wieder zurück. Wir machen noch einen kleinen Abstecher über "unsere" Brücke nach Deutschland, um den Campingplatz von der anderen Seite aus zu sehen und lassen dann den Tag gemütlich ausklingen.
    Abends wandern wir dann ein bisschen mit der Sonne und auch unsere Nachbarn sind am "Wandern" und so hat es sich ergeben, dass wir praktisch nebeneinander gesessen sind - immer coronaconform natürlich - und ein bisschen gequatscht haben. Und auf einmal standen dann noch die Nachbarn von gegenüber bei uns und ja, so hat es sich ergeben, dass wir mit Annett und Dirk und Martina und Harm kennengelernt und einen schönen feuchtfröhlichen Abend verbracht haben.


    Freitag, 14. Mai 2021

    Heute kommen wir nicht so richtig in Schwung. Egal, wir haben ja Urlaub.

    Das Wetter weiss auch nicht so richtig, was es will: Sobald die Sonne da ist, ist es herrlich warm, dann kommt eine Wolke und es wird richtig frisch. Jacke aus - Jacke an, das ist heute unsere Hauptbeschäftigung.


    Wir bleiben den ganzen Tag faul, geniessen unseren ganz speziellen Sekt und bereiten uns auf einen schönen Fernsehabend mit unserer Lieblingssendung "Let´s Dance" vor.


    Aber warum zieht es eigentlich gefühlt alle Camper nach Luxemburg? Wie schon geschrieben gibt es für Luxemburg keine Einreisebeschränkungen und auch keine Grenzkontrollen. Bei der Rückreise nach Deutschland wäre eigentlich eine Registrierung und ein negativer Corona-Schnelltest nötig. Eigentlich. Da es aber keinerlei Grenzstationen zwischen den beiden Ländern gibt, wird das auch nicht kontrolliert. Und wir sind in den paar Tagen, die wir hier waren, fast täglich auf irgendwelchen kleinen Brückchen nach Deutschland ein und auch wieder zurück nach Luxemburg gefahren. Die Sauer ist die Grenze. Ja, auch ein bisschen eine Mogelpackung oder auch ein Schlupflöchlein, aber machbar. Man muss es ja nicht an die grosse Glocke hängen......


    Samstag, 15. Mai 2021

    Oh je, heute sieht das Wetter echt nicht gut aus. Heute wird warm eingepackt gefrühstückt. Wir trödeln am vormittag noch rum, wollen aber gerne noch etwas machen. Zum Biken haben wir keine richtige Lust, also richten wir alles her, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Kaum sind wir unterwegs, fängt es auch schon an zu regnen. In den letzten Tagen war das immer nur ein kurzer Schauer, doch es will nicht aufhören. Trotz unserem islandbewährten Regenponcho wird es ungemütlich nass. Also geben wir auf und kehren um.
    Fürs Protokoll: Hansi hat gemeint, dass es jetzt blöd wäre zum Spazierengehen - am nachmittag wäre es besser. Ja, er hat Recht gehabt.
    Egal: Ich nutze den nachmittag für eine kleine Campgroundrunde und da wird mir so richtig bewusst, wie voll es hier eigentlich ist. Aber trotzdem herrscht hier eine total friedliche Stimmung. Es ist angenehm ruhig, jeder freut sich, dass er überhaupt raus durfte und geniesst die kleine Auszeit.
    Zum Platz gehört auch eine Kajak-/Kanu-Vermietstation und sollten wir jemals wieder herkommen, dann würde uns das sicherlich auch Spass machen.
    Am Abend tauschen wir noch Mailadressen, Facebookgruppen und Homepages mit unseren neuen Urlaubsbekanntschaften aus und sitzen dann noch lange zusammen. So schön kann Camping sein.

    Sonntag, 16. Mai 2021


    Heute morgen schifft es mal richtig - Frühstück im Regen. Wir packen alles zusammen, warten darauf, dass die Bike-Rental Firma vorbeikommt und unsere Bikes wieder abholt und dann heisst es Abschied nehmen: Abschied von unseren neuen Urlaubsbekanntschaften und Abschied von diesem schönen Campground und einem wirklich sehr entspannten Grossherzogtum Luxemburg.

    Und die Rückfahrt war irgendwie witzig: Auf unserer Spur gut 10 Wohnmobile hintereinander, die wieder nachhause gefahren sind und auf der Gegenspur unzählige Camper, die sich auf ein paar schöne Campertage in Luxemburg freuen.


    Pfingstoase in Ettenheim

    21.05.-24.05.2021

    Freitag, 21.05. - Montag 24.05.2021

    Am Freitag haben die ersten Campingplätze in Baden-Württemberg wieder geöffnet. Auch der Campingpark Oase in Ettenheim, wo wir eine Buchung für Pfingsten hatten. Wir hatten aber auch eine Resverierung für ein - anscheinend - richtig gutes Womo-Dinner in Nürnberg. Die Wetterprognosen waren noch schlechter wie an Christi Himmelfahrt. Also was tun?
    Wir haben das Womo-Dinner schweren Herzens storniert und haben uns am Donnerstag noch testen lassen, weil man aktuell nur mit einem der 3 G´s (Genesen - Geimpft - Getestet) auf einen Campingplatz gehen kann.
    Freitag vormittag hat es dann noch heftig gestürmt und wir haben nochmals kurz überlegt, ob wir wirklich fahren wollen. Zum Glück haben wir das getan.
    Das Wetter war wieder um Klassen besser wie die Prognose und wir haben zwei wundervoll faule Tag auf unserer "Pfingstoase" - der Name kommt von meiner Schwester - verbracht.
    Am Platz gibt es einen Brötchenservice, am Sonntag mussten wir uns nochmals testen lassen - es gab eine Station auf dem Campingplatz - und am Samstag ist noch ein "fahrender" Händler vorbeigekommen, der Eier, Spargel, Wein, Honig,..... aus dem Auto heraus angeboten hat.
    Abends wurde wieder lecker gegrillt - Skotti hat sich bewährt - und unsere Lieblingssendungen geschaut oder gelesen und so haben wir die zwei Tage wirklich genossen.
    Klar haben wir ein bisschen "geweint", wussten wir doch, dass das Elasss irgendwie so nah und doch so fern ist und wie gerne wären wir kurz nach Eguisheim gefahren und hätten unseren Wein- und Crémant-Vorrat aufgefüllt. Kurz haben wir uns überlegt, ob wir mit dem Winzer ein "konspiratives" Treffen auf einer Grenzbrücke vereinbaren sollen, um ein paar Kisten Wein und Créman umzuladen, doch darauf haben wir dann doch verzichtet.
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    Blümchenrunde

    Überall hat es gegrünt und so habe ich eine kleine Blümchenrunde gemacht.

    Ins Elsass zum Weinholen

    16.07. - 18.07.2021

    Freitag, 16.07.2021


    Unser Weinvorrat ist schon längst ausgegangen. Und wir wollten auch endlich wieder losfahren. So kam Hansi mit der Idee auf mich zu: "Lass uns doch ins Elsass fahren und Weinholen!". Super Idee. Also schnell noch nach einem Campingplatz gesucht. Lieber ein Platz in Fussnähe zu einem netten Dörfchen oder lieber was ganz relaxtes? Wir haben uns für letzteres entschieden - auch weil gerade Ferienhochsaison ist. Die Wahl fiel dann auf den Campingplatz Beau Rivage in Gunsbach.

    Obwohl wir gleich mittags losgefahren sind, hatten wir doch den ein oder anderen Stau/zähfliessenden Verkehr. Das ist einfach anstrengend. Doch gegen 17 Uhr waren wir dann endlich da. Und wurden erst einmal mit einem heftigen Regenschauer und Blitz und Donner begrüsst. Doch danach hat sich das Wetter beruhigt und wir konnten sogar die Markise ausfahren und draussen sitzen. Oh ist das schön, mal wieder in Frankreich on the road zu sein und französisch reden zu können. Es ist nun fast ein Jahr her, dass wir das letzte Mal in Frankreich waren.


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    Samstag, 17.07.2021

    Bereits gestern habe ich Baguette und Pain au chocolat bestellt und als ich am Morgen aus dem Camper kam, habe ich meinen Augen nicht getraut: Da lag alles schon auf dem Tisch. Das ist ein Service. Nach einer schnellen Dusche war dann auch schon Frühstückstime. Bei bestem Wetter.
    Gestern hatte ich von einem Camper aus der Schweiz einen Tipp für ein Weingut bekommen: "Schaffhauser in Wettolsheim"(leider ohne Homepage). Gar nicht weit von hier. Sollen wir da hin oder sollen wir einfach relaxen? Wir hatten keine Lust nochmals loszufahren und haben den Tag hier auf dem Campingplatz verbracht.
    Wir hatten einen Platz an der Fecht, der etwas "schattig" ist, weil hier überall schöne alte Bäume stehen. Nach den Überschwemmungen der letzten Tage haben wir den "Bach" immer im Auge behalten. Doch es ist nichts passiert. Das Wetter wurde im Laufe des Tages immer besser und am mittag bin ich dann los und habe noch eine kleine Dorfrunde gedreht. Albert Schweitzer ist hier aufgewachsen, deshalb gibt es an jeder Ecke eine Erinnerung an ihn. Und ganz am Ende des Dörfchens gibt es ein "Maison du fromage", wo man eine (Munster-) Käserei besichtigen und Käse kaufen kann. Ein Restaurant gibt es auch noch. Na ja, da finde ich die Käserei Haxaire in Lapoutroie um einiges besser. Da kann man wenigstens die einzlenen Munster-Sorten probieren bevor man sie kauft.
    Zurück auf dem Campingplatz dann noch etwas relaxed und abends gab es dann Spaghetti Carbonara.
    Gegen später wurde es dann etwas kühler, doch mit unseren kleinen "Heizerchen" hinter dem Campingstuhl ist es schnell angenehm warm geworden. So angenehm, dass wir beide draussen eingeschlafen sind.

    Sonntag, 18.07.2021


    Auch heute lag unser Frühstück wieder griffbereit vor unserem Camper. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne haben wir schnell alles eingepackt und haben diesen echt angenehmen Campingplatz wieder verlassen. Das Ziel war unser Lieblingswinzer Jean Pierre Kappler und hier in Ammerschwihr. Wir haben wieder am Friedhof geparkt (Achtung, da wird manchmal geklaut) und dann steht man auch gleich vor der nicht sehr einladenden Tür und fragt sich das erste Mal: "Bin ich hier richtig?". Meist liest man erst dann das handgeschriebene Schild: "Bitte eintreten ohne zu klingeln". Nun geht es eine schmale steile Treppe nach unten in eine Art Lagerraum. Mit etwas Glück hört man schon das Lachen aus dem Keller und sieht etwas Licht. Eine schmale Wendeltreppe führt nun weiter in den Keller. Und wir merken, dass wir schon lange nicht mehr da waren. Die kleine Bar ist einer langen Theke gewichen und da stehen schon drei Familien und machen die obligatorische Weinprobe. Eigentlich wollen wir ja nichts probieren - wir kennen die Weine ja schliesslich schon - doch hier geht gar nichts, ohne wenigstens ein Gläschen probiert zu haben. Also nehme ich einen Riesling Cuvée Prestige. Bei dem waren wir uns nie sicher, ob der uns schmeckt oder nicht. Er schmeckt! Und dann kam Jean-Pierre nach unten, schaut uns erst etwas fragend dann, dann kommt ein Leuchten ins Gesicht und er meint nur: "Ah, Stuttgart!" Genau.

    Und mit ihm müssen wir auch noch was Trinken und zwar den neuen Gin, den Cap l`Air. Boh, der ist aber mal wirklich lecker, sehr lecker. Dazu hat er uns noch ein speziell für ihn angefertigtes Tonic Water serviert. Perfekt. Den nehmen wir auch noch mit.

    Als er hört, dass wir mit dem Camper da sind, zeigt er uns gleich noch einen Stellplatz, den wir das nächste Mal nutzen können, wenn wir wollen. Hinter dem Friedhof, gleich neben dem "Weinberg", mit Strom!

    Und dann kommen wir endlich los - Staufrei bis nach Hause.

    Was für ein schönes relaxtes Wochenende!


