Gardasee

Am Gardasee

25.09.2020 - 02.10.2020
Heute fahren wir also weiter. Um Bozen herum ist - wie immer wahrscheinlich - Stau, doch dann sind wir auf der Autostrada in Richtung Verona und kommen ganz gut voran. Das mit dem Motto "Der Sonne entgegen" stimmt heute leider nicht so ganz. Wir fahren wirklich in den Weltuntergang hinein. Es wird plötzlich stockdunkel, es hagelt und Starkregen setzt ein. Dann kommt wieder die Sonne raus und dann ist wieder Weltuntergang. Na ja. Wir haben Fahrtag, deshalb ist uns das ziemlich egal.
Bevor wir zum Campingplatz fahren, geht es aber erst einmal einkaufen. Wir brauchen nicht wirklich viel, aber doch ein paar Dinge.
Dann kommen wir an am Campingplatz (Camping Bergamini). Hier spürt man schon ein bisschen den südländischen Flair. Und wir haben richtig Glück: Wir bekommen einen von vier - in Worten VIER - Plätzen, die Sea View haben. Wie cool ist das denn?
Wir haben nun schon viel Erfahrung und so ist alles schnell aufgebaut. Was für ein schöner Platz.

Zum Campingplatz
Relaxen und geniessen
Durch das etwas durchwachsene Wetter am Wochenende stand auch hier relaxen und geniessen im Mittelpunkt. Am Abend ist es dann gleich zu heftigen Windböen gekommen. So heftig, dass wir grosse Mühe hatten unsere Markise einzufahren. Während Hansi versucht hat, die Kurbel anzubringen, hing ich förmlich an der Markisenstange, damit sie nicht davonfliegt. Am nächsten Morgen dann Stille. Doch am abend ging es dann wieder los. Wir waren gerade beim Kochen. Nun hatten wir aber Übung mit der Markise. Und auch am nächsten Tag gab es immer wieder heftige Windböen. Wir haben dann aber darauf verzichtet, unsere Markise wieder auszufahren. Das war übrigens das Wochenende, an dem es in den Alpen zu einem überraschenden Wintereinbruch mit 30 cm Neuschnee kam.
Doch wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und die Zeit hier richtig genossen, vor allem unsere tolle Aussicht.
Und am letzten Abend waren wir natürlich wieder Essen - Pizza natürlich.
Was ich fast vergessen hätte: Wir waren einmal kurz zu Fuss einkaufen und haben eher durch Zufall eine Weinhandlung mit Weinprobe entdeckt: Zenato. Sicherlich nicht das kleinste Weingut, aber eine Weinprobe lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Wir haben gut und gerne 5 Weissweine durchprobiert: Lugana, S. CRISTINA Lugana (da haben wir gleich ein paar Flaschen für die Rückreise bestellt), Pinot gris, Chardonnay und einen echt leckeren Prosecco (auch da haben wir ein paar Flaschen bestellt).
Beim Rotwein waren wir etwas "verloren", weil wir die Rotweine vom Gardasee nicht wirklich kennen. Doch da hat uns ein Pärchen aus München geholfen, das sich mit den Weinen von hier etwas auskennt. Letztendlich haben wir hier vom Valpolicella Superiore und vom Ripassa (sehr intensiv) noch ein paar Flaschen bestellt. Am Tag der Weiterreise werden wir diese dann abholen.


Am Strand entlang

So richtig viel haben wir hier nicht gemacht. Wir haben den ein oder anderen Strandspazierung unternommen. In Richtung Peschira und in die andere Richtung. Und wir haben uns auch einmal Bikes gemietet (ein paar "Hollandräder" sind eigentlich immer vor Ort, Spezialwünsche werden innerhalb von etwa 20 Minuten angeliefert) und am Strand entlang nach Sirmione gefahren.
Das hat uns jetzt nicht wirklich gefallen. Es gab zwar so eine Art Radweg, doch da waren ständig Absperrungen zu umfahren und das letzte Stück nach Sirmione war dann an der Strasse entlang. Und dann der "Schock": Am Ende hat uns ein riesiger Parkplatz erwartet mit Menschenmassen. Das waren wir gar nicht mehr gewohnt. Der Grund: Hier ist so eine Art Festung und dahinter ein paar idyllische kleine Gässchen Auto- und Bikefrei. Aber viel zu viele Menschen. Wir sind dann recht schnell zurückgefahren und haben unseren netten kleinen Campingplatz und die Ruhe genossen.

Abschied vom Gardasee
Eigentlich wollten wir hier nur bis Mittwoch bleiben, weil wir auf der Rückreise noch zwei Tage in Imst verbringen wollten. Doch inzwischen ist Tirol zum Risikogebiet erklärt worden. Also haben wir hier noch einen Tag verlängert und sind direkt nach Bayern weitergefahren. Wir haben problemlos am Tennsee (Caravanpark Tennsee) einen Platz bekommen, was uns ehrlich gesagt gewundert hat - ist das schliesslich der erste Campingplatz nach der österreichischen Grenze.
Aber bevor wir weiterfahren, holen wir uns noch die bestellten Weinkartons bei Zenato ab. Jetzt dürften wir zuladungstechnisch wohl am Limit sein (die Waage hat das dann bestätigt: Ganz knapp unter 3.5 t). Dann haben wir noch einen Grappa und einen Balsamico geschenkt bekommen.
Bei dem Platz hier haben wir wirklich Glück gehabt. Für den Gardasee gehört er eher zu den ruhigeren Plätzen und durch unseren Platz am See haben wir immer einen fantastischen Ausblick gehabt. Ob uns der Platz auf gefallen hätte, wenn wir einen Standardplatz bekommen hätten? Wir glauben nicht.
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