    Azur Camping (Rosencamping) in Sonnenbühl

    30.07. - 01.08.2021

    Freitag, 30.07.2021

    Eigentlich war an diesem Wochenende Geschwistertreffen von Hansi geplant. Wir hätten dann in der Hofeinfahrt von Hansis Schwester mit dem Camper übernachten können. Was nun? Freitag früh habe ich bei Hansi nachgefragt, ob wir wegfahren wollen - ja klar - und dann habe ich mich auf die Suche nach einem freien Campingplatz gemacht. Das wird nicht leicht sein: in Baden-Württemberg haben die Sommerferien angefangen. Die Idee war, auf die Schwäbische Alb zu fahren, damit wir nicht in den Ferienstau auf den Autobahnen kommen. Ich habe mir schon vor einiger Zeit einige Camping- und Standplätze rausgesucht. So musste ich jetzt nur noch die Plätze anrufen. Der erste Platz hat gleich abgesagt: Ferienanfang - da ist immer alles belegt. Super. Doch gleich beim zweiten Platz hat es geklappt: Beim Azur-Campingplatz in Sonnenbühl. Das war jetzt erst einmal nicht meine erste Wahl. Warum? Ich hatte die Befürchtung, dass das ein riesen Platz ist mit kleinen Parzellen und dann war er mit ca. 35 Euro pro Nacht auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Aber egal. Es ist Ferienzeit und wir haben einen Platz bekommen. Laut Google-Maps eine Stunde Fahrzeit vom Standplatz aus.
    Ich habe schon alles vorbereitet - na ja, so viel ist das nun wirklich nicht - Hansi hat die noch fehlenden Lebensmittel von unterwegs mitgebracht und so konnten wir Punkt 15 Uhr bei uns losfahren.
    Gegen 16.30 Uhr/17 Uhr waren wir dann dort. Der Empfang war freundlich und wir konnten uns den Platz aussuchen. Wir haben uns für die grosse Wiese bei den Mobilehomes und den Nature Lodges (Glamping) entschieden. Da konnten wir uns irgendwo und irgendwie auf die Wiese stellen. Dort oben gibt es Strom, der nächste Wasseranschluss ist ein Stück weg. Als wir alles angeschlossen haben - bis jetzt gefällt uns der Platz sehr sehr gut - haben wir es uns mit einem Schlückchen Wein gemütlich gemacht. Doch nicht lange: Das angekündigte Gewitter mit heftigen Sturmböen hat uns aufgeschreckt. Wir mussten ganz schnell die Markise reinholen, was gar nicht so einfach war. Da musste ich mich wieder ganz schön reinhängen. Nach etwa 30 Minuten war der ganze Spuk wieder vorbei und wir konnten es uns draussen wieder gemütlich machen. Erst einmal ohne Markise. Belohnt wurden wir von einem schönen Regenbogen.
    Nach einem einfachen Abendessen - Nudeln mit Sauce Bolognese aus dem Glas - haben wir dann den Campingplatz genossen. Es sind trotz Ferienanfang kaum noch Camper angekommen.
    Mit unseren CampingHeizern hinter dem Stuhl war es dann auch heute abend wieder schnuckelig warm.
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    Samstag, 31. Juli 2021


    Das ist das Schöne am Camping. Man kommt an, baut alles auf und schon ist man im Urlaub angekommen. Und so waren wir schon gleich nach dem Aufwachen wieder in Urlaubsstimmung.

    Heute früh hat schon wieder die Sonne gescheint. Und nachdem ich gestern bei der Ankunft gleich die Brötchen vorbestellt habe, konnte ich erst einmal ausgiebig duschen. Erst danach habe ich dann die Brötchen geholt für ein ausgiebiges Frühstück in der Sonne - mit etwas Aussicht auf die Schwäbische Alb.

    Also bisher gefällt es uns hier sehr sehr gut. Alles ganz easy und locker, die Sanitäranlagen sauber.

    Nachdem die "lästigen" Camperpflichten - Spülen und Toilette leeren - erledigt waren, habe ich die obligatorische Camperrunde gemacht. Hier gibt es zwar auch viele Dauercamper, doch ist dieser Bereich von den Campingwiesen getrennt und stört also nicht.

    Für die Kids gibt es ein Freibad, einen Kletterspielplatz und für die älteren Kids ein Beachvolleyball-Feld und einen Basketballplatz. Für die Teenager steht anscheinend auch eine Art "Partykeller" zur Verfügung. Ein Bouleplatz und ein Schachfeld gibt es auch noch. Alles sehr sehr schön.

    Es gibt noch ein paar Mobile-Homes und Nature Lodges. Das sind grosse, feste Zelte, wie wir sie aus Afrika kennen mit Platz für 6 Personen, einer toll ausgestatteten Küche, einem schönen Badezimmer und einem grossen Esstisch drinnen. Draussen hat es eine grosse Terrasse mit Blick auf die Schwäbische Alb. Nicht ganz günstig, aber sehr sehr schön.

    Abends sind wir dann noch ewig draussen gesessen. Dann kam ein Campernachbar vorbei und hat uns selbstgemachte Paella angeboten !?! In einer dieser Nature Lodges hat ein Cousin/Cousinen-Treffen stattgefunden und er hat in einer riesen Pfanne eine Paella gemacht. Sich aber in der Menge vertan. Jetzt waren alle satt und so hat er noch die ganzen Nachbarn mit Paella versorgt. Und uns auch. Eigentlich waren wir ja pappsatt, aber Paella - vor allem Muscheln und Gambas - gehen immer. Also noch den "Mitternachtsimbiss" genossen. Unsere Wetter App hat für die Nacht und den morgigen Tag Regen vorhergesagt. Also haben wir vorsorglich schon mal die Markise eingefahren und die wichtigsten Dinge weggeräumt.

    Sonntag, 1. August 2021

    Heute nacht hat es dann auch wirklich zu regnen angefangen. Doch in so einem Camper hat das schon etwas: Man hört den Regen aufs Dach prasseln und kann sich schön in die Decke einkuscheln und nochmals umdrehen.
    Gefrühstückt wurde dann natürlich drinnen im Camper. Nach einer letzten Tasse Kaffee ging es dann ans Aufräumen und den Camper abfahrbereit machen. Auch das ist immer schnell passiert. Und wir haben da auch schon eine gewisse Routine entwickelt.
    Gegen 13 Uhr waren wir dann wieder zu Hause. Und wir waren echt froh, dass wir so spontan doch noch weggefahren sind.
    Und unser Fazit zu dem Campground: Es hat uns dort sehr gut gefallen, wir haben uns echt wohl gefühlt und wir werden auf jeden Fall noch einmal herkommen. Die Fahrzeit von 1 Stunde ist halt echt super.

    Campingplatz auf dem Cannstatter Wasen

    15.08. - 22.08.2021

    Sonntag, 15. August 2021


    Am Wochenende wurde das Geschwistertreffen nachgeholt. Am Abend wurden wir dann mit einem wunderschönen Lagerfeuer bei ihr im Garten überrascht. Oh, war das schön. Und danach sind wir gleich in unser Camperbett gekrochen - Wir konnten ja in der Hofeinfahrt von Hansis Schwester stehen.

    Mitte der Woche war der LadyDay mit meiner Schwester geplant - auf dem Cannstatter Wasen. Da Hansi keine Lust hatte, dafür den Camper hin und her zu fahren, sind wir gleich auf den Campingplatz am Cannstatter Wasen gefahren - 10 Minuten von uns entfernt.

    Und weil das Wetter so schön war, haben wir Sonntag gleich dort verbracht. Es war richtig heiss und schwül und wir sind dem Schatten hinterhergelaufen. Abends haben wir dann gleich mal das Bistro dort ausprobiert.  Für mich gab es Käsespätzle und für Hansi Rostbraten. Lecker.

    Für die Nacht war Regen angekündigt, so dass wir dann nach dem Essen nachhause gefahren sind.


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    Montag, 16. August - Dienstag, 17. August

    Die Wetterprognose war ganz ok - also kein Regen - und ich wollte was ausprobieren: Mobiles Arbeiten auf dem Campingplatz, also Camping-Office. Dazu bin ich dann gleich am Montag früh wieder auf den Campingplatz gefahren. Ich habe alles vorbereitet - gestern hatte ich schon die ersten Tests gemacht - und so konnte ich pünktlich um 8 Uhr mit dem Arbeiten loslegen.
    Oh, wie cool ist das denn! Auf dem Campingplatz sitzen, das Leben draussen mitbekommen und dabei arbeiten. So macht Arbeiten Spass.
    Püntlich um 16 Uhr habe ich Feierabend gemacht und dann kam auch schon Hansi vorbei.
    Wir hatten noch Maultaschen im Kühlschrank, die weg mussten. Und Hansi hatte den Auftrag Kartoffelsalat vom Wienerwald mitzubringen. So haben wir also abends lecker gekocht - nein, nicht gegrillt - den Abend auf dem Campingplatz genossen und dann ist Hansi wieder heimgefahren. Ihm war es zu viel Aufwand, im Camper zu schlafen und dann von dort aus Arbeiten zu gehen.
    Ich habe die Nacht auf dem Campingplatz genossen, morgens frische Brötchen geholt und dann wieder Camping Office gemacht. Das Leben ist so schön.
    Heute war um 14 Uhr Feierabend, weil dann meine Schwester Tina angekommen ist für den LadyDay.

    Dienstag, 17. August - Mittwoch, 18.August 2021 - LadyDay


    Einmal im Jahr treffen sich meine Schwester Tina und ich zum LadyDay. Wir haben da schon viele schöne Dinge gemacht, am Wichtigsten aber ist, dass wir ganz alleine sind und Zeit haben zum Quatschen. Und dazu hatten wir dieses Jahr jede Menge Zeit. Sie ist nämlich über Nacht geblieben - nein sie hat nicht bei mir im Camper geschlafen, sondern in einem der Schlaffässer, die es auf dem Campingplatz gibt.

    Zum LadyDay habe ich ja schon einen Beitrag geschrieben, deshalb hier nur eine Kurzzusammenfassung.

    Hansi ist kurz vorbeigekokmmen, um uns die Markise aufzubauen, die Lichterkette anzubringen und natürlich das Schlaffass zu bewundern. Dann ist er wieder gegangen und hat uns den Camper überlassen.

    Tina und ich hatten jede Menge Spass, haben das ein oder andere Gläschen Sekt getrunken, viel gequatscht und abends ging es dann natürlich ins Bistro. Auch heute haben wir dort lecker gegessen.

    Danach haben wir es uns am Camper gemütlich gemacht. Und weil es schon recht frisch war, kam auch der Gasheizer zum Einsatz. Hinter dem Campingstuhl platziert ist er Gold wert und wärmt schön.

    Der nächste Tag hat mit einem leckeren Frühstück und frischen Brötchen gestartet. Tina hat ihr neues Camperleben sichtlich genossen und während dem Frühstück hatten wir wieder ausreichend Zeit zu quatschen - über Gott und die Welt.

    Mittags haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang in den Park gemacht, rechtzeitig während dem Regen im Flora & Fauna ein Eis gegessen und dann war auch schon Zeit Abschied zu nehmen. Oh, was war das für ein schöner LadyDay. Ich denke, das machen wir auf jeden Fall noch einmal.

    Eigentlich wollten wir heute den Campingplatz wieder verlassen, aber die Wetterprognosen waren noch ganz gut und uns hat diese Campingwoche bisher so gut gefallen, dass wir bis Sonntag verlängert haben.

    Kurz nachdem Tina gegangen ist, kam Hansi nochmals vorbei, hat nach dem Rechten geschaut - sprich die Toilette geleert - und dann sind wir abends nochmals ins Bistro gegangen. Hansi wollte unbedingt auch so ein leckeres Kalbsschnitzel essen.

    Donnerstag, 19. August - Sonntag, 22. August

    Ich habe also am Donnerstag und Freitag nochmals Campingoffice gemacht. Auf dem Campingplatz konnte ich für 2 Euro/Tag  einen Internet-Zugang bekommen und der war wirklich gut. Sogar Teams-Meetings mit Video waren problemlos möglich.
    Das ist so cool - sobald Feierabend ist, setzt man sich raus und voilà man ist praktisch in den Ferien. 10 Minuten von daheim entfernt. Echt cool.
    Hansi hat mich abends abgeholt und wir sind einkaufen gefahren - Alltagsleben halt. Danach habe ich ein paar Dinge für die restlichen Tage eingepackt und bin wieder zum Campingplatz gefahren. Heute gab es Sushi. Lecker.
    Und am Freitag mittag ist Hansi dann wieder für das restliche Wochenende gekommen. So ein richtiges Campingwochenende also. Wir hatten noch einen Rostbraten im Kühlschrank, der weg musste. Ich habe dazu einen Salat angedacht, doch Hansi wollte unbedingt Bratkartoffeln machen. Auch lecker. Abends sassen wir dann noch eine ganze Weile mit den Campernachbarn zusammen - so lange bis der (gekühlte) Wein ausgegangen ist.
    Am Samstag dann war es nochmals richtig hot. Und wir sind wieder dem Schatten hinterhergelaufen. Die Markise hat da auch gute Dienste geleistet. Abends dann mal wieder One-Pot-Spaghetti gemacht und weil es nachts gewittern sollte, gleich mal die Markise abgebaut und alles weg geräumt.
    Das war auch gut so. Nachts hat es tatsächlich gewittert und auch heftig gestürmt. Gut, dass die Markise schon weg war. So konnten wir uns einfach nochmals in unserer Koje umdrehen und einfach so den Regentropfen zuhören.
    Nach einem letzten Frühstück im Camper war es dann Zeit, Abschied zu nehmen von unserem Camperleben diese Woche. Wir haben Amigo abfahrtbereit gemacht und haben ihn dann zu seinem Standplatz zurückgefahren. Inzwischen hat es dann auch wieder zu regnen angefangen.

    Unterwegs im Gäu


    Unterwegs im Gäu - Die Anfahrt


    Am Samstag haben wir früh morgens einen Termin in Nufringen. Dort wohnt ein Typ, der recht günstig Lithium Batterien einbaut und wir wollten uns einfach mal anhören, was er uns erzählt und ob das passt.

    Und warum nicht einfach mal Stellplätze ausprobieren und schauen, ob das was für uns ist. Im Winter kann man ja echt nicht draussen sitzen und dann ist es eh egal, wie es draussen aussieht. Coole Idee, lass uns das doch machen. Nina hat dazu zwei Stellplätze mit Strom und Wasser und "Gastroangebot" herausgesucht.


    Am Freitag mittag ging es dann los. Amigo geholt und über die Käffer nach Herrenberg gefahren, dem ersten Stellplatz. Wir waren erstaut, dass dort bereits 4 andere Camper standen. Fast alle aus der näheren Umgebung. Der Platz liegt in der Nähe vom Krankenhaus, dem Hallenbad und dem Freibad und gegenüber hat es eine grosse Shell-Tankstelle. Abgesehen davon schon "im Grünen" mit ein paar Tischchen. Da könnte man also auch im Sommer mal hinfahren.

    Wir haben uns eingerichtet und dann den örtlichen Pizzaservice angerufen. Der Typ am Telefon war etwas irritiert, doch der Fahrer hat den Platz gekannt. Klar, wir sind ja sicherlich nicht die ersten, die auf dem Stellplatz eine Pizza bestellen.

    So haben wir es uns gemütlich gemacht und die Pizza genossen.

    Mehr Infos zum Stellplatz
    Unterwegs im Gäu - Einbau der LifePo4 Batterie

    Wir haben erstaunlich gut geschlafen. Nach einer kurzen Katzenwäsche sind wir dann zum Frühstücken gefahren. Ganz in der Nähe habe ich einen Bäcker gefunden, bei dem man auch frühstücken kann. Perfekt. Doch auch hier gilt: 3 G. Ganz schön umständlich für die Verkäufer.
    Dann war es nur noch ein Katzensprung bis nach Nufringen. Dort wohnt der Typ mit der Lithium-Batterie. Wir sind in einer Wohnsiedlung gelandet und der Typ, Robert ist sein Name, hat schon auf uns gewartet. Wir wussten ja gar nicht, was da auf uns zukommt. Ob das ein "Hinterhofnurt" ist, ob der wirklich eine Ahnung hat und überhaupt. Wir wollten uns das jetzt einfach mal anhören und dann daheim in Ruhe entscheiden. So der Plan. Doch Robert ist ein Profi. Er kommt aus der Produktenwicklung, hat früher hobbymässig Camper selber ausgebaut und anderen beim Ausbau geholfen und ist so dann auch auf die Lithium-Batterien gekommen. Er ist inzwischen selbständig. Die Batterien lässt er in China konfektionieren und dann mit seinem Label - Südbatterie (Homepage bald verfügbar) - versehen. Hier in Deutschland testet er sie dann noch auf Herz und Nieren. Im Innern ist Liontron drin, aussen ist es Südbatterie. Wow, wir waren baff über so viel Sachverstand und es war gar keine Frage, dass wir die Batterie jetzt sofort und auf der Stelle einbauen lassen - in der Hofeinfahrt. Robert meinte, das würde etwa eine Stunde dauern. Ok. Aber wir haben gar kein Geld dabei. Kein Problem in Laufnähe ist eine Bank.
    So, und jetzt will ich auch noch erzählen, was einem passieren kann, wenn man in Zeiten von höherer Datensicherheit über 1000 Euro abheben will. Ich erinnere mich an Zeiten, da war das überhaupt kein Problem. Aber jetzt? Erster Versuch mit der Visa-Karte meiner Hausbank. 1000 Euro - Sie können über so einen hohen Betrag nicht verfügen (oder so). Aha! Zweiter Versuch mit 500 Euro mit derselben Karte: Sie haben gewonnen. Ich habe das Geld bekommen (und habe dafür 12,50 Euro Gebühr bezahlt). Also ein weiterer Versuch mit 500 Euro mit derselben Karte: Sie haben Ihr Limit überschritten - Sie können über so einen Betrag nicht verfügen. Oh, wie mich das ankotzt. Also weiter mit der Mastercard, die ich eigentlich nur im Ausland nutze. Versuchen wir es mal mit 700 Euro - Und oh Wunder: Es funktioniert. Ich darf tatsächlich so eine hohe Summe abheben (gekostet hat das dann 2,50 Euro oder so). Wow! Ach so: Hinter mir hat sich so langsam eine sehr lange Schlange gebildet.  Boh war mir das peinlich.
    Zurück am Camper war Robert auch schon fast fertig. Schnell noch eine Rechnung geschrieben (wir haben für die 150 Ah LifePo4 Batterie und den Einbau etwas mehr wie 1.000 Euro bezahlt) und gleich noch einen Wechselrichter bestellt (mehr dazu siehe hier).

    Unterwegs im Gäu - weiter nach Nagold

    Boh waren wir glücklich. So schnell haben wir nicht damit gerechnet, zu einer Lithium Batterie zu kommen. und dann auch noch so "günstig".

    Unser nächster Stellplatz war in Nagold. Wir hatten zwar Strom, aber wir wollten natürlich auch mal austesten, wie lange unsere neue Batterie hält, wenn wir so gar nicht sparsam sind.

    Wir richten uns ein, essen eine Kleinigkeit und machen am nachmittag einen kleinen Spaziergang. Der Platz ist direkt am Nagoldtalradweg. Sieht schön aus hier. Auch den Platz muss man sich für den Sommer merken. Vor allem mit den neuen Bikes.

    Und dann war es auch schon an der Zeit, sich zum Essen gehen herzurichten. In der Nähe gibt es ein Tapas-Restaurant. Dort habe ich einen Tisch reserviert. Unsere Erwartungshaltung war eher gering. Die Homepage gibt nicht viel her.

    Nach langem Hin und Her - das Restaurant el campo ist in Google Maps falsch eingetragen - haben wir es gefunden. Eine Tapas-Bar als Sportgaststätte (dort befindet sich nämlich die Tapas Bar)? Da sind wir aber mal gespannt. Wir werden freundlich emfpangen und sind schon einmal über die tolle und stilvolle Einrichtung erstaunt. Der Tisch ist schon gedeckt, aber wir sind alleine - und werden das den ganzen Abend auch bleiben.

    Normalerweise finden wir das ja unangenehm. Aber wir werden von Milton so herzlich und liebevoll bedient, dass uns das gar nicht stört. Erst erklärt er uns die ganzen Tapas - es gibt wirklich nur Tapas - und wir wählen einen guten Rotwein aus - einen sehr guten Rotwein. Und dann lassen wir es uns gut gehen. Die Tapas kommen eines nach dem anderen, zwischendurch kommt Milton immer wieder an den Tisch und wir reden miteinander, auch seine Frau Romina kommt dazu und bald fühlen wir uns wirklich "wie bei Freunden". Die beiden kommen eigentlich aus Argentinien, haben lange in Spanien gelebt. Hier haben sie seit September die Tapas Bar und nebenan betreiben sie eine Tango-Schule (mehr dazu hier und hier). Auch in Stuttgart geben sie Kurse - in der Tanzschule Wagner und im Tanzclub Astoria. Früher sind sie mit Tango-Vorführungen um die Welt gereist. Natürlich durften wir auch einen Blick in den Tanzsaal werfen. Oh das sieht aber toll aus. Um die Tanzfläche herum "plüschige" Stühle mit kleinen Tischchen, an den Wänden Bilder ihrer Reisen und ein Klavier. So stellt man sich ein Tango-Studio vor.

    Das war einfach ein rundum gelungener Abend. Glücklich und zufrieden sind wir dann zu unserem Camper zurückgewankt.

    Und am nächsten Morgen ging es nach einem schnellen Frühstück wieder zurück nach Hause. Was für ein schönes Wochenende.

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    Am Womopark Neckartal in Wernau


    Weihnachtswochenende in Wernau - Anfahrt

    Das Wetter am Wochenende sollte gar nicht so schlecht werden - für diese Jahreszeit - also warum nicht einen kleinen Ausflug mit unseren neuen Bikes unternehmen? Nina hatte Freitags noch bis um 18 Uhr einen Termin. Sollen wir trotzdem so spät noch losfahren? Ja, lass es uns versuchen. Der Stellplatz in Wernau - Womopark Neckartal - ist nur etwa 10 Minuten vom Abstellplatz von Amigo entfernt und soll beleuchtet sein. Komm, lass uns den mal ausprobieren.
    Also um kurz nach 18 Uhr, na ja eher 18.30 Uhr, hier in Stuttgart losgefahren. Gegen 19.30 Uhr waren wir dann am Stellplatz in Wernau. Das war echt nur ein Katzensprung. Alles Wiese - eigentlich schön - aber auch alles matschig - nicht so schön, weil es ja die letzten Tage immer wieder geregnet hat. Also erst einmal eingerichtet und die Bikes rausgestellt und versicherungskonform abgeschlossen, Strom an und den Camper hergerichtet. Die Anmeldung erfolgt im Tennis-Vereinsheim, im "s`Maultäschle". Wir haben dann die Gelegenheit genutzt und auch gleich noch zwei Maultäschle-Platten mitgenommen, die es immer Freitags gibt.
    Schnell zurück in den Camper und lecker gegessen. Und es bleibt sogar noch ein Rest für morgen mittag übrig. Zum Ausklang gibt es noch eine leckere Flasche Wein.
    Und dann ging es plötzlich ab: Jugendliche mögen anscheinend den Platz und machen dort Fete - mit Gegröle und lautstarker Musik. Oh je. Doch irgendwann ist dann doch wieder Ruhe.
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    Weihnachtswochenende in Wernau - Kleine Biketour

    Seltsamerweise kann ich im Camper immer ewig schlafen. Selbst wenn "Aufstehzeit" wäre, kann ich mich einfach nochmals umdrehen und nochmals ein Stündchen schlafen.

    Dann Katzenwäsche gemacht und zum Bäcker gelaufen. Das war zwar doch etwas weiter wie gedacht, aber es hat sich gelohnt. Nach einem schönen gemütlichen Frühstück, noch gespühlt - da habe ein einen Art Tisch auf dem Platz dafür genutzt - und gerade als wir uns zum Biken fertiggemacht haben, kam die Sonne raus - Wenn Engel reisen.

    Es ging dann am Neckar entlang bis nach Oberboihingen. Fürs erste reicht das. Eine schöne kleine Tour, aber es ist halt schon recht frisch.

    Also im Camper gut geheizt und noch ein bisschen relaxed.

    Für den Abend war weihnachtliches Raclette geplant. Dafür hat Nina extra ein Raclette-Gerät für zwei Personen gekauft. Es gibt zwar auch Raclette-Geräte, die mit Teelichtern funktionieren, aber irgendwie kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass das funktioniert, sprich warm genug wird.

    Also Kartoffeln vorbereitet, den Camper etwas weihnachtlich geschmückt, ich habe sogar noch einen Salat mitgebracht und am Freitag eine Salatsauce gemacht. Dann war alles fertig. Oh, hat das gut geschmeckt.

    Abends dann noch etwas Fernsehen geschaut und den Abend ruhig ausklingen lassen.

    Und heute nacht ist es ruhig geblieben. Keine randalierenden Jugendlichen.

    Aber morgens um 6:45 Uhr schrecke ich aus dem Bett: Was ist das? Fängt doch tatsächlich das Glockenspiel der Kirche an, alles zu geben. Ja, das ist schon schön, aber doch nicht Sonntags so früh......

    Heute waren wir beide zu faul, um zum Bäcker zu laufen, bzw. zu radeln. Also gab es Toast zum Frühstück, ist ja auch lecker.

    Und wir haben ein bisschen mit unserer Liontron-App zur neuen Lithium-Batterie "herumgespielt". Seltsam: die Batterie wird entladen, obwohl wir am Landstrom sind. Wie kann das sein? Jetzt schauen wir natürlich alle paar Minuten auf die App - können uns aber keinen Reim drauf machen. Wenn wir die Heizung abdrehen, dann wird die Batterie geladen, wenn die Heizung dran ist, entladen !?!

    Wir packen unsere sieben Sachen zusammen und fahren Richtung Abstellplatz. Aber das lässt uns keine Ruhe. Komm,  lass uns noch ein bisschen rumfahren, damit die Batterie wieder aufgeladen wird. Die App bestätigt dies dann auch - durch die Rumfahrerei wird die Batterie wieder aufgeladen. Wir fahren noch am Stellplatz in Nürtingen vorbei und schliessen den Camper am Strom an. Alles gut - die Batterie funktioniert genau so, wie sie funktionieren soll. Auch wenn die Heizung an ist. Hm, hat was mit dem "Strom in Wernau" nicht gestimmt? Wir haben Robert von Südbatterie dazu gefragt und er hat das eigentlich bestätigt: Klar, wenn mehr verbraucht wird, wie rein kommt, dann entleert sich die Batterie. Eigentlich hätte die Sicherung beim Stromkasten anspringen müssen, doch das scheint wohl nicht immer zu funktionieren..... . Uff, da waren wir aber erleichtert.

    Wohnmobilstellplatz in Trailfingen-Gruorn

    30.12.2021 - 02.01.2022

    Silvester in Münsingen - Donnerstag, 30.Dezember 2021

    Wir hatten über die Feiertage frei, Silvester sollte wegen Corona eh schon wieder ausfallen und die Wetterprognosen waren gelinde gesagt phantastisch. Also schnell nach einem Stellplatz auf der Schwäbischen Alb gesucht auf dem man ein paar ruhige Tage verbringen kann. Die Wahl ist auf den Wohnmobilstellplatz Trailfingen/Gruorn gefallen. Leider gab es wegen den Feiertagen keinen Brötchenservice, aber es gibt Schlimmeres.

    Also am Donnerstag bei noch durchwachsenem Wetter angereist. Am frühen nachmittag waren wir bereits dort. Der Platz ist gleich neben einem Küchenstudio und geschottert. Als wir ankamen stand nur noch ein weiteres Mobil dort. Doch im Laufe der Tage kamen noch vier weitere dazu. Vor Ort war niemand, also die dort angegebene Nummer angerufen. Alles gut, wir sollen uns irgendwo hinstellen, der Betreiber würde dann später vorbeikommen. Ok.

    Wenn es hell ist und das Wetter mitmacht, lässt sich so ein Wohnmobil doch viel bessser herrichten. Erst einmal die Räder in aller Ruhe auspacken. Dann die Gelegenheit genutzt, um noch den Schmutz und die Blätter der letzten Tour entfernen, Tisch einbauen, den Camper gemütlich machen und alles aus- und einpacken. Fertig. Schon ist unser Zuhause für die nächsten Tage parat. Natürlich noch den Strom anschliessen, etwas den Platz erkunden - was schnell passiert ist - und schon kann der Kurzurlaub beginnen. Wir haben noch eine Kleinigkeit zu essen gemacht und dann kam auch schon der Betreiber vorbei. Er hat uns alles gezeigt und erklärt, noch ein bisschen über den Platz erzählt und dann haben wir bezahlt - erst einmal nur bis Samstag.

    Das Wetter hat mich so angelacht, dass ich noch eine kleine Runde gelaufen bin. Boh, hier sagen sich wirklich Fuchs und Hase gute Nacht.

    Abends gab es die vorbereitete Suppe vom Vortag und im Camper ist das dann immer ein "Festtagsmenü". So ein schöner gelungener Einstieg in unseren Kurzurlaub.

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    Silvester in Münsingen - Freitag, 31. Dezember 2021

    Oh ist das hier ruhig. Und obwohl die Durchgangsstrasse direkt unter dem Stellplatz entlang verläuft, ist es hier einfach still. Heute Nacht hat ein Hahn gekräht, das war es schon. Wie idyllisch.

    Wir haben ewig geschlafen, dann ganz relaxed gefrühstückt und darauf gewartet, dass die Sonne ihren Kampf gegen die Wolken gewinnt. Und dann war es soweit: Die Sonne hat sich gezeigt. Und wie.

    Schnell die Stühle rausgeholt und ein paar Sonnenstrahlen getankt. Nach dem schlechten Wetter der letzten Woche hat das richtig gut getan.

    Und dann war es Zeit, die Bikes für eine kleine Tour herzurichten. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen liegt gleich um diie Ecke und da wollten wir eine kleine Tour machen.

    Erst sind wir nach Gruorn gefahren. Der Ort musste in den 30er Jahren geräumt werden, da der angrenzende Truppenüberungsplatz erweitert werden sollte.  Die Bewohner hatten zwei Jahre Zeit, einen neuen Wohnort zu finden und ihre Heimat zu verlassen. Nach der Vergrößerung des Truppenübungsplatzes wurde das Dorf in den militärischen Übungsbetrieb einbezogen. Die Häuser wurden zu Ruinen und mussten aus Sicherheitsgründen gesprengt werden. Nur das Schulhaus wurde für militärische Zwecke erhalten. 2006 wurde der Truppenübungsplatz Münsingen aufgelöst und ca. 50 Kilometer Wege wurden für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Gruorn ist seitdem wieder für jeden zugänglich und wurde als Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb zu einem wichtigen Ausflugsziel.

    Dann ging es weiter zum Aussichtsturm Hursch, der für Nina mit ihrer Höhenangst nicht geeignet ist. Doch Hansi überwindet sich und klettert nach oben. Wow, was für eine Aussicht. An ganz guten Tagen soll man von hier aus bis zu den Alpen schauen können.

    Und danach ging es wieder zurück zum Camper. Boh war das ein schöner Ausflug. Das hat mit den Bikes so richtig Spass gemacht.

    Inzwischen sind auch noch ein paar Camper mehr eingetroffen. Heute ist ja Silvester und was bietet sich da als Essen an? Natürlich Raclette. Nebenbei noch ein bisschen Fernsehen geschaut und auf Mitternacht gewartet. Boh, was für ein toller Sternenhimmel. Ein paar Einwoher hier haben ein schönes kleines Feuerwerk gemacht und dann sind wir in unsere Bettchen gekrochen. Die anderen Camper haben schon alle geschlafen. Nur ein Fuchs hat uns gute Nacht gesagt.

    Silvester in Münsingen - 1. und 2. Januar 2022

    Aufgewacht sind wir, weil uns die Sonne ins Gesicht gelacht hat. Wie schön ist das denn? Ob es wohl warm genug ist, um draussen zu frühstücken? Es ist! Wie cool ist das denn - am Neujahrsmorgen auf der Schwäbischen Alb in der Sonne frühstücken. Das Frühstück haben wir so sehr genossen.
    Doch wir wollen ja auch nochmals mit den Bikes los. Eigentlich wollten wir zur Trailfinger Schlucht fahren, doch wir wollen die Sonne geniessen. Also fahren wir nochmals auf den ehemaligen Truppenübungsplatz. Erst wieder zur Zaininger Schranke, dann rechts weg auf Schotter zur Feldstetter Schranke und dann die Wege Nummer 1, 4 und 13 zurück zum Campingplatz. Das hat mega Spass gemacht und wir waren schon fast kurzärmelig unterwegs. Und das im Januar.
    Sobald die Sonne aber weg ist, wird es kühl  - sehr kühl. Also schnell den Camper wieder aufgeheizt, ein Süppchen gegessen, noch etwas rumgetrödelt und dann war es auch schon Zeit für das Abendessen. Geröstete Maultaschen mit Ei und dem restlichen Salat von gestern dazu. Im Camper kann das ein Festmenü sein. Obwohl wir jetzt zu sechst auf dem Platz stehen ist es nach wie vor sehr ruhig und angenehm hier.
    Auch der nächste Morgen ist noch schön, doch reicht es nicht mehr zum draussen Frühstücken. Wir geniessen ein letztes Mal die Ruhe und dann wird es Zeit wieder alles zusammenzupacken.
    Das war ein richtig tolles Wochenende und wir sind echt froh, dass wir so spontan losgefahren sind.

    Auf dem Wohnmobilstellplatz an den Thermen in Bad Urach

    14.01. - 16.01.2022


    Ein Wochenende in Bad Urach - Freitag, 14. Januar 2022

    Eigentlich wollten wir ja über das lange Wochenende an Drei König wegfahren. Doch da waren die Wetterprognosen sehr sehr schlecht: Regen, Schnee, Kalt. Da sind wir lieber daheim geblieben.

    Doch für dieses Wochenende hiess es: Kalt und sonnig. Also nichts wie raus.

    Die Wahl fiel auf den Wohnmobilstellplatz an den Thermen Bad Urach. Den wollte ich mir schon länger mal anschauen. Ein grosses Plus: Den kann man reservieren. Wir haben immer noch ständig "Angst", dass wir ankommen und der Platz ist voll.

    Also am vormittag schon alles hergerichtet, pünktlich Feierabend gemacht, unseren Camper geholt und nach einer kurzen und angenehmen Anfahrt waren wir auch schon da.

    Als erstes sind wir zur Kurverwaltung gelaufen (ca. 2 Minuten), um dort unseren Impfstatus nachzuweisen (im Moment gilt 2 G), den Schlüssel für den Stromkasten zu holen und unser Infopaket abzuholen. Ja, hier bekommt man eine ganze Tüte voll mit Infos über Bad Urach und die Umgebung. Sehr sympatisch.

    Zurück am Camper erst mal die Bikes ausgeräumt und dann den Camper wohnlich gemacht. Nach einem Gläschen Sekt war klar, wir gehen heute abend essen.

    Die Wahl fiel auf das Zio Benim, eine Pizzeria ganz in der Nähe. Eine gute Wahl, wie sich noch herausstellen wird. Es gibt etwa 10 - 15 Tische, alles einfach aber gemütlich gehalten, die Bedienung sehr sehr freundlich und als die Pizza kam, waren wir echt baff. Sooo gross.

    Wir haben hier einen sehr schönen Abend verbracht. Zurück am Camper haben wir dann noch ein Fläschchen Wein geöffnet und einen Filmeabend gemacht. Das Leben ist so schön.

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    Ein Wochenende in Bad Urach - Samstag/Sonntag, 15. / 16. Januar 2022

    Obwohl es draussen echt kalt ist, hatten wir es kuschelig warm im Camper. Und beim Aufwachen hat auch schon die Sonne durch das Dachfenster gescheint. So steht man doch gerne auf. Ich mache mich fertig und gehe Brötchen holen. Oh, tut die Sonne gut.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück beschliessen wir, dass wir mit den Bikes losfahren. Aus komoot habe ich eine kleine, aber feine Tour herausgesucht und die fahren wir jetzt nach. Na ja - irgendwie haben wir unterschätzt, dass der Untergrund im Moment echt nass/matschig ist und dass es hier teilweise auch glatt ist. Auf die letzte Schleife zum Wasserfall hoch verzichten wir, weil dort anscheinend alles vereist ist und fahren stattdessen noch kurz nach Bad Urach.
    Doch es hat so gut getan, sich etwas zu bewegen - wie wir unsere Bikes inzwischen ins Herz geschlossen haben - und Sonne zu tanken.
    Im Camper haben wir uns dann erst einmal wieder etwas aufgewärmt und dann den restlichen nachmittag gechillt. Zum Essen gehen waren wir zu faul, deshalb gab es mal wieder Raclette und danach einen Fernsehabend. Nichts Besonderes eigentlich, aber einfach ein bisschen raus kommen und Camperluft schnuppern. Wir freuen uns ja schon so auf den Sommer.....
    Auch am Sonntag habe ich frische Brötchen geholt und dann war nicht so ganz klar, ob die Sonne oder die Wolken sich durchsetzen. Die Sonne hat teilweise gewonnen und wir haben noch eine kurze Biketour in Richtung Dettingen/Erms gemacht - einfach ein bisschen Bewegung.
    Und dann war es auch schon an der Zeit, alles einzupacken und wieder nach Hause zu fahren. So schnell kann ein Campingwochenende auch im Winter vorbeigehen.

    Auf dem Wohnmobilstellplatz in Nürtingen

    21.01. - 23.01.2022


    Warum Stromversuche? Und warum Nürtingen?

    Irgendwie "zickt" unsere Ladegerät. Aufgefallen ist uns das schon in Wernau. Doch die Stromversorgung dort war nicht ganz Campingplatz-conform - sag ich jetzt mal - und auch in Münsingen war der Strom eher improvisiert. Doch auch in Bad Urach, wo wir an einer "guten" Stromsäule waren, hat das Ladegerät rumgezickt.
    Was macht das Ladegerät (nicht)? Die erste Nacht, wenn wir am Strom sind ist alles gut. Wir verbrauchen zwar Strom, doch gleichzeitig lädt das Ladegerät auch wieder nach. Doch dann - meistens so zum Frühstück - entlädt sich die Batterie, d.h. das Ladegerät lädt nicht mehr. Natürlich hatten wir dann jedesmal die Stromladesäule in Verdacht und haben den Stecker dann fleissig hin und her gesteckt und irgendwann hat dann das Ladegerät auch wieder gearbeitet. Robert haben wir gleich nach dem Wochenende in Wernau deswegen kontaktiert, aber da wir geschrieben haben, dass die Batterie sowohl  beim Fahren als auch an einer richtigen Stromladesäule (in Nürtingen) laden würde, hat er uns beruhigt und seine Vermutung war ebenfalls eine nicht ganz conforme Ladesäule.

    Deshalb haben wir die Woche nach Bad Urach jede Menge recherchiert und haben entdeckt, dass unser Ladegerät wohl nicht ganz für Lifepo4 Batterien geeignet ist. Es lädt - die erste Nacht -  und dann, wenn die Batterie voll ist, geht das Ladegerät in den Standby Modus und wird nicht mehr "aufgeweckt", weil das Ladegerät erst dann wieder reagiert, wenn die Spannung unter 12 Volt fällt. Und das wird bei einer LifePo4 Batterie eigentlich nicht vorkommen. "Aufgeweckt" wird das Ladegerät - laut Internet - erst dann wieder, wenn man kurz den Stecker zieht - den Camper also vom Strom nimmt - und dann nach ein paar Minuten wieder ansteckt.

    Und um endlich hinter das Geheimnis unseres zickigen Ladegerätes zu kommen, haben wir spontan beschlossen nach Nürtingen zu fahren, trotz des schlechten Wetters. Dort ist eine "gute" Stromsäule und die Pizzeria vom Vereinsheim.

    Stromversuche in Nürtingen - Freitag, 21. Januar 2022

    Donnerstag abend als wir wieder über das "zickige" Ladegerät und den möglichen hohen Stromverbrauch von Kühlschrank und Dieselheizung spekuliert haben, hat Hansi den Vorschlag gemacht, am Wochenende nochmals wegzufahren und sich das nochmals alles anzuschauen. Der Wohmobilsstellplatz in Nürtingen war perfekt, weil wir ja wussten, dass unser Gerät dort funktioniert und es ist auch nicht weit weg vom Abstellplatz. Und es gibt dort auch eine Vereinsgaststätte, eine Pizzeria, die soll gar nicht so schlecht sein.
    Also am Freitag wieder alles hergerichtet - da sind wir jetzt echt Profils - pünktlich Feierabend gemacht, noch schnell zum Rewe gefahren, um Milch, Wasser & Brot zu kaufen und dann nichts wie ab nach Nürtingen.
    Ich habe daheim schon ein richtiges "Drehbuch" geschrieben, was wir in welcher Reihenfolge mit unserer LIONTRON App messen und dokumentieren wollen und so konnte es gleich losgehen. Kühlschrank an, Kühlschrank aus. Dieselheizung an, Dieselheizung aus. Dieselheizung und Kühlschrank ohne Stromanschluss, Dieselheizung und Kühlschrank mit Stromanschluss.... . So ging das den ganzen Abend. Fast hätten wir vergessen, zum Essen zu gehen. Die Pizzeria Risto Rocco war proppevoll. Wir hatten Glück noch einen Platz zu bekommen. Das hätten wir jetzt nicht erwartet. Hansi hat sich für Pizza entschieden, ich habe natürlich die Muscheln genommen. Und dazu eine Flasche Lugana. Wir waren mal wieder glücklich auf Wolke 7. Und wir wollten dann auch gleich für den nächsten Abend einen Platz reservieren - keine Chance. Also werden wir morgen wohl To Go machen müssen (oder selber kochen).
    Wie erwartet lief heute abend das Ladegerät problemlos und auch der Stromverbrauch von Kühlschrank und Dieselheizung entsprach dem, was wir daheim bereits ausgerechnet hatten. Echt happig!

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    Stromversuche in Nürtingen - 22./23. Januar 2022

    Wir haben gut und lange geschlafen - natürlich auch immer wieder die LIONTRON App aufgerufen - noch ist alles im grünen Bereich - und Nina hat sich dann auf den Weg zum Bäcker gemacht. Mit Hilfe von Google Maps. Doch irgendwie muss es dort heute ein Einstellung "Ja nicht an der Hauptstrasse entlang laufen" gegeben haben. Google hat mich kreuz und quer durch Nürtingen geschickt.... . Doch letztendlich habe ich dann den Bäcker erreicht und wir konnten endlich frühstücken. Und das war dann auch wieder der Punkt, an dem das Ladegerät in den Standby-Modus gegangen ist. Ein konstantes Entladen der Batterie war die natürliche Folge. Doch das wussten wir jetzt ja alles schon und deshalb haben wir nur ständig die App beobachtet.

    Kurz bevor wir uns für einen kurzen Spaziergang aufgerafft haben, haben wir kurz den Strom abgedreht und wieder eingesteckt und auch hier hat das Ladegerät genau das gemacht, was wir aufgrund der Beiträge im Internet ja schon vermutet haben: Es ist "aufgewacht" und hat wieder zu Laden angefangen. Also eigentlich alles gut.

    Es war kalt und es war nass, deshalb ist der Spaziergang auch eher kurz ausgefallen. Und um ehrlich zu sein, wollten wir auch eigentlich nur einen Grund haben, um zur Tanke zu laufen und noch eine Flasche Sekt zu kaufen. Na ja Freixenet ist jetzt nicht der Hit, aber kann man schon mal trinken.

    Gestern am Nebentisch hatte jemand Spaghetti mit Tiger Prawns, die mega lecker ausgesehen haben. Und das war heute unsere Wahl - To Go. Das nächste Mal müssen wir unbedingt rechtzeitig reservieren.

    Das Ladegerät hat dann keine weiteren Überraschungen mehr auf Lager gehabt. So dass wir jetzt echt froh waren, alles ausprobiert und dokumentiert zu haben. Nun wissen wir, dass das Ladegerät mehr oder weniger funktioniert und wie wir es wieder zum Leben erwecken können. Problem erkannt - Problem gebannt.

    Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht.

    Und weil es so schön war, gleich nochmals

    11.02. - 13.02.2022

    Wir sind wieder am Freitag nachmittag angefahren, haben alles hergerichtet und dann abends lecker im Risto Rocco essen gegangen. Am nächsten Tag hat die Sonne gescheint und wir haben eine echt schöne, aber auch anstrengende Bike-Tour gemacht. Für die Planung und fertige Touren haben wir komoot entdeckt. Und die Wahl fiel auf diese Tour: Erst zu den Bürgerseen, dann an der Hahnweide entlang, dann zum Käppele, von wo man eine schöne Aussicht auf die Burg Teck, das Lenninger Tal und das Albtrauf hat und dann in einem grossen Bogen wieder zurück nach Nürtingen. Und alles bei strahlend blauem Himmel. Was will man mehr. Abends haben wir uns dann beim Risto Rocco nochmals Pizza geholt. Und ich hole mir ja immer dieselbe Pizza - wenn möglich - Pizza Parma. Und ich muss sagen, das war mit Abstand die beste Pizza Parma, die ich je gegessen habe.... .

    Auch am nächsten Tag hat uns die Sonne verwöhnt. Zum Biken oder Spazierenlaufen hatten wir keine grosse Lust - so haben wir also nur die Stühle rausgestellt und die Sonne genossen.

    Auf dem Wohnmobilstellplatz in Neuffen

    04.03. - 06.03.2022

    Der Sonne entgegen - Freitag, 04.03.2022

    Endlich sollte die Sonne mal wieder rauskommen. Also: nichts wie los. Ich hatte den Wohnmobilstellplatz in Neuffen schon länger auf meiner "Da müssen wir mal hin"-Liste. Und das Wetter war dafür einfach perfekt. Und damit wir auch möglichst lange etwas von der Sonne haben, sollte es schon am vormittag losgehen.
    Bis Neuffen ist es nicht weit und so waren wir bereits am frühen vormittag auf dem Stellplatz. Oh, ist der schön. Wir haben noch einen Platz in der 1.Reihe mit Neuffeblick und etwas Wiese bekommen. Schnell alles hergerichtet, die Stühle rausgestellt und die Sonne genossen. Balsam für die Seele.
    Doch sobald die Sonne dann hinter der Bergkuppe verschwindet, wird es recht frisch.
    Der restliche Abend ist schnell erzählt: Wir haben geröstete Maultaschen gemacht und daheim schon einen leckeren Salat dazu vorbereitet. Unsere Lieblingssendung "Let´s Dance" läuft wieder und dann waren wir auch bald bettreif. Good night!


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    Der Sonne entgegen - Samstag, 05.03.2022

    Ist das schön, wenn man aufwacht und die Sonne scheint einem mitten ins Gesicht - Guten Morgen Sonne!

    Da gehe ich doch auch gerne ins Dorf zum Brötchen holen. Neuffen hat eine schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern. Zum draussen Frühstücken ist es aber noch zu kalt. Die Sonne scheint zwar, doch es geht ein richtig heftiger kalter (Ost-)Wind.

    Doch der macht uns nichts aus: Wir haben schon daheim eine schöne Bike-Route herausgesucht und uns warm eingepackt. Es ging an Beuren und dem Freilichtmuseium vorbei zum Käppele. Moment: Da waren wir doch schon einmal? Ja, aber von Nürtingen her. Somit sind wir vom Hohenneuffen-Blick zum Teck-Blick gefahren. Zurück ging es dann über Owen.  Die Tour haben wir wieder über komoot gefunden.

    Und da die Sonne immer noch scheint, werden wieder die Stühle rausgeholt und die Sonne genossen. Ich wiederhole mich: Das tut so gut für die Seele - Seelenbalsam.

    Ach so: Wir stehen übrigens am Schützenhaus - und da wird halt Samstags auch geschossen. Uns hat das aber nicht wirklich gestört.

    Für den Abend haben wir einen Platz im Schützenhaus-Vereinsheim reserviert, was aber nicht nötig gewesen wäre. Die Karte bietet eine Mischung aus gut schwäbisch und griechischem Essen an. Jetzt nicht ganz meins. Deshalb habe ich mich für eine grosse Vorspeisenplatte entschieden. Die war mal richtig lecker. Und auch das Gyros von Hansi war richtig zart und überhaupt nicht fettig. Dazu gab es einen Riesling vom Neuffen. Alles sehr sehr lecker.

    Und somit sind wir auch heute glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.

    Der Sonne entgegen - Sonntag, 06.03.2022

    Auch heute werden wir wieder durch die Sonne geweckt. Aber auch durch die Schützen, die um 9 Uhr zu trainieren anfangen. Na ja. Zeit zum Aufstehen und Brötchen zu holen.
    Was machen wir heute mit dem angefangenen Tag?  Nochmals eine kleine Biketour oder lieber ein kleiner Spaziergang? So ein kleiner Spaziergang mit Neuffenblick hört sich doch gut an. Also im Camper Klar-Schiff gemacht und bei strahlend blauem Himmel aber einem kalten Wind losgelaufen. Auch diese Tour haben wir aus komoot - doch die hätten wir auch alleine gefunden.
    Und weil die Sonne immer noch soooo schön war, bin ich noch gut eine Stunde draussen gesessen. Dann kam eine dicke Wolke und es ist richtig kalt geworden. Zeit, um unsere sieben Sachen zusammenzupacken und Amigo an seinen Standplatz zurückzubringen.
    Obwohl wir wieder einmal nur übers Wochenende weg waren, war das ein richtig schöner kleiner Kurzurlaub.

    Schlemmerwochenende mit Weinprobe auf dem Weingut Häussermann

    11.03. - 12.03.2022

    Schlemmerwochenende - Freitag, 11.03.2022

    Letzte Woche kam ein Newsletter reingeflogen: 7-Gang-Schlemmermenü mit Weinprobe auf dem Weingut Häussermann in Diefenbach/Sternenfels. Das Menü - eine kleine Reise durch Frankreich - hat sich sehr gut angehört - bodenständige französische Küche, keine Gigi - die Weine sollen nicht die Schlechtesten sein, der Preis mit 95 Euro/Person sicher kein Schnäppchen, aber da ist alles drin: Essen, Wasser, Wein,.... . Gebucht! Und das Beste: Die haben einen Wohnmobilstallplatz im Hof. Na ja, arg viel mehr wie ein Stellplatz, Strom und Wasser ist das nicht. Deshalb stelle ich den auch nicht extra unter den Camping-/Stellplätzen vor.

    Die Wettervorhersage für das Wochenende war blendend, also haben wir uns schon für Freitag angekündigt - kein Problem.

    Hansi hat schon einmal den Camper geholt und mich dann Punkt 15 Uhr abgeholt. Trotz Freitag hielt sich der Verkehr in Grenzen und so waren wir schon gegen 16 Uhr am Hof. Dort war der Winzer mit seinen Jungs noch am Arbeiten und hat uns gleich alles gezeigt. Strom, Wasser und wie wir stehen können.

    Die Sonne war noch da, also haben wir uns erst einmal bis zu den letzten Sonnenstrahlen in die Sonne gesetzt. Während Hansi den Camper klar gemacht hat, bin ich in die Vinothek und habe schon einmal die ersten Weine probiert und natürlich auch gekauft. Gar nicht so schlecht.

    Der restliche Abend war fast schon Routine: Ein Gläschen Sekt auf das bevorstehende Wochenende, Maultaschen mit vorbereitetem Salat und abends dann Let´s Dance. Wobei ich gestehen muss - wir haben nicht bis zum Ende durchgehalten, sondern sind irgendwann hundemüde ins Bett gefallen.

    Schlemmerwochenende - Samstag, 12.03.2022

    Geweckt werden wir morgens um 7 Uhr so: Kickericki! Und so ging das dann im 30 Minuten-Takt weiter. Aber wir haben trotzdem sehr gut geschlafen. Ich bin dann irgendwann einmal aus unserer Kuschelkiste gestiegen und habe mal geschaut, wie es draussen aussieht: Die Sonne scheint, aber irgendwie ist es noch zu frisch, um draussen zu frühstücken. Aber wir lassen die Tür auf und geniessen so die Sonne. Im Dorf gibt es keinen Bäcker, also bleiben wir heute beim Toastbroat. Den Kaffe geniessen wir dann aber doch in der Sonne. Wir sind ewig draussen gesessen und haben uns dann für eine Bike-Tour fertiggemacht. Die Tour habe ich mal wieder in komoot gefunden und wir waren uns danach beide einig: Die Tour war super: Landschaftlich aber auch von den Wegen her mega abwechslungsreich und sehr sehr schön zu fahren. Es ging durch Diefenbach durch, dann nach Sternenfels, an einigen Seen vorbeit nach Knittlingen, weiter zum Kloster Maulbronn und dann wieder zurück nach Diefenbach.
    Und dann den nachmittag noch die Sonne genossen. Während ja letzte Woche schon um 16 Uhr Schluss war, konnte man hier bis um 17 Uhr draussen sitzen bleiben. Wir haben es so genossen.

    Schlemmerwochenende - Samstag, 12.03.2022

    Und dann mussten wir uns auch schon für das Schlemmermenü fertigmachen. Start war um 18 Uhr. Wir wurden freundlich empfangen und zu unserem Tisch geführt. Das ganze "Restaurant" sah sehr schön aus. Dann gab es den Begrüssungssekt, einen sehr sehr leckeren Frisecco rosé. Und es wurde schon einmal ein bisschen der Ablauf des Abends erklärt. Zu jedem Gang des Menüs gibt es ein oder zwei Weine zum Probieren. Der Winzer erzählt ein bisschen was dazu, es wird nachgeschenkt, so oft man will. Das ist grosszügig. Bei dem Frisecco sagen wir auf keinen Fall nein. Dann kam auch schon das Amüse geule, ein Zwiebelkuchen, ein Gâteau à l'oignon. Sehr lecker.

    Dann ging es weiter mit der Bouillabaisse und einem Rosé dazu. Den Lily rosé haben sie ganz neu im Sortiment, der schmeckt - wenn man es weiss - tatsächlich nach Paprika. Na ja, der war jetzt nicht so unser. Aber interessant.

    Weiter ging es mit einem Salat, dazu ein Weisser Burgunder. Ja, der hat uns schon besser geschmeckt, richtig gut, um ehrlich zu sein. Das Poulet basquaise war dann eine Canard, also ein Ente. Und dazu gab es dann einen Spätburgunder, also einen pinot rouge. Den haben wir bisher immer links liegen gelassen, doch der war mal richtig richtig gut.

    Mit dem gegrillten Lachs ging dann der Hauptgang los - eigentlich waren wir ja schon lange satt. DIe Portionen waren nämlich reichlich. Und hier hatten wir beim Wein die Qual der Wahl: Schmeckt der ganz frische Sauvignon Blanc besser oder der Chardonnay? Hm, schwierige Entscheidung. Zum Trinken fanden wir den Sauvignon ansprechender, zum Essen hat dann aber der Chardonnay seine Qualität ausspielen können.

    Aber was hat es mit den "Königen" auf sich? Der Name der Diefenbacher Weinlage, König, ist der Grund, die Weine mit einem, zwei oder drei Königsköpfen auszuzeichnen. Weine, die mit einem Königskopf ausgezeichnet sind, werden zum großen Teil in die Literflasche abgefüllt. Diese Weine werden, mit größter Sorgfalt hergestellt und sind für alle gedacht, die unkomplizierten Trinkgenuss auf hohem Niveau lieben.

    Die Weine mit zwei Königsköpfen stehen für kräftige Weine im Kabinett und Spätlesebereich. Sie haben mehr Tiefgang, Schmelz und Charakter und werden mit viel Fürsorge und Leidenschaft ausgebaut.

    Die Weine mit drei Königsköpfen sind die sogenannte Königsklasse. Diese Sonnenkönige werden nur aus den besten, sehr stark ertragsreduzierten Weinbergslagen gewonnen. Während der gesamten Vegetationsperiode erfahren diese Weinberge eine sehr sorgfältige und aufwändige Bearbeitung. Mehrmalige Durchgänge während der Lese sind die Regel und nur die Trauben, welche am längsten am Stock hängen, werden zu den Sonnenkönigen.

    Und auch bei den nächsten zwei Rotweinen, dem Lemberger und dem Cuveée war guter Rat teuer.

    Tja und dann waren wir ja eigentlich schon satt. Nach einem Espresso gab es noch Schokokuchen und Käse zusammen mit einem Muskatetter und einem roten Lily-Wein. Da haben wir an allem einfach nur noch "genippt". Wir konnten nicht mehr. Lediglich der Schnaps am Schluss ging noch runter.

    Zum Glück hatten wir es nicht weit. Wir sind dann tatsächlich nur noch bis oben hin vollgefressen und Glücklich ins Bett gefallen.

    Unser Fazit für das Schlemmeressen: Volle 5 Könige. Das Essen war sehr lecker, die Weine auch, es wurde reichlich nachgeschenkt, die Atmosphäre war sehr sehr angenehm und die Familie Häussermann sind die perfekten Gastgeber.

    Schlemmerwochenende - Sonntag, 13.03.2022

    Auch am Sonntag werden wir vom Hahn und später dann von der Sonne geweckt. Wir dösen noch ein bisschen vor uns hin, doch dann will ich wissen, ob wir draussen frühstücken können - wir können. Es ist herrlich warm. Obwohl wir gestern ja doch das ein oder andere Glas Wein getrunken haben, geht es uns heute ganz gut - also keine Miezekatze. Gutes Zeichen - guter Wein.
    Wir geniessen also die Sonne und auch das Frühstück und trödeln herrlich schön herum. Doch irgendwann müssen wir uns herrichten - wir wollen noch eine kleine Runde in den Weinbergen laufen und die Sonne geniessen: Es geht vorbei an Streuobstwiesen zu den Skulpturen/Stelen „Vier Jahreszeiten“, durch Weingärten zum Diefenbacchus, hoch zum geologischen Fenster „Alter Fritz“ und zum Aussichtspunkt „König“. Und dann weiter durch die Weinberger und Streuobstwiesen zurück zum Camper. Eine tolle Runde bei strahlendem Sonnenschein.
    Gerne wäre ich noch ein bisschen in der Sonne gesessen, doch Hansi wollte nicht allzu spät heimkommen und so sind wir dann gleich zurückgefahren.
    Alles in allem war das ein wunderschöner Ausflug, mit einem tollen Essen und endlich ein bisschen die Sonne geniessen.

    Auf Wolke 7 am Panoramaweingut Baumgärtner

    18.03. - 20.03.2022

    Auf Wolke 7 - Freitag, 18.03.2022

    Und am Wochenende soll es nochmals schön und warm werden. Da müssen wir natürlich nochmals los. Aber wohin? Jetzt zählt ja jedes Grad, deshalb ist die Schwäbische Alb erst einmal weggefallen. Ein Weingut wäre doch was tolles? Ich habe da ein paar im Remstal oder ein Weingut, wieder in der Region Stromberg-Zabergäu. Ich habe alle angeschrieben und das Panoramaweingut Baumgärtner hat sich als erstes gemeldet. Und ja, das war eigentlich auch mein Favorit. Also fahren wir dorthin. Die bieten offiziell Stellplätze an, machen aber auch bei Landvergnügen mit. Deswegen haben wir die erste Nacht mit Landvergnügen umsonst, für die zweite Nacht müssten wir dann 10 Euro zahlen. Das ist ok.

    Am Freitag fährt Hansi dann schon mal alleine los, um den Camper zu holen und holt mich dann Punkt 15 Uhr ab. Auch dieses Mal sind wir dann gegen 16 Uhr vor Ort. Schon bei der Anfahrt kann ich mir ein glückliches Grinsen nicht verkneifen. Wir fahren auf ein Dorf zu, das hoch oben auf dem Berg liegt. Das müsste es sein. Und ganz rechts sieht man so etwas wie ein Weingut. Das wird doch nicht etwa unser Stellplatz sein? Ja, er wird es!

    Wir werden nett begrüsst und sollen uns erst einmal einrichten und dann nochmals wiederkommen. Vor uns ist nur ein Ami mit Dachzelt und Sohnemann da. Doch nach uns kommen dann gleich noch zwei weitere Camper an. Alles Landvergnügler. Wir bekommen noch einen Platz mit Panoramablick und sind echt glücklich. Boh ist das schön.

    Wir richten alles her, geniessen die Aussciht und gehen dann gemeinsam in die Vinothek zur Weinprobe. Hm, die sind aber mal lecker die Weine (und um ehrlich zu sein: die schmecken uns zum Teil besser wie die Weine von letzter Woche). Da nehmen wir dann doch glatt die ein oder andere Flasche mit. Und ab einem Einkauf über 50 Euro, darf man umsonst stehen. Cool.

    Und weil das Wetter noch schön ist, kommen gleich mal die Campingstühle zum Einsatz und wir fangen schon mal mit dem Apéro an. Ist das Leben nicht schön?

    Abends dann wieder unsere bewährten Maultaschen mit vorbereitetem Salat und auch dieses Wochenende erleben wir das Ende von Let´s Dance nicht mehr. Wir waren einfach nur glücklich und müde.

    Auf WOlke 7 - Samstag, 19.03.2022

    Ach haben wir gut geschlafen. Und kein Hahn hat mitten in der Nacht gekräht. Im Ort gibt es eine Bäckerei und da gehe ich natürlich hin, um Brötchen zu holen. Ich mag es morgens schon durch die mir unbekannten Dörfchen zu schlendern und mich ein bisschen umzuschauen. Zum draussen Frühstücken ist es etwas zu windig, aber die Tür bleibt offen, so dass wir die Aussicht geniessen können.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück und Kaffee in der Sonne machen wir uns auf den Weg zu einer Biketour. Wieder haben wir auf komoot was passendes gefunden, haben die Tour aber leicht abgeändert. Wir fahren zuerst nach Horrheim, dann weiter nach Sersheim, über Kleinsachsenheim zum Segelflugplatz Löchgau und dann über Freudental und die Weinberge mit Blick auf unseren Stellplatz zurück zum Weingut. Es war echt richtig windig, hat aber auch wieder Spass gemacht.
    Neben dem Camper ist es nicht ganz so frisch und da setzen wir uns gleich hin, um die Sonne zu geniessen. Und was passt da natürlich dazu? Das ein oder andere Gläschen Sekt vom Weingut. Das Leben kann so schön sein.
    Dann müssen wir uns auch schon fertig machen zum Essen gehen. In Hohenhaslach gibt es eine Pizzeria, da haben wir einen Tisch bestellt. Erwartet haben wir nicht viel - um so mehr waren wir überrascht: Es gab guten Wein, das Bruschetta hat Lust auf mehr gemacht, Hansis Pizza war lecker und ich war mit meinem Risotto Marinara mehr wie glücklich. Zurück nehmen wir den Panoramaweg und können ganz am Horizont den Fernsehturm sehen und das Riesenrad in Ludwigsburg.

    Auf Wolke 7 - Sonntag, 20.03.2022

    Wo ist die Sonne hin? Heute Nacht hat es zum Teil heftig gestürmt und die Sonne ist weg. Doch wir lassen uns die gute Laune nicht verderben. Brötchen hole ich heute früh keine: Zum Einen macht der Bäcker schon wieder um 10:30 Uhr zu, zum Anderen haben die Brötchen nicht wirklich überzeugt.

    Wir machen das, was Tina ein Lümmelfrühstück nennt und dann steht noch eine kleine Wanderung an: der  Weitblickweg, der oberhalb von Hohenhaslach liegt. Es ist ein Erlebnispfad mit wunderbaren Weitblicken in die Landschaft. Er ist aber auch eine Mischung aus Besinnungsweg und Kunstpfad. An sechs Stationen wird der Wanderer dazu inspiriert, über zentrale Fragen des Lebens nachzudenken.

    Gestaltet hat die Kunstwerke der Tübinger Künstler Marin Burchard, die christlichen Impulse kommen vom Hohenhaslacher Pfarrer Michael Wanner.

    Und dann packen wir auch schon wieder zusammen. Leider kommt die Sonne etwa 30 Minuten zu spät wieder zum Vorschein. Sonst wären wir sicherlich noch eine Stunde geblieben und hätten die Sonne genossen.

    Auch das war wieder ein Wochenende so ganz nach unserem Geschmack. Das war das erste Mal, dass wir mit Landvergnügen unterwegs waren - na ja, so halb halt, weil die auch regulär ihre Standplätze anbieten. Wir haben wieder ein leckeres Weingut entdeckt - manchmal muss man gar nicht so weit fahren - und sind von der Pizzeria total überrascht worden. Da müssen wir unbedingt im Sommer nochmals herkommen - die haben nämlich eine echt schöne Terrasse.

    Auf dem Wasen grasen Hasen - Campingplatz Cannstatter Wasen

    25.03 - 27.03.2022

    Auf dem Wasen grasen Hasen - Freitag, 25.03.2022

    Für dieses Wochenende ist Sonne satt vorhergesagt. Da können wir nicht daheim bleiben. Aber wir sollten am Sonntag recht früh bei einem Freund sein - dort können wir unseren Camper mal wieder auf Vordermann bringen. Und nach den recht spartanischen Plätzen der letzten 3 Wochen wollten wir mal wieder etwas "Luxus" haben. Warum nicht auf den Campingplatz am Cannstatter Wasen gehen? Schliesslich haben wir da im Sommer mal eine richtig tolle Woche verbracht. Supi, das passt, das machen wir.
    Hansi ist dann am Freitag mittag mit dem Roller losgefahren, um Amigo zu holen. Getroffen haben wir uns am Wasen. Schnell einchecken - der Platzwart hat uns sogar noch gekannt - wieder auf "unseren" Platz gestellt, alles ausgeräumt, Tisch und Stühle raus. Voilà, das Sommer-Sonnen-Wochenende kann beginnen.
    Aber Moment mal: Da fehlt doch noch was? Hansi, was fehlt? Na klar: Ein Apérol Spritz. Nina hat heimlich alles besorgt. Jetzt kann das Wochenende aber wirklich losgehen.
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    Auf dem Wasen grasen Hasen - Samstag/Sonntag 26./27.03.

    Oh wie schön ist das, wenn man von der Sonne geweckt wird. Schnell raus aus dem Bett, ab in die Dusche - ja mal wieder eine Dusche am Wochenende das hat was. Brötchen gibt es leider nur im Sommer, aber wir haben ja Toast und Toaster dabei.

    Und dann steht dem Frühstück in der Sonne nichts mehr entgegen. Das Leben kann so schön sein.

    Unser Plan für heute: In der Sonne sitzen, die Sonne geniessen und nichts tun. Das ist uns super gut gelungen. Noch nicht einmal Bilder habe ich gemacht.

    Am vormittag sind wir von einem älteren Schweizer Paar angesprochen worden, wegen unseren Bikes. Hansi hat bereitwillig alles erzählt, die beiden eine Probefahrt machen lassen. Auch für Amigo haben sie sich interessiert. Kein Problem auch da zeigt Hansi immer alles gerne. Die beiden waren sehr nett und sind dann etwa mit gut einer Stunde Verspätung endlich in die Stadt gekommen. In die Markthalle müssen sie unbedingt, haben wir noch mit auf den Weg gegeben.

    Wir sassen am nachmittag immer noch draussen, da kamen sie wieder zurück. Natürlich noch ein bisschen gequatscht und als Dankeschön für heute früh, haben sie uns einen leckeren Weisswein aus Uhlbach und ganz  leckere Kekse mitgebracht. Vielen Dank dafür, das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.

    Dann war es Zeit, sich in den muckelig warmen Camper zurückzuziehen und im Bistro was zu Essen zu holen: Wiener Schnitzel und Burger gehen immer.

    Am Sonntag früh dasselbe Procedere: Von der Sonne geweckt, ab unter die Dusche und Frühstück in der Sonne. Wir haben etwas getrödelt, sind aber immer noch rechtzeitig gekommen und dann war Amigo-Grossputz angesagt. Aussen musste der ganze Saharastaub entfernt werden und innen war auch mal wieder Durchsaugen angesagt.

    So ein schönes Wochenende.

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    Das Gute liegt so nah - der Cannstatter Wasen

    15.06. - 19.06.2022

    Das Gute liegt so nah: 15.06. - 19.06.2022

    So ein Mist: Es ist langes Wochenende (Fronleichnam) und wir haben eigentlich schon die Kochmühle gebucht. Aber: Hansi muss am Freitag arbeiten. Was nun? Tja, da kommt mal wieder nur der Campingplatz am Cannstatter Wasen in Frage. Dieses Mal gibt es noch ein Plätzchen für uns - somit ist das lange Wochenende gerettet.
    Am Mittwoch fährt Hansi mit dem Roller schon mal los, um unseren Camper zu holen: Treffpunkt gegen 14 Uhr auf dem Cannstatter Wassen. Hansi war flott, so dass fast schon alles aufgebaut war, bis ich angekommen bin. Schnell noch das Auto umgeräumt und dann ab zur Rezeption zur Anmeldung. Aber: "Nichts mehr zu tun, wir kennen euch ja schon - einen schönen Aufenthalt". Ist das nicht schön. Fast wie alte Bekannte. Auch die Inhaber vom Imbiss begrüssen uns im Vorbeifahren.
    Unser Kurztripp auf dem Wasen kann also beginnen. Während wir also so dasitzen und der Camping-TV bestes Programm bietet, beobachten wir einen älteren Mann, der offensichtlich Rückenprobleme hat - zumindest sah es so aus - und nun schon seit über einer Stunde versucht, sein Zelt aufzubauen. Erfolglos. Während er vorne am Aufsstellen ist, fällt hinten wieder alles zusammen. Wir können das nicht mehr mit ansehen und bieten unsere Hilfe an. Die ist Willkommen und innerhalb von 30 Minuten ist das Zelt aufgebaut. Jeden Tag eine gute Tat.
    Und somit können wir endlich zu Kochen anfangen. Wir hatten gestern schon Gambas vorbereitet, aber nicht gegessen. Deshalb gibt es die heute im Omnia. Ob das klappt? Und wie - schaut selber.
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    Das Gute liegt so nah: 15.06. - 19.06.2022

    Dieses Wochenende wird eine Hitzewelle erwartet. Heute nacht war es noch recht frisch, so dass wir an der Decke ganz froh waren. Doch das soll sich bald ändern. Aufstehen, Duschen, Brötchen holen und dann ausgiebig frühstücken - immer dem Schatten hinterher. Eigentlich wollten wir ja eine Runde mit den Stöcken laufen gehen - doch dafür ist es inzwischen echt schon zu heiss.  Egal, dann ist relaxen - immer schön im Schatten - angesagt.

    Der Typ, dem wir gestern beim Aufbauen geholfen haben und von dem wir inzwischen wissen, dass er Martin heisst, hat uns für abends als Dankeschön auf ein Bier in den Imbiss eingeladen. Da sagen wir gerne zu, vor allem da wir heute eh zum Imbiss gehen wollten.

    So treffen wir uns also gegen 18 Uhr und machen uns auf zum Imbiss und so ein Bier tut richtig gut, bei der Hitze. Martin ist Cellist im Mainzer Staatstheater. Später kommen noch sein Sohn mit Freundin vorbei und es wird ein interessanter Abend.

    Da Hansi morgen arbeitet, gehen wir recht früh ins Bett.

    Schon komisch, wenn Hansi am Morgen von hier aus zur Arbeit geht. Aber ich kann nicht wirklich ausschlafen, da Hansi schon bald wieder vorbeikommt, um mich abzuholen - wir müssen noch einkaufen gehen und auch zum Metzger, bei dem wir Fleisch vorbestellt haben. Praktisch, wenn man so nah wohnt. Also schnell alles versorgt und ganz schnell wieder zum Platz, damit wir vor der Mittagspause noch reinkommen. Gerade noch geschafft.

    Der restliche Tage ist schnell erzählt: Der Sonne aus dem Weg gehen, CampingPlatz TV, kochen (Maultaschen geröstet mit Kartoffelsalat vom Metzger - schnell und einfach) und ewig lange draussen sitzen und die kühle Luft geniessen. Bis dahin war alles ganz relaxed.

    Irgendwann schlappt Martin noch vorbei und bleibt auf ein Glas Wein bei uns, dann setzt sich Gerd, mit dem wir die letzten Tage auch immer wieder mal gequatscht haben dazu und später kommen noch Annabell mit Mann dazu, die wir spontan eingeladen haben und die spontan zugestimmt haben. Was soll ich sagen: Das war ein spontaner und langer Abend, aber schön.

    Das Gute liegt so nah: 15.06. - 19.06.2022

    Wir wollten eigentlich heute früh vor dem Frühstücken eine Runde Laufen gehen: Aber wir haben ein kleines Miezekätzchen. Also schlafen wir aus und pflegen unser Kätzchen. Auch heute ist es echt heiss hier: Aber wir haben ja zwei Ventilatoren dabei. Einer findet in unserem Dachfenster Platz und belüftet also den Camper von oben (leider fanden auch einige Spinnen den Platz IM Ventilator echt angenehm), der andere steht im Einstieg zum Camper und hilft mir, draussen etwas Abkühlung zu bekommen. Heute ist es echt unerträglich heiss.
    Abends wird wieder der Omnia herausgenommen - wir haben Pollo Fino beim Metzger geholt und wieder das Rezept mit Kartoffeln und vielen Schalotten/Knoblauch gemacht. Oh, war das lecker.
    Und wir beschliessen, dass unsere kleine Bar heute geschlossen bleibt. Tja, dann kommt es nämlich wieder ganz anders.
    Gerd steht an der Tür und bringt sogar schon seinen eigenen Campingstuhl mit, Nachbars mit Freunden kommen auf uns "zugestürmt", mit Wein, Stühlen und Naschzeug und Martin steht auch in der Tür - den setzen wir dann kurzerhand auf die Trittstufe. Nachbars hätten sich nämlich schon gestern gerne dazugesetzt..... . Tja, die Runde war sehr nett, unser "Weinkeller" gut gefüllt und die Gäste sind dann bis fast 3 Uhr geblieben.....
    So haben wir uns am nächsten Tag auch gefühlt. Zusammen mit der Hitze - das war der heisseste Tag an diesem Wochenende - ging es uns nicht so wirklich gut heute. Am frühen nachmittag haben wir dann unsere Zelte abgebrochen und haben uns tierisch auf die Heimfahrt gefreut - im klimatisierten Auto, bzw. Camper. Und daheim, in der klimatisierten Wohnung, ging es uns dann schon viel besser. Die Hitze hat echt geschlaucht.
    Aber: Für uns war das mal wieder das perfekte Wochenende.
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    Ostern in Neckarzimmern

    14.04. - 18.04.2022

    Ostern in Neckarzimmern - Donnerstag, 14.04.2022

    Ostern steht vor der Tür, aber wo soll es nur hin gehen? Es kann über Ostern noch schneien, Hansi wusste nicht, wann die Reha anfängt und wir wollten auch nicht allzuweit fahren. Blöd, da was gescheites zu planen. Letztendlich haben wir uns dann für den Campingplatz Cimbria in Neckarzimmern entschieden. Den hatte ich schon lange auf dem Plan. Und zum Glück haben wir den schon früh reserviert und dadurch einen richtig schönen Platz bekommen. In Facebook habe ich dann gelesen, dass Achim Schafhauser und seine Frau den Platz ganz neu übernommen haben. Da sind wir also mal sehr gespannt.
    Am Donnerstag stand Hansi dann "hupend" vor der Tür und ich  musste nur noch einsteigen. Los geht die Fahrt. Stau- und stressfrei waren wir dann bereits gegen 14 Uhr auf dem Platz. Die Begrüssung war sehr freundlich und wir hatten dann tatsächlich einen Platz in erster Reihe mit Neckar-View. Das hat uns hier gleich sehr gut gefallen. Und noch ist es hier relativ leer.
    Im Auspacken haben wir inzwischen ja Routine, so dass das lange Osterwochenende beginnen konnte. Und was soll ich sagen: Der vorhergesagte Regen hat sich inzwischen in Luft aufgelöst. So konnten wir noch den ganzen nachmittag draussen in der Sonne sitzen, die Ruhe geniessen und den Schiffen nachschauen.
    Ganz cool fanden wir ein paar Jungs, die sich auf der Sandbank gegenüber niedergelassen haben. Mit einem kleinen Schlauchboot wurden Stühle, Bierkästen, Feldbettern und noch viele andere Dinge rübergefahren. So ein richtiges Jungs-Wochenende also.
    Wir hatten keine Lust zum Kochen und haben in Marta´s Bistro was zum Essen geholt: Herrenschnitzel mit Spiegeleier, Speck und Pommes für Hansi, Lachs mit Rösti und Crème fraiche für mich. Lecker, mal was anderes.
    So haben die Osterfeiertage doch schon mal sehr gut angefangen.
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    Ostern in Neckarzimmern - Karfreitag, 15.04.2022

    Es gibt beim Campen glaube ich nichts Schöneres, wie wenn man von der Sonne und dem Vogelgezwitscher geweckt wird. Also schnell raus aus den Federn, ab unter die Dusche und dann Frühstück im Freien. Wir haben alle Zeit der Welt und geniessen es.

    Dann zieht es uns aber raus: Wir wollen den Neckar entlang fahren und zwar neckarabwärts in Richtung Heidelberg. Der Neckartalradweg ist ausgeschildert und so brauchen wir heute weder eine Karte noch komoot - denken wir zumindest.

    Wir starten ganz gemütlich und sind total erstaunt, wie schön und idyllisch es hier ist: Am Ufer sieht man immer wieder Angler,  Familien, die Picknick machen, Gassi-Geher und Sonnenanbeter. Und der Radweg ist trotz sonnigem Feiertag nicht übervölkert. In Stuttgart könnte man heute nicht so relaxed am Neckar entlang radeln.

    Und dann "verfransen" wir uns: Die Wegweiser haben vom Neckar weggeführt, der Radweg ging weiter am Neckar entlang - vermeintlich - und so sind wir unserer "Intuition" gefolgt. Eigentlich wollten wir nur noch bis zur nächsten idyllischen Bank fahren, etwas relaxen und dann umdrehen. Aber: Unser "Radweg" hat dann in den Wald und recht steil nach oben geführt - keine Bank in Sicht - der Neckar war bald nur noch als blaues Band im Tal zu sehen. Tja, ob das wohl der richtige Weg ist? Nicht wirklich. Wir haben dann für eine kurze Trinkpause angehalten und wollten dann wieder zurück. Doch da war noch dieses Schild "Minneburg". Der Weg sah eben aus - komm lass uns das mal anschauen. Und wieder waren wir froh, dass wir diese Bikes genommen haben. Auch auf dem schmalen Waldweg und der Schotterpiste machen die alles mit. Und da war sie dann schon: Die Minneburg.

    Einer Sage nach sollte eine Minna von Horneck einen Grafen von Schwarzenberg heiraten. Sie war aber in einen Ritter namens Edelmut von Ehrenberg verliebt. Dieser war auf den Kreuzzügen. Sie beschloss zu fliehen und versteckte sich in einer Höhle bei der heutigen Minneburg. Als der Ritter von den Kreuzzügen zurückkam, fand er Minna von Horneck sterbend vor. Er versprach ihr, dass er in Gedenken an sie eine Burg errichten würde. Die Burg nannte er Minneburg. Minne ist grob übersetzt das alte Wort für Liebe.

    Wir haben uns etwas umgeschaut und die tolle Aussicht genossen. Und dann ging es endlich zurück.

    Auf dem Rückweg haben wir dann auch verstanden, wo und warum wir uns verfahren haben - wir hätten einfach über eine Brücke ans andere Neckarufer fahren sollen. Egal. Das war eine richtig schöne Tour und der unfreiwillige Anstieg zur Burg war dann irgendwie auch ein Highlight unserer Ausfahrt. Und was uns total erstaunt hat: Das Neckartal ist teilweise richtig eng, da passt gerade mal der Neckar, die Bundesstrasse, die Bahnlinie und der Radweg rein und überall sieht man Burgen. Burgen soweit das Auge reicht.

    Glücklich und zufrieden sind wir dann zum Campingplatz zurückgefahren. Der Platz hat sich inzwischen ganz schön gefüllt. Aber irgendwie eine schöne Stimmung.

    Ostern in Neckarzimmern - Karfreitag, 15.04.2022

    Was wir heute abend kochen? Heute ist Premiere. Wir haben ja bei unserem letzten Ausflug auf den Cannstatter Wasen das nette Schweizer Paar getroffen. Und sie hat mir von ihrem Omnia vorgeschwärmt. Was ein Omnia ist? Das ist der Backofen für den Camper. Ich habe schon davon gehört, aber immer in Zusammenhang mit Backen. Und da ich schon daheim nicht backe, werde ich das ganz sicher auch nicht beim Campen anfangen. Doch Johanna hat nicht vom Backen geschwärmt, sondern von den leckeren Aufläufen, die man damit machen kann. A U F L Ä U F E, genau. Wir haben dann etwas recherchiert und uns gleich einen Omnia mit "Vollausstattung" gekauft. Siliconeinsatz, Einleggitter und noch ein Kochbuch dazu. Daheim haben wir schon etwas herum experimentiert und waren total begeister vom Ergebnis. Und nun wollten wir unseren Omnia also das erste Mal beim Campen ausprobieren. Was wir geplant haben: Hähnchenschenkel, bzw. Pollo fino auf Kartoffeln. Die Vorbereitung war denkbar einfach: Olivenöl und etwas Weisswein in den Siliconeinsatz geben, die Kartoffeln dazu, darauf die zusammengerollen Pollo Fino und in die Lücken Knoblauch und Schalotten und zum Schluss noch ein paar Butterflöckchen drauf. Fertig ist das Omnia-Gericht. Nun kommt der Omnio für eine sehr gute Stunde auf den Gasherd. So einfach geht Campingküche. Und das Resultat? Voilà. Sehr sehr lecker.
    Und heute abend ist es richtig lange mild draussen. So kommt mal wieder unser Gasheizer hinter den Stuhl und wir geniessen es, draussen zu sitzen. Obwohl es nun schon ziemlich voll ist, ist es immer noch sehr ruhig.

    Ostern in Neckarzimmern - Ostersamstag, 16.04.2022

    Und auch heute werden wir durch Vogelgezwitscher und Sonnenschein geweckt. Hier auf dem Campingplatz gibt es leider keinen Brötchenservice, aber in Neckarzimmern gibt es zwei Bäckereien. Da fahren wir jetzt mit den Bikes hin. Die erste Bäckerei ist bereits jetzt um 10 Uhr ausverkauft, doch die andere Bäckerei hat noch jede Menge Auswahl - vor allem aber ein mega leckeres Baguette. Wir kaufen etwas mehr Brötchen, weil wir morgen früh den Omnia mal zum Brötchenaufbacken ausprobieren wollen.

    Zurück am Platz wird dann erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Und ich habe da eine Idee: Lass uns doch zur Burg Hornberg fahren. Das ist die Burg von Götz von Berlechingen, aber nicht der Ort, an dem das Hornberger Schiessen stattgefunden hat (das war irgendwo im Kinzigtal). Au ja, eine gute Idee.

    Freier Blick nach allen Seiten! Burg Hornberg thront majestätisch auf einem Felsvorsprung über dem Neckartal bei Neckarzimmern. Sie ist die Ritterburg der Superlative, eine der ältesten Deutschlands, die größte und besterhaltene Burgruine am Neckar und die Heimat des Götz von Berlichingen, dem berühmtesten und rauflustigsten Reichsritter im Spätmittelalter. Hier lebte er von 1517 bis 1562, insgesamt 45 Jahre, die längste Zeit seines Lebens. Ihm ist es zu verdanken, dass die Wehranlage ein geschichtsträchtiger und zugleich lebendiger Ort geblieben ist, der seinen Zauber nie verloren hat.

    Also schnappen wir uns unsere Bikes und fahren los. Wir kommen aber gar nicht weit. Die Schleuse, die wir mit Müh und Not vom Campingplatz aus sehen, zieht uns erst einmal in ihren Bann. Doch wir wollen ja weiter. Ein schönes kleines Strässchen führt hoch zur Burg und dann sind wir auch schon da. Der Eintritt kostet 7 Euro und wir können uns innerhalb der Burg frei bewegen. So macht eine Burgbesichtigung Spass. Wir schauen durch fast jedes Fenserchen, schauen uns die Türme an, geniessen die Aussicht und das schöne Wetter. Und dann geht es wieder zurück und wir lassen den Tag ganz relaxed ausklingen.

    Abends gibt es dann die restlichen Pollo fino aus der Pfanne, dazu einen Salat und Knoblauchbrot vom Grill/Skotti. Prost!


    Bilder noch in Bearbeitung

    Ostern in Neckarzimmern - Ostersonntag, 17.04.2022

    Als ich heute früh die Campertür aufgemacht habe, gab es die erste Überraschung: Ein Osterhasi sass da vor der Tür. Von wem? Vom Campingplatz. Das ist aber süüüüss!
    Die Sonne scheint auch heute, aber es ist so richtig windig. Zu windig und zu kalt zum Draussen sitzen. Och menne! Dabei haben wir uns so darauf gefreut, mit dem Omnia unsere alten Brötchen von gestern aufzubacken. Stattdessen müssen wir das drinnen machen - und irgendwie passt da die Reihenfolge so gar nicht. Wir merken uns: Aufbacken macht eigentlich nur draussen Sinn. Drinnen ist der Toaster einfach praktischer.
    Und dann darf ich endlich mein Osterpaket von meiner Schwester aufmachen. Was da wohl drin ist? Oh ich glaube es nicht: Ein Zebra-Schal. Ist das toll! Wenn wir schon nicht zu den Zebras gehen, dann kommen die Zebras halt zu uns. Und natürlich noch Schoggihasen und -eier. Den Schal habe ich dann die ganze restliche Zeit nicht mehr auszugezogen.
    Nach dem Frühstück konnte man zum Glück wieder draussen sitzen. Heute waren wir faul, richtig faul. Na ja fast.
    Ich habe meine übliche Campingrunde gemacht und ein paar Eindrücke vom Platz eingefangen und später haben wir dann noch ein paar Dinge im Camper aus- und umgeräumt. Und dann war es auch schon wieder Zeit für den Apéro Sekt und Kochen. Heute war nochmals Omnia angesagt: Überbackene Tortellini. Das haben wir schon daheim ausprobiert und war so lecker, dass wir es heute nochmals machen wollten.

    Ostern in Neckarzimmern - Ostermontag, 18.04.2022

    Noch ein letztes Frühstück bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein draussen, dann heisst es auch schon langsam zusammenpacken und Abschied nehmen. An diesem schönen Plätzchen wären wir gerne noch länger geblieben. Aber ich bin mir sicher: Hier waren wir nicht das letzte Mal, da bin ich mir ziemlich sicher.

    Was uns hier so ganz besonders gefallen hat, war die Freundlichkeit, aber auch diese Unkompliziertheit. Wir konnten anfahren und abfahren wann wir wollten. Die Schranke war immer offen und wir mussten uns nicht an irgendwelche Ruhezeiten halten. Auf der Wiese stehen mag ich ganz besonders, weil man dann einfach auch mal barufuss rumlaufen kann. Aber wahrscheinlich wird die Wiese im Laufe des Sommers ganz schön leiden.....

    Hier kann man es am Neckartalradweg echt gemütlich angehen lassen, oder man fährt zu irgendeiner Burg hoch. Irgendwo ist immer eine Burg zu finden. Bad Wimpfen ist nicht weit und Heilbronn kann man auch noch gut mit dem Bike erreichen. Heidelberg ist wahrscheinlich einen Tick zu weit weg. Doch Neckarzimmern hat einen Bahnhof und von dort aus kann man recht bequem bis nach Heidelberg fahren.


    Trotz Osterrückreiseverkehr sind wir dann auch wieder stau- und stressfrei daheim angekommen.


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    18.03. - 20.03.2022

